Zitate zu "Lesen"
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Georg Christoph Lichtenberg
Erfahrung, nicht lesen und hören ist die Sache. Es ist nicht einerlei, ob eine Idee durch das Auge oder das Ohr in die Seele kommt.
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Georg Christoph Lichtenberg
Ich kannte einen Gelehrten, der so oft den Homer las und so in der klassischen Welt lebte, daß er das Wort "angenommen" nicht richtig lesen konnte, sondern stattdessen immer "Agamemnon" las.
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Georg Christoph Lichtenberg
Leute, die sehr viel gelesen haben, machen selten große Entdeckungen.
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Georg Christoph Lichtenberg
Nichts erklärt Lesen und Studieren besser als essen und verdauen.
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Georg Christoph Lichtenberg
So wie ein Taubstummer lesen und sprechen lernt, so können wir auch Dinge tun, deren Umfang wir nicht kennen, und Absichten erfüllen, die wir nicht wissen.
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Georg Christoph Lichtenberg
Vieles Lesen macht stolz und pedantisch; viel sehen macht weise, verträglich und nützlich.
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Mag. Dr. Konrad Paul Liessmann
Mit den technischen Wandlungen wird sich auch unsere Sprache verändern, das steht außer Zweifel. Sie wird knapper, reduzierter, dort, wo die Logik der Maschine es verlangt, genauer, aber auch bilderlos werden, denn die Bilder sind als Illustration immer schon dabei. Dort, wo früher Sinn und Bedeutung produziert wurden, werden heute unendlich viele Daten archiviert. Lesen und Schreiben in einer avancierten Form - als Produktions- und Rezeptionsweisen von linearen und kausalen Sinnzusammenhängen und Sinnzuschreibungen - wird zu einer Sache von Minderheiten werden.
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Astrid Anna Emilia Lindgren
Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit.
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John Locke
Ich bin der Meinung, dass die Abneigung, welche manche Leute ihr ganzes Leben gegen Bücher und Wissenschaften behalten, ihren Grund bloß darin haben, dass sie in dem Alter, welches Anstrengung und Zwang am wenigsten ertragen kann, mit Gewalt zum Lernen angetrieben und an die Bücher gefesselt worden sind.
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Robert Löffler
Ich habe letztens erwähnt, daß Goethe die Rechtschreibfrage immer ziemlich locker nahm. Und ich ließ meine Sympathie durchschimmern. "Sie haben sich offensichtlich nicht überlegt", schreibt der Leser Dr. Emil F., "daß man manche Wörter auf vier, fünf Arten schreiben kann, und wenn man hier keine Regeln befolgt, entsteht ein Chaos". - "Vier oder fünf" Arten, ein Wort zu schreiben, ist untertrieben. - Ich selber habe an einem meiner versonnenen, grüblerischen Tage 13.824 verschiedene Wörter so geschrieben, daß man beim lauten Lesen immer "Zirkel" versteht. Man könnte also "Zirkel" nicht nur "Zirkel" schreiben, sondern auch: Cirkel, Tzirkel, Tsirkel, Dzirkel, Dsirkel, Cierkel, Zierkel, Tzierkel, Tsierkel, Dzierkel, Dsierkel, Cihrkel, Zihrkel, Tzihrkel, Dzihrkel usw. Ich kam, wie gesagt, auf 13.824 und schlief dann ein. Denn es ist, wenn einmal das Staunen über die vielen Möglichkeiten verebbt ist, wie das Schafezählen im Bett. - Goethe sagte zwar, wichtig sei nicht die Rechtschreibung, sondern: daß man verstehe, was gemeint ist. Das setzte klarerweise auch eine gewisse Disziplin in der Orthographie voraus. Wer "Tzierkell" liest, weiß in der Eile des Lesens nicht, was gemeint ist. Die totale Anarchie hat also der große Geist von Weimar mit seiner verschmitzten Verachtung der Rechtschreibung nicht ausgerufen, meint Ihr TELEMAX.
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Prof. Leo Lohberger
Wer in Gesichtern zu lesen versteht, ahnt auch einiges von der Seele dahinter.
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Loriot
Die Rechtschreibreform ist vollkommen in Ordnung . . . wenn man weder lesen noch schreiben kann.
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Martin Luther
Nicht viel lesen, sondern gut Ding viel und oft lesen macht fromm und klug dazu.
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Lord Thomas Babington Macaulay
Ich wäre lieber ein armer Mann in einer Dachkammer voller Bücher als ein König, der nicht lesen mag.
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André Malraux
Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.
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Dr. Gottfried Marckhgott
Nachdem Sie alle lesen können, kann ich mich kurz fassen.
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Ludwig Marcuse
Man findet in Büchern selten etwas anderes, als man zu finden gelernt hat. Nur wenige lesen mit eigenen Augen.
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Ludwig Marcuse
Viele Rezensenten können schreiben, aber nicht lesen.
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Mark Aurel
Beim Schreiben und Lesen wirst du nicht vorher Meister sein, bevor du Lehrling warst. Dies noch viel mehr im Leben.
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Kurt Marti
Ich schreibe, also bin ich. Ich werde gelesen, also bin ich nicht allein.