Zitate zu "Jugend"
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Johann Wolfgang von Goethe
Hör auf doch, mit Weisheit zu prahlen, zu prangen, Bescheidenheit würde dir löblicher steh'n. Kaum hast du die Fehler der Jugend begangen, so mußt du die Fehler des Alters begeh'n.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich habe von Jugend auf die Augen meines Geistes mehr nach innen als nach außen gerichtet, und da ist es sehr natürlich, daß ich den Menschen bis auf einen gewissen Grad habe kennen lernen, ohne die Menschen im mindesten zu verstehen und zu begreifen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich hör es gern, wenn auch die Jugend plappert: Das Neue klingt, das Alte klappert.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich kann das Predigen nicht vertragen; ich glaube, ich hab in meiner Jugend mich daran übergessen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich kenne und liebe Molière seit meiner Jugend und habe während meines ganzen Lebens von ihm gelernt.
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Johann Wolfgang von Goethe
In der Jugend bald die Vorzüge des Alters gewahr zu werden, im Alter die Vorzüge der Jugend zu erhalten, beides ist ein Glück.
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Johann Wolfgang von Goethe
In der Jugend ist ihm ein froher Gefährte der Leichtsinn, / der die Gefahr ihm verbirgt und heilsam geschwinde die Spuren / tilget des schmerzlichen Übels, sobald es nur irgend vorbeizog.
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Johann Wolfgang von Goethe
In der Jugend traut man sich zu, daß man den Menschen Paläste bauen könne, und wenn es um und an kömmt, so hat man alle Hände voll zu tun, um ihren Mist beiseitebringen zu können.
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Johann Wolfgang von Goethe
In der Logik kam es mir wunderlich vor, daß ich diejenigen Geistesoperationen, die ich von Jugend auf mit der größten Bequemlichkeit verrichtete, so auseinanderzerren, vereinzeln, gleichsam zerstören sollte, um den rechten Gebrauch derselben einzusehen.
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Johann Wolfgang von Goethe
In der Zeit liebt sich's am besten, wenn man noch denkt, daß man allein liebt und noch kein Mensch so geliebt hat und lieben werde.
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Johann Wolfgang von Goethe
In seiner Jugend glaubt jeder, daß die Welt eigentlich erst mit ihm angefangen habe und daß alles eigentlich um seinetwillen da sei.
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Johann Wolfgang von Goethe
Jede Entelechie nämlich ist ein Stück Ewigkeit, und die paar Jahre, die sie mit dem irdischen Körper verbunden ist, machen sie nicht alt. Ist diese Entelechie geringer Art, so wird sie während ihrer körperlichen Verdüsterung wenig Herrschaft ausüben, vielmehr wird der Körper vorherrschen, und wie er altert, wird sie ihn nicht halten und hindern. Ist aber die Entelechie mächtiger Art, wie es bei allen genialen Naturen der Fall ist, so wird sie, bei ihrer belebenden Durchdringung des Körpers, nicht allein auf dessen Organisation kräftigend und veredelnd einwirken, sondern sie wird auch, bei ihrer geistigen Übermacht, ihr Vorrecht einer ewigen Jugend fortwährend geltend zu machen suchen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Keine Kunst ist's, alt zu werden. Es ist Kunst, es zu ertragen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Kenn ich doch die Welt von Jugend auf, wie sie so leicht uns hilflos, einsam läßt, und ihren Weg wie Sonn und Mond und andre Götter geht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Lerne alt zu werden mit einem jungen Herzen. Das ist die Kunst.
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Johann Wolfgang von Goethe
Man meint immer, man müsse alt werden, um gescheit zu sein. Im Grunde aber hat man bei zunehmenden Jahren zu tun, sich so klug zu erhalten, wie man gewesen ist. Der Mensch kann in gewissen Dingen in seinem zwanzigsten Jahr so gut recht haben wie in seinem sechzigsten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nur durch der Jugend frisches Auge mag / das längst Bekannte neuerlebt uns rühren, / wenn das Erstaunen, das wir längst verschmäht, / von Kindes Munde hold uns widerklingt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Schmerzen sind der Jugend Nahrung, Tränen seliger Lobgesang.
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Johann Wolfgang von Goethe
So gib mir auch die Zeiten wieder, / da ich noch selbst im Werden war, / da sich ein Quell gedrängter Lieder / ununterbrochen neu gebar, / da Nebel mir die Welt verhüllten, / die Knospe Wunder noch versprach, / da ich die tausend Blumen brach, / die aller Täler reichlich füllten! / Ich hatte nichts und doch genug: / Den Drang nach Wahrheit und die Lust am Trug! / Gib ungebändigt jene Triebe, / das tiefe schmerzenvolle Glück, / des Hasses Kraft, die Macht der Liebe, / gib meine Jugend mir zurück!
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Johann Wolfgang von Goethe
Sollten nicht, sagte er manchmal im stillen zu sich selbst, uns in der Jugend wie im Schlafe die Bilder zukünftiger Schicksale umschweben und unserm unbefangenen Auge ahnungsvoll sichtbar werden?