Zitate zu "Leid"
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Albert Schweitzer
Wer vom eigenen Leid verschont ist, muss sich berufen fühlen zu helfen, fremdes Leid zu lindern.
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Albert Schweitzer
Wir Menschen verstehen Gottes Wege nicht, aber durch Jesus wissen wir, daß wir in allem Leid einen Vater im Himmel haben.
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Albert Schweitzer
Wir sind unter das Gebot der Notwendigkeit getan, daß wir, um unsere Existenz zu erhalten, Leid über Geschöpfe bringen und sie töten müssen. Aber niemals dürfen wir aufhören, dies als etwas Trauriges und Unfaßliches zu empfinden.
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Albert Schweitzer
Wir wollen still unsere Lebensstraße weiterziehen: Freude und Leid, Leid und Freude - so liegt sie vor uns. Aber das Leid erschreckt uns nicht, denn in uns tönt die Stimme des himmlischen Vaters, der uns zu sich und unserer höheren Bestimmung ruft.
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Albert Schweitzer
Zwei Erlebnisse werfen ihre Schatten auf mein Dasein. Das eine besteht in der Einsicht, das die Welt unerklärlich geheimnisvoll und voller Leid ist; das andere darin, daß ich in eine Zeit des geistigen Niedergangs der Menschheit hineingeboren bin. Mit beiden bin ich durch das Denken, das mich zur ethischen Welt- und Lebensbejahung der Ehrfurcht vor dem Leben geführt hat, fertig geworden. In ihr hat mein Leben Halt und Richtung gefunden.
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Christa Schyboll
Neue Zeiten dämmern in neuem Verstehen heran / Neues Verstehen ersehnt neue Formen der Liebe / Neue Liebe erkennt die Formel, die altes Sein in Leid gewandete / Das neue Gewand ist die Weisheit, mit der sich die Zukunft kleiden will.
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Seneca
Ruhe lindert Leiden.
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Seneca Rhetor
Alle Grausamkeit entspringt der Schwäche.
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William Shakespeare
Denn ich bin krank, empfänglich für die Furcht, / von Leid bedrängt und also voller Furcht, / bin Witwe, gattenlos, ein Raub der Furcht, / ein Weib, geboren von Natur zur Furcht.
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William Shakespeare
Im Gift ist Arzenei, und diese Zeitung, / die, wär' ich wohl, mich hätte krank gemacht, / macht, da ich krank bin, mich beinah gesund. / Und wie der Arme, fieberschwach von Gliedern, / die wie gelähmte Angeln von der Last / des Lebens niederhängen, aufgepeitscht / vom Anfall, wie ein Feuer aus den Armen / der Wächter bricht: So sind auch meine Glieder, / geschwächt vom Leid und wütend nun vor Leid, / dreimal sie selbst.
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William Shakespeare
Niemand heilt durch Jammern seinen Harm.
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William Shakespeare
Sehn wir den Größern tragen unsern Schmerz kaum rührt das eigne Leid noch unser Herz.
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William Shakespeare
Wenn Leid denn immer treue Liebe traf, / so steht es fest im Rate des Geschicks. / Drum laß Geduld uns durch die Prüfung lernen, / weil Leid der Liebe so geeignet ist / wie Träume, Seufzer, stille Wünsche, Tränen, / der armen kranken Leidenschaft Gefolge.
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Angelus Silesius
Du suchst das Paradies und wünschest hinzukommen, / wo du von allem Leid und Unfried bist entnommen. / Befriedige dein Herz und mach es rein und weiß, / so bist du selbst noch hier dasselbe Paradies.
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Angelus Silesius
Ein Christ erfreuet sich in Leiden, Kreuz und Pein. / So kann ja Freud und Leid gar wohl beisammen sein.
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Angelus Silesius
Viel haben ist nicht reich. Der ist ein reicher Mann, der alles, was er hat, ohne Leid verlieren kann.
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Sophokles
Drückt dich ein Leid, so breit es nicht vor vielen aus. Schweigend soll man sein Leid ertragen.
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Sophokles
Härter drückt kein andres Leid die Menschen als des Knechtes unfreiwillig Los.
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Sophokles
Nur wer vom gleichen Leid gezeichnet ist, darf mit dem Schwergeprüften traurig sein.
