Zitate zu "Haß"
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Wo nicht Liebe oder Haß mitspielt, spielt das Weib mittelmäßig.
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Nomen Nescio
Liebe wie Haß halten nicht Maß.
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José Ortega y Gasset
Hassen heißt unablässig morden.
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Ovid
Rohheit führt zu Haß und grausamen Krieg.
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Papst Johannes Paul II.
Möge Gott aus den Herzen des Menschen jede Spur von Mißgunst, Feindschaft und Haß tilgen und sie zu Versöhnung, Solidarität und Frieden bereit machen.
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Papst Johannes XXIII.
Gebt, und es wird Euch gegeben. Wer grohherzig ist, wird immer Segen empfangen. In dem Maß, in dem der Haß tobt, müssen wir versuchen, uns in der Liebe zu vervollkommnen, bis zum Opfer.
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Jean Paul
Der größte Haß ist, wie die größte Tugend und die schlimmsten Hunde, still.
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Jean Paul
In der Jugend kann man gegen niemand gleichgültig sein - Haß oder Liebe.
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Francesco Petrarca
Aristoteles lehrt uns, ich leugne es nicht, was Tugend ist; aber jene überzeugenden und begeisternden Worte, die uns zur Liebe der Tugend und zum Haß des Lasters bewegen, durch die der Geist entzündet und angefeuert wird, kennt er nicht oder doch nur selten.
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Francesco Petrarca
Das also sind die wahren Philosophen und die besten Tugendlehrer, deren erste und letzte Absicht es ist, den Hörer und Leser gut zu machen, die nicht nur lehren, was das Wesen von Tugend und Laster ist und unser Ohr mit der ewigen Versicherung quälen, daß die erstere schön und das andere häßlich sei, sondern die uns Liebe und Sehnsucht nach diesem höchsten Gute einflößen und Haß gegen die Schlechtigkeit und Flucht vor der Sünde predigen.
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Publilius Syrus
Liebe oder Haß - ein Drittes kennen die Frauen nicht.
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Dr. Eberhard Puntsch
Ohne die ideologische Droge - wie könnten sie schreiben? / Vorurteil wird ihnen Stoff, Haß ihnen Energie.
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Gustav Radbruch
Der Haß kann Großes nicht schaffen, er muß von einer geheimen Liebe begleitet sein.
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Mag. Dr. Alexander Radinger
Du kannst dich deiner Lektion nicht entziehen. Du kannst vor allem nicht vor dir selbst fliehen. Gefühle für andere sind auch Gefühle für dich. Neid gegen andere bedeutet Hass gegen dich selbst.
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Charlotte Rampling
Liebe und Hass sind beides sehr zerbrechliche Dinge, die ziemlich nah beieinander liegen.
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Walther Rathenau
In Deutschland wählte der Patriotismus die aggressive Form. Die Liebe zum Heimischen kleidete sich in den Haß gegen Fremdes.
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Johannes Rau
Gewalttäter mit dumpfen Parolen und Schreibtischtäter mit menschenfeindlicher Ideologie sind in unserem Land eine kleine Minderheit. Wir dürfen darin freilich keinen falschen Trost suchen. Diese kleine Minderheit steht nicht außerhalb unserer Gesellschaft und auch nicht ganz am Rande. Da machten wir es uns zu leicht. Die Täter sind nicht vom Himmel gefallen. Ihr Haß und ihre Gewalt sind Teil und Ausdruck unserer Gesellschaft. Haß, Gewalt und menschenverachtende Ideologien sind eine gefährliche und falsche Antwort auf wirkliche Probleme, auf Ängste und Sorgen von Menschen.
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Johannes Rau
Hass und Niedertracht dürfen nie unwidersprochen bleiben, wo immer sie sich zeigen. Geschichtsfälschung und Verharmlosung nationalsozialistischer Verbrechen muß klar widersprochen werden, wo immer sie geäußert werden.
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Johannes Rau
Wie können wir der Verlockung gefährlicher Heilslehren, die Haß und Gewalt predigen, am besten begegnen? Entscheidend ist es, selbst klare und unzweideutige Überzeugungen zu haben - aber das reicht nicht aus: Sie müssen auch geäußert, gelebt und gelehrt werden.
