Zitate zu "Minister"
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Ludwig Börne
Der Wahn aller Regierenden, vom Minister bis zum Pedell herab, ist, daß das Regieren ein großes Geheimnis sei, welches dem Volke zu seinem Besten verschwiegen werden müsse.
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Dr. Helmut Brandstätter
In einem immer weniger gelesenen Gratisblatt wird beklagt, dass Regierungspolitiker im Moment kaum Interviews geben. Das ist aus zwei Gründen ein gutes Zeichen. Erstens lässt das Vermutungen zu, dass die Damen und Herren arbeiten. Und zweitens springen sie endlich nicht mehr über jedes Stöckchen, das man ihnen hinhält. // Es gibt ja auch andere Länder mit vielen Boulevardzeitungen. Aber nirgendwo sonst haben sich Politiker derart zu Wurschteln gemacht wie in Österreich. Fotos mit Boxhandschuhen, auf dem Traktor oder kuschelnd mit Hunden, jederzeit. Rudern auf dem See, Anekdoten aus dem Urlaub, Coverboy-Aufnahmen, warum nicht? Journalisten wünschten, sie spielten. Die Politik - ein einziger Seitenblick. // Und das Ergebnis: Immer weniger Wähler. Weil diese sich auch darüber wunderten, wie viel Zeit so eine Ministerin oder ein Parteichef haben muss. Wann arbeiten die eigentlich? Und was haben die Bürger davon, wenn der mediale Ego-Trip zum Programm wird? // Wir erwarten ernsthafte Interviews, wo den Steuerzahlern - im Idealfall - Entlastungen erklärt werden, weil der Staat spart. Journalisten und Politiker müssen sich auf Augenhöhe bewegen, ohne Erpressung, ohne Haberei, ohne unanständige Abkommen. So entsteht Respekt, der in Österreich oft auf beiden Seiten fehlt. // Dann können die Politiker auch aufhören, Medien mit Steuergeld einzukaufen. Die Summen, die hier verschleudert werden, im Bund und vor allem in der Stadt Wien, sind weltweit einzigartig. // Weil gerade so viel von Neuanfang dieser Koalition die Rede ist - das wäre wirklich einer.
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Andrea Breth
Ich glaube, wir leben im Moment in einer Gesellschaft, die nicht mehr weiß, worum es geht.
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Aristide Briand
Wenn man ein Ministerium bildet, muß man immer ein Portefeuille für den größten der Minister reservieren - den der Zeit.
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Marcus Tullius Cicero
Dasselbe wollen und dasselbe nicht wollen - das erst ist feste Freundschaft.
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Alfred Dallinger
Ich habe in dem Fall das Glück, nicht der zuständige Minister zu sein.
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Honoré de Balzac
Wenn eine Frau einem Mann, der weder Advokat noch Minister ist, bis an die Tür ihrer Wohnung das Geleit gibt, ist sie sehr unvorsichtig.
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Nicolas de Chamfort
Wenn die Dummköpfe aus ihren Ämtern ausscheiden, so bewahren sie, ob Minister oder Kommis, eine lächerliche Dünkelhaftigkeit und Wichtigkeit.
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Jean de La Bruyère
Wie viele Freunde, wie viele Verwandte erstehen dem neuen Minister über Nacht!
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Baron Charles-Louis de Montesquieu
Die Leichtigkeit, mit der man alle Minister ersetzen kann, sollte sie nachdenklich machen.
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Baron Charles-Louis de Montesquieu
Eines sollte alle Minister in den meisten Staaten erzittern machen: die Leichtigkeit, mit der man sie ersetzen kann.
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DER STANDARD
Sparpaket politisch: Zwei Minister weniger in der neuen Regierung.
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DER STANDARD
Unter Beschuss geriet der von der FPÖ unter die Fittiche der ÖVP geflüchtete parteifreie Minister auch wegen saftiger Honorare, die er für Vorträge vor heimischen Bankern kassierte - angeblich 7000 Euro pro Auftritt. Das Geld sei an eine karitative Stiftung eingebracht worden, argumentierte das Ministerbüro. Die Stiftung erwies sich allerdings als "in Gründung". Das Geld sei direkt an bedürftige Familien oder Institutionen geflossen, hieß es damals.
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DER STANDARD
Zwei Minister und zwei Staatssekretäre eingespart. (Titelseite).
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Charles Dickens
Setzen Sie sich, Sir; wir verlangen nichts für das Sitzen, wie der König bemerkte, als er seine Minister absetzte.
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DIE PRESSE
Einige Minister müssen Abschied nehmen.
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DIE PRESSE
Schüssel beharrt: In neuer Regierung ein Minister pro Partei weniger.
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DIE PRESSE
Vor der nächsten Koalitionsrunde: Nun müssen Minister zum Rapport.
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Dr. Johannes Ditz
Ich hätte nicht gerne, wenn der Minister wieder im Herbst mit einem unbekannten Päckchen nach Alpbach reisen würde.
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Carlo Franchi
Wenn man sieht, wie Minister von heute auf morgen in ein anderes, völlig fremdes Ressort wechseln, kommt man unwillkürlich zu dem Schluß, daß ein Minister der einzige hochbezahlte Posten ist, den Ungelernte ausüben können.