Zitate zu "Laster"
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Jean-Jacques Rousseau
Die schlecht erzogenen und schlecht geführten jungen Leute nehmen auf ihren Reisen alle Laster der Völker an, die sie besuchen, und nicht eine der Tugenden, die diesen Lastern beigemischt sind.
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Jean-Jacques Rousseau
Ich bin durch meine Laster Sklave und frei durch meine Gewissensbisse.
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Jean-Jacques Rousseau
In jedem Fall ist es besser, einen Fehler zu begehen, als einem Laster zu verfallen.
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Jean-Jacques Rousseau
Jede Unmäßigkeit ist ein Laster und vor allem diejenige, welche uns unserer edelsten Fähigkeiten beraubt.
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Jean-Jacques Rousseau
Man versperre also dem Laster den Zugang, und der Mensch wird immer gut bleiben.
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Jean-Jacques Rousseau
Nehmt eure alte und erste Unschuld wieder an, es liegt nur an euch: Sucht die Wälder auf, um dort die Laster eurer Zeitgenossen aus den Augen und aus dem Andenken zu verlieren, fürchtet euch nicht, das menschliche Geschlecht zu entehren, wenn ihr seinen Einsichten entsagt, um zugleich seinen Lastern zu entsagen.
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Jean-Jacques Rousseau
Seitdem alle Empfindungen der Natur durch die äußerste Ungleichheit erstickt sind, kommen von der höchst unbilligen despotischen Herrschaft der Väter die Laster und das Unglück der Kinder.
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Jean-Jacques Rousseau
Wäre Feigheit niemals der Tugend Hindernis, so würde sie aufhören, ein Laster zu sein.
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Jean-Jacques Rousseau
Wissen sie nicht, daß es so verabscheuungswürdige Dinge gibt, deren bloßes Anschauen dem Mann von Ehre untersagt ist, daß der Tugend Entrüstung das Laster nicht ertragen kann?
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Der Poet ist der Wirt und der letzte Aktus die Zeche: / Wenn sich das Laster erbricht, setzt sich die Tugend zu Tisch.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Don Philipp stirbt. Karl erbt das größte Reich / der Christenheit. - Ein ungeheurer Spalt / reißt vom Geschlecht der Sterblichen ihn los, / und Gott ist heut, wer gestern Mensch noch war. / Jetzt hat er keine Schwächen mehr. Die Pflichten / der Ewigkeit verstummen ihm. Die Menschheit / - noch heut ein großes Wort in seinem Ohr - / verkauft sich selbst und kriecht um ihren Götzen. / Sein Mitgefühl löscht mit dem Leiden aus, / in Wollüsten ermattet seine Tugend, / für seine Torheit schickt ihm Peru Gold, / für seine Laster zieht sein Hof ihm Teufel. / Er schläft berauscht in diesem Himmel ein, / den seine Sklaven listig um ihn schufen.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Es ist einmal so die Mode in der Welt, daß die Guten durch die Bösen schattiert werden und die Tugend im Kontrast mit dem Laster das lebendigste Kolorit erhält. Wer sich den Zweck vorgezeichnet hat, das Laster zu stürzen und Religion, Moral und bürgerliche Gesetze an ihren Feinden zu rächen, ein solcher muß das Laster in seiner nackten Abscheulichkeit enthüllen.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Herzlich ist mir das Laster zuwider, und doppelt zuwider / ist mir's, weil es soviel Schwatzen von Tugend gemacht. / "Wie hassest du die Tugend?" - Ich wollte wir übten sie alle, / und so spräche, will's Gott, ferner kein Mensch mehr davon.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Wenn sich das Laster erbricht, setzt sich die Tugend zu Tisch.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Wie die Tugend hat das Laster seine Grade: Nie sah man noch unschuld'ge Schüchternheit zu wilder Frechheit plötzlich übergehn. Ein Tag macht keinen Mörder.
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Arthur Schopenhauer
Neid ist dem Menschen natürlich: Dennoch ist er ein Laster und ein Unglück zugleich.
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Schreibtisch- & Büroweisheiten
Ein Küßchen in Ehren ist aller Laster Anfang.
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Seneca
Alle Klassen von Menschen strömen in die Hauptstadt zusammen, welche für Laster wie für Tugenden hohe Preise aussetzt.
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Seneca
Die Laster beschleichen uns unter dem Namen von Tugenden. - Vitia nobis sub virtutum nomina obrepunt.
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Seneca
Vitia nobis sub virtutum nomina obrepunt - Die Laster beschleichen uns unter dem Namen von Tugenden.