Zitate zu "Laster"
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Adalbert Stifter
Es ist eine Eigentümlichkeit der menschlichen Natur - und ich glaube eine sehr schöne -, daß sie alles, was das Gefühl recht innig und in seinen reinsten Tiefen ergreift, vor den Augen der Menschen verbirgt, als dürfe es nicht in die Öffentlichkeit des Marktes. Mancher Lasterhafte verbirgt seine Laster nicht so sorgfältig als mancher Tugendhafte seine Tugenden - und gerade die größte und unbegreiflichste am meisten.
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Jonathan Swift
Kein Laster und keine Torheit verlangt so viel Geschick und Sorgfalt wie die Eitelkeit; nichts wirkt aber auch bei schlechter Aufmachung verächtlicher.
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Jonathan Swift
Nur wenigen ist es gegeben, eine Leuchte der Gesellschaft zu werden. Die meisten Menschen haben es aber in ihrer Macht, angenehm zu wirken. Der Grund, warum wir uns so schlecht unterhalten, ist nicht Mangel an Einsichten, sondern Stolz, Eitelkeit, schlechte Veranlagung, Anstellerei, Eigenheit, Selbstüberzeugtheit oder irgendein anderes Laster als Ergebnis einer falschen Erziehung.
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Jonathan Swift
Wenn uns alte Laster erzählen, was sie und ihre Gefährten in ihrer Jugend erlebten, denken wir immer, diese Zeiten wären doch viel glücklicher gewesen als unsere.
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Publius Cornelius Tacitus
In Rom fließen alle Sünden und Laster zusammen, um verherrlicht zu werden.
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Talk-Themen in deutschsprachigen Talk-Shows
Doppke Sven, "Zwei gegen zwei" - Thema: Klatsch und Tratsch - Laster lästern?
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Graf Leo Nikolajewitsch Tolstoi
Wie sehr gibt doch bei allem die Güte den Ausschlag. Die besten Tugenden sind ohne Güte gar nichts wert; und die schlimmsten Laster werden verziehen, wenn sie mit Güte gepaart sind.
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Tschuang-Tse
Das Laster des Geistes heißt Selbstzufriedenheit.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Das Laster hetzt zum Kriege, aber die Tapferkeit kämpft. Gäbe es keine Tapferkeit, so hätten wir für immer Frieden.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Die Krankheiten heben unsere Tugenden und unsere Laster auf.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Ist es gegen die Vernunft oder die Gerechtigkeit, sich selbst zu lieben? Warum wollen wir, daß die Eigenliebe immer ein Laster sei?
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Jedes Laster ist schädlich, wenn es geistlos ist.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Man soll nicht ohne weiteres glauben, daß das lasterhaft sei, was die Natur liebenswürdig gemacht hat. Es gibt kein Jahrhundert und kein Volk, das nicht eingebildete Tugenden und Laster aufgestellt hätte.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Selbst die Tugendhaftesten können oft nicht umhin, die Gaben des Glücks zu verehren, wie das Volk es tut. So sehr fühlen auch sie die Stärke und den Nutzen der Macht, aber sie unterdrücken dieses Gefühl wie ein Laster und Eingeständnis der Schwäche.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Vernunft und Überspanntheit, Tugend und Laster können glücklich machen. Zufriedenheit ist noch kein Anzeichen von Verdienst.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Verstellung ist eine Anstrengung des Verstandes und keineswegs ein Laster der Natur.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Wenn es wahr ist, daß man das Laster nicht ausrotten kann, so sollte die Weisheit der Regierenden danach streben, es für das allgemeine Beste nutzbar zu machen.
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Widerstrebt es der Vernunft oder der Gerechtigkeit, sich selbst zu lieben? Und warum wollen wir, daß die Eigenliebe unbedingt ein Laster sei?
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Luc de Clapiers Vauvenargues
Wie viele Tugenden und Laster bleiben ohne Folgen!
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Vergil
Das Laster lebt und wächst unter der Decke.