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Rainer Maria Rilke
Mein lieber Herr Kappus, Sie sollen nicht ohne einen Gruß von mir sein, wenn es Weihnachten wird und wenn Sie, inmitten des Festes, Ihre Einsamkeit schwerer tragen als sonst. Aber wenn Sie dann merken, daß sie groß ist, so freuen Sie sich dessen; denn was (so fragen Sie sich) wäre eine Einsamkeit, welche nicht Größe hätte; es gibt nur eine Einsamkeit, und die ist groß und ist nicht leicht zu tragen, und es kommen fast allen die Stunden, da Sie sie gerne vertauschen möchten gegen irgendeine noch so banale und billige Gemeinsamkeit, gegen den Schein einer geringen Übereinstimmung mit dem Nächstbesten, mit dem Unwürdigsten . . . Aber vielleicht sind das gerade die Stunden, wo die Einsamkeit wächst; denn ihr Wachsen ist schmerzhaft wie das Wachsen der Knaben und traurig wie der Anfang der Frühlinge. Aber das darf Sie nicht irre machen. Was not tut, ist doch nur dieses: Einsamkeit, große innere Einsamkeit. In-sich-Gehen und stundenlang niemandem begegnen, - das muß man erreichen können. Einsam sein, wie man als Kind einsam war, als die Erwachsenen umhergingen, mit Dingen verflochten, die wichtig und groß schienen, weil die Großen so geschäftigt aussahen und weil man von ihrem Tun nichts begriff. Und wenn man eines Tages einsieht, daß ihre Beschäftigungen armselig, ihre Berufe erstarrt und mit dem Leben nicht mehr verbunden sind, warum dann nicht weiter wie ein Kind darauf hinsehen als auf ein Fremdes, aus der Tiefe der eigenen Welt heraus, aus der Weite der eigenen Einsamkeit, die selber Arbeit ist und Rang und Beruf? Warum eines Kindes weises Nicht-Verstehen vertauschen wollen gegen Abwehr und Verachtung, da doch Nicht-Verstehen Alleinsein ist, Abwehr und Verachtung aber Teilnahme an dem, wovon man sich mit diesen Mitteln scheiden will. Erinnerung. Denken Sie an die Welt, die Sie in sich tragen, und nennen Sie dieses Denken, wie Sie wollen; mag es Erinnerung an die eigene Kindheit sein oder Sehnsucht zur eigenen Zukunft hin, - nur seien Sie aufmerksam gegen das, was in Ihnen aufsteht, und stellen Sie es über alles, was Sie um sich bemerken. Ihr innerstes Geschehen ist Ihrer ganzen Liebe wert, an ihm müssen Sie arbeiten und nicht zu viel Zeit und zu viel Mut damit verlieren, Ihre Stellung zu den Menschen aufzuklären. Wer sagt Ihnen denn, daß Sie überhaupt eine haben? Ich weiß, Ihr Beruf ist hart und voll Widerspruch gegen Sie, und ich sah Ihre Klage voraus und wußte, daß sie kommen würde. Nun, da sie gekommen ist, kann ich Sie nicht beruhigen, ich kann Ihnen nur raten, zu überlegen, ob nicht alle Berufe so sind, voll von Ansprüchen, voll Feindschaft gegen den Einzelnen, vollgesogen mit dem Haß derer, die sich stumm und mürrisch in die nüchterne Pflicht gefunden haben. Vorurteile. Der Stand, in dem Sie jetzt leben müssen, ist nicht schwerer mit Konventionen, Vorurteilen und Irrtümern belastet als alle die anderen Stände, und wenn es welche gibt, die eine größere Freiheit zur Schau tragen, so gibt es doch keinen, der in sich weit und geräumig und mit den großen Dingen, aus denen das wirkliche Leben besteht, in Beziehung ist. Nur der Einzelne, der einsam ist, ist wie ein Ding unter die tiefen Gesetze gestellt, und wenn einer hinausgeht in den Morgen, der anhebt, oder hinaus in den Abend schaut, der voll Ereignis ist, und wenn er fühlt, was da geschieht, so fällt aller Stand von ihm ab, wie von einem Toten, obwohl er mitten in lauter Leben steht. Was Sie, lieber Herr Kappus, jetzt als Offizier erfahren müssen, Sie hätten es ähnlich in jedem der bestehenden Berufe gefühlt, ja sogar wenn Sie, außerhalb jeder Stellung, mit der Gesellschaft allein leichte und selbständige Berührung gesucht hätten, würde ihnen dieses beengende Gefühl nicht erspart geblieben sein.