Zitate zu "Jugend"
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Johann Wolfgang von Goethe
Trunken woll'n wir alle sein! / Jugend ist Trunkenheit ohne Wein! / Trinkt das Alter sich zur Jugend, / Ist's 'ne wundervolle Tugend. / Für Sorgen sorgt das liebe Leben, / Und Sorgenbrecher sind die Reben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Unarten, die in der Jugend oft sogar interessant, in mittlerem Alter noch erträglich sind, werden ganz einfach unleidlich, wenn man sie ins Alter herübernimmt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Vergleiche doch die jugendliche Glut, / die selbstischen Besitz verzehrend hascht, / nicht dem Gefühl des Vaters, der entzückt, / in heilgem Anschaun stille hingegeben, / sich an Entwicklung wunderbarer Kräfte, / sich an der Bildung Riesenschritten freut. / Der Liebe Sehnsucht fordert Gegenwart; / doch Zukunft ist des Vaters Eigentum. / Dort liegen seiner Hoffnung weite Felder, / dort seiner Saaten keimender Genuß.
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Johann Wolfgang von Goethe
Von der Natur, sagte er, sollten wir nichts kennen, als was uns unmittelbar lebendig umgibt. Mit den Bäumen, die um uns blühen, grünen, Frucht tragen, mit jeder Staude, an der wir vorbeigehen, mit jedem Grashalm, über den wir hinwandeln, haben wir ein wahres Verhältnis, sie sind unsere echten Kompatrioten. Die Vögel, die auf unsern Zweigen hin und wider hüpfen, gehören uns an, sie sprechen zu uns, von Jugend auf, und wir lernen ihre Sprache verstehen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Von Jugend auf hab ich gelernt gehorchen, erst meinen Eltern und dann einer Gottheit, und folgsam fühlt ich immer meine Seele am schönsten frei.
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Johann Wolfgang von Goethe
Von Jugend auf verwöhnt durchs Glück und seine Gaben, hat man so viel man braucht und glaubt, noch nichts zu haben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Was man in der Jugend wünscht, hat man im Alter die Fülle.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wehe dem, der sich von Jugend auf gewöhnt, in dem Notwendigen etwas Willkürliches finden zu wollen, der dem zufälligen eine Art von Vernunft zuschreiben möchte, welcher zu folgen sogar eine Religion sei.
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Johann Wolfgang von Goethe
Weiber, die in der Jugend Charakter haben, werden Schälke, wenn die Liebhaber sich verlieren.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wem ererbte Reichtümer eine vollkommene Leichtigkeit des Daseins verschafft haben, wer sich, wenn ich mich so ausdrücken darf, von allem Beiwesen der Menschheit von Jugend auf reichlich umgeben findet, gewöhnt sich meist, diese Güter als das erste und größte zu betrachten, und der Wert einer von der Natur schön ausgestatteten Menschheit wird ihm nicht so deutlich.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn auch die Welt im ganzen fortschreitet, die Jugend muß doch immer wieder von vorne anfangen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn die Jugend ein Fehler ist, so legt man ihn bald ab.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wenn man in der Jugend nicht tolle Streiche machte / Und mitunter einen Buckel voll Schläge mit wegnähme, / Was wollte man denn im Alter für Betrachtungsstoff haben?
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Johann Wolfgang von Goethe
Wer kann den Wert und Unwert irdischer Dinge besser kennen, als der sie zu genießen von Jugend auf im Falle war, und wer kann seinen Geist früher auf das Notwendige, das Nützliche, das Wahre leiten, als der sich von vielen Irrtümern in einem Alter überzeugen muß, wo es ihm noch an Kräften nicht gebricht, ein neues Leben anzufangen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Wer mag auf Nationen trauen! Man habe noch soviel für sie getan; Denn bei dem Volk wie bei den Frauen, steht immerfort die Jugend obenan.
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Johann Wolfgang von Goethe
Zudringliche Jugend findet Gunst.
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DDr. Friedrich August von Hayek
Die Jugend ist begeistert, wenn ihr jemand sagt, man könne die Welt schön und gerecht einrichten. Das aber ist eine Illusion. Wer der Jugend sagt, er hätte die Dinge "im Griff", täuscht sie. Niemand kann andere Menschen und deren Wünsche "im Griff haben"
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Johann Gottfried von Herder
. . . das Glück ist die Braut der Jugend.
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Johann Gottfried von Herder
Die Jugend ist gleichsam der Morgen der Jahre, wo man alles Reizende doppelt empfindet und bloß Reize empfinden will. Setzen Sie nun unter sie einen Mann von Zwang: die Jugend wird seine Gesellschaft wie ein Joch fühlen, sich ihm entziehen, Lasten fühlen und seufzen; denn sie sieht keine Reize: bei dem Lehrer, bei den Wissenschaften.
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Johann Gottfried von Herder
Einen verdienten Mann im Alter seinem Schicksal zu überlassen, ist eine Undankbarkeit, von der auch die Wilden nichts wissen, bei denen das Alter geehrt ist und der Jugend mit seinem geprüften Rate dienet.