Zitate zu "Leid"
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Das Leid der Alten: schwer arbeiten zu müssen. Das Leid der Jungen: nicht arbeiten zu dürfen.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Es ist unglaublich, wieviel Leid Menschen zwecks Nährung ihres Egoismus zu ertragen bereit sind.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Kunst heißt, Leid und Freud so lange gierig zu fressen, bis man beides ausspeit.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Liebe und Leid vermögen Türen aufzustoßen, hinter denen Kunst oder Wahnsinn lauern.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Wohl wissend, daß im Leiden Fortschritt liegt, wird doch nie jemand auf die Idee kommen, absichtlich Leid hervorzurufen.
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Arnold Schwarzenegger
Meine Eltern waren sehr streng, sehr korrekt. Es kann auch Vererbung sein - mein Vater hatte einen sehr starken Antrieb, er war ein Perfektionist. Oder es war die Konkurrenz zu meinem Bruder - er war ein Jahr älter als ich. Vielleicht auch all das zusammen. Ich weiß nur, daß ich einen mächtigen Antrieb hatte. Ich lernte, daß Schmerz und Leid keine Hindernisse waren, über die man auch nur nachdachte. Man überwindet sie einfach.
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Albert Schweitzer
Daß in der Natur ein Geschöpf Leid über das andere bringt und aus Trieb oft in der grausamsten Weise mit ihm verfährt, ist ein schmerzvolles Geheimnis, das auf uns lastet, solange wir leben. Wer es fertig bringt, darunter nicht immer wieder aufs Neue zu leiden, hat aufgehört, wirklich Mensch zu sein.
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Albert Schweitzer
Der Heiland selber hat am meisten gelitten; die Jahrhunderte, die verflossen sind, zeigen uns, daß das Leid immer noch auf Erden herrscht, und daß gerade diejenigen, die sich zum Herrn und seinem Reich bekennen, noch mehr leiden müssen als die andern. Und doch sagt Jesus: Selig sind, die da Leid tragen.
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Albert Schweitzer
Ehe wir im Leid beten: Dein Wille geschehe wie im Himmel also auch auf Erden, müssen wir darum als tätige, wollende Menschen gebeten haben und darin die Freude unseres Lebens gefunden haben.
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Albert Schweitzer
Es entstand in mir die unerschütterliche Überzeugung, daß wir Tod und Leid über ein anderes Wesen nur bringen dürfen, wenn eine unentrinnbare Notwendigkeit dafür vorliegt, und daß wir alle das Grausige empfinden müssen, das darin liegt, daß wir aus Gedankenlosigkeit leiden machen und töten.
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Albert Schweitzer
Es ist furchtbar, sich vorstellen zu müssen, in wievielem wir ohnmächtig sind, ja, wieviel Leid wir selbst andern Wesen schaffen, ohne es verhindern zu können.
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Albert Schweitzer
Grübelt nicht nach, wenn euch in diesem Leben Leid widerfährt. Verzweifelt nicht. Glaubt nicht, daß Gott euch damit züchtigen will, strafen will, daß er euch von sich verstoßen hat, sondern auch im Leid seid ihr in seinem Reich, auch im Leid seid ihr seine Kinder, auch im Leiden hält euch sein Vaterarm; es kommt aus Gottes Hand. Fragt nicht warum, sucht nicht zu verstehen; versteht ein Kind seinen Vater in all seinem Tun?
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Albert Schweitzer
Immer klarer wurde mir, daß ich nicht das innerliche Recht habe, meine glückliche Jugend, meine Gesundheit und meine Arbeitskraft als etwas Selbstverständliches hinzunehmen. Aus dem tiefsten Glücksgefühl erwuchs mir nach und nach das Verständnis für das Wort Jesu, daß wir unser Leben nicht für uns behalten dürfen. Wer viel Schönes im Leben erhalten hat, muß entsprechend viel dafür hingeben. Wer von eigenem Leid verschont ist, hat sich berufen zu fühlen, zu helfen, das Leid der andern zu lindern. Alle müssen wir an der Last von Weh, die auf der Welt liegt, mittragen.
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Albert Schweitzer
Man hat dem Christentum vorgeworfen, daß es die Leute über das irdische Leid gleichsam hinweg täuschen wolle, indem es sie immer auf die himmlische Seligkeit, die ihrer wartet, vertröstet. Das ist nicht der Fall; es war Jesu Gedanke gar nicht; denn er sagt ja nicht: Selig werden einst diejenigen sein, die jetzt Leid tragen, sondern er sagt: Selig sind sie jetzt, jetzt, wo sie Leid tragen!
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Albert Schweitzer
Naturfreund ist derjenige, der sich mit allem, was in der Natur lebt, innerlich verbunden weiß, an dem Schicksal der Geschöpfe teilnimmt, ihnen, soviel er kann, aus Leid und Not hilft, und es nach Möglichkeit vermeidet, Leben zu schädigen oder zu vernichten.
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Albert Schweitzer
Religion hat es mit meinem Verhältnis zum Sein zu tun, mit dem Geheimnis des Lebens. Ich lebe in der Welt. Ich bin eins mit ihr wie der Wassertropfen mit dem Fluß. Ich gehöre der Welt in natürlicher Weise an. Ich könnte nun einfach sein, wie der Wassertropfen, der im Strom dahinfließt, könnte mein Leben im Leben der Welt dahinfließen lassen, tun, was mir Genuß bringt, lassen, was mir Leid bringt, bis es ein Ende nimmt. Also einfach für mich sein. Aber das kann ich nicht, so ein Ding sein, vegetieren, sondern ich will mein Leben erleben. Ich will in diesem Fluß schwimmen. Ich bin etwas Lebendiges, nicht nur ein Stück Welt. Ich bin Geist. Ich will das Sein meines Lebens in der Welt verstehen.
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Albert Schweitzer
Schaut zurück in euer Leben! Was habt ihr da nicht alles als Leid betrachtet? Und jetzt, wenn ihr darauf zurückblickt, seht ihr nicht den Weg Gottes? Seht ihr nicht, daß es vorübergehend war und oft das Glück daraus geboren wurde, wie die Sonne aus dem Frühnebel auftaucht.
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Albert Schweitzer
Selig sind, die da Leid tragen. Dieses Wort war auch der Leitstern seines Lebens. In dieser Bedeutung ist der Spruch in Jesu Munde kein hohles Wort, sondern sein ganzes Leben legt Zeugnis davon ab. Er hat viel gelitten und wurde nie irre an seinem Vater. Und als in der höchsten Todesnot ihm der Wille seines Vaters dunkel blieb, beugte er sich, wie er es uns beten gelehrt hat: Dein Wille geschehe.
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Albert Schweitzer
Unsere Gedanken über das Leid werden durch die Seligpreisung Jesu andere - und darin besteht unsere Seligkeit.
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Albert Schweitzer
Vieles, was an Sanftmut, Gütigkeit, Kraft zum Verzeihen, Wahrhaftigkeit, Treue, Ergebung in Leid unser geworden ist, verdanken wir Menschen, an denen wir solches erlebt haben.