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9. Earl Charles Edward Maurice Spencer Spencer
Diana war der Inbegriff von Mitgefühl, Pflichtbewußtsein, Stil und Schönheit. In der ganzen Welt war sie ein Symbol für selbstlose Humanität. Eine Fahnenträgerin der wahrhaft Unterdrückten. Ein sehr britisches Mädchen, das nationale Grenzen überwand. Ihr natürlicher Adel war klassenlos: Im vergangenen Jahr bewies sie, daß sie keinen königlichen Titel brauchte, um einen besonderen Zauber auszustrahlen. --- Es gibt die Versuchung, das Andenken an Dich zu verherrlichen. Das ist nicht notwendig. Du bist als Mensch mit einzigartigen Qualitäten groß genug. Dich muß man nicht zu einer Heiligen machen. Das würde nicht zu Deiner Wesensart passen. Dein Andenken zu heiligen würde im Gegenteil bedeuten, Dein innerstes Wesen zu verkennen: Deinen herrlichen Sinn für Humor, Dein herzhaftes Lachen. Deine Lebensfreude übertrug sich auf alle, denen Du Dein Lächeln schenktest und auch das Blitzen Deiner unvergeßlichen Augen, Deine unbändige Energie, die Du kaum zügeln konntest. --- Aber Deine größte Gabe, die Du weise genützt hast, war Deine Intuition. Du hattest einen Instinkt für das, was wirklich zählte in unserem Leben. --- Ohne Deine gottgegebene Sensibilität hätten wir noch weniger über die Qualen von Aids- und HIV-Leidenden gewußt, über die Sorgen der Obdachlosen, die Isolation der Leprakranken und die blindwütige Zerstörungskraft der Landminen. Diana erklärte mir einmal, daß es ihr innerstes Gefühl für Leid war, das es ihr ermöglichte, sich mit den Zurückgestoßenen zu identifizieren. --- Und jetzt sind wir bei einer weiteren Wahrheit über sie angelangt. Trotz Adel, Glamour und Beifall blieb Diana tief im Inneren ein sehr unsicherer Mensch, im Herzen fast wie ein Kind, in ihrem Wunsch, anderen Gutes zu tun. So konnte sie sich von tiefen Minderwertigkeitsgefühlen befreien, für die ihre Eßstörungen nur ein Symptom waren. --- Zweifellos hatte sie ihrem Leben gerade eine neue Richtung gegeben. Sie sprach dauernd davon, England zu verlassen, vor allem wegen der Art, wie sie die Zeitungen behandelten. Sie hat nie verstanden, warum ihre grundsätzlich guten Absichten von den Medien verspottet wurden, warum die Medien sie offenbar niedermachen wollten. Es ist unverständlich. Meine eigene und einzige Erklärung ist, daß echte Güte jenen bedrohlich erscheint, die am anderen Ende des moralischen Spektrums stehen. --- Sie würde heute von uns erwarten, daß wir uns verpflichten, ihre geliebten Söhne William und Harry vor einem ähnlichen Schicksal zu beschützen. Und ich tue es hiemit, Diana, an Deiner Stelle. Wir werden nicht zulassen, daß sie die Qualen leiden, die Dich regelmäßig zu Verzweiflungstränen getrieben haben. --- Im Namen Deiner Mutter und Deiner Schwestern verspreche ich darüber hinaus, daß wir als Deine Blutsverwandten alles uns Mögliche tun werden, in der phantasievollen und liebenden Art fortzufahren, mit der Du diese zwei außergewöhnlichen jungen Männer gelenkt hast. Damit ihr Wesen nicht nur von Pflicht und Tradition geprägt werde, sondern sich so entfalten kann, wie Du es Dir gewünscht hast. --- Wir respektieren das Erbe, in das die beiden hineingeboren wurden, und wir werden sie immer in ihrer königlichen Rolle respektieren und bestärken. Aber wir erkennen, wie Du, daß sie so viele unterschiedliche Aspekte des Lebens wie möglich kennenlernen müssen, um sich geistig und emotional für ihre Zukunft zu wappnen. Ich weiß, Du würdest von uns nichts weniger erwarten. --- William und Harry, wir trauern heute tief mit Euch. Wir sind überwältigt von der Trauer über den Verlust einer Frau, die nicht unsere Mutter war. --- Wie groß Euer Schmerz ist, können wir uns gar nicht vorstellen.