Zitate zu "Schmach"
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Alfred Paul Schmidt
Eine Schmach rächen zu müssen, ist der Schwäche geschuldet, schlecht im Vergessen zu sein.
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Christian Friedrich Daniel Schubart
Die Musik weilt nicht gern unter einem Volke, das Unterdrückung, Mangel, Elend und Schmach zur Erde beugt.
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William Shakespeare
Alles, was so übertrieben wird, ist dem Vorhaben des Schauspiels entgegen, dessen Zweck sowohl anfangs als jetzt war und ist, der Natur gleichsam den Spiegel vorzuhalten: Der Tugend ihre eignen Züge, der Schmach ihr eignes Bild und dem Jahrhundert und Körper der Zeit den Abdruck seiner Gestalt zu zeigen. Wird dies nun übertrieben oder zu schwach vorgestellt, so kann es zwar den Unwissenden zum Lachen bringen, aber den Einsichtsvollen muß es verdrießen.
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William Shakespeare
Die auf Gemütsruh zielen, schmeicheln sich, / daß sie des Glückes erste Sklaven nicht, / noch auch die letzten sind: Wie arme Toren, / die, in den Stock gelegt, der Schmach entgehn, / weil vielen das geschah und noch geschehn wird. / In dem Gedanken finden sie dann Trost, / ihr eignes Unglück tragend auf dem Rücken / von andern, die zuvor das gleiche traf.
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William Shakespeare
Die reinen Seelen liegen todesstumm, nach Blut und Schmach geh'n Mord und Wollust um.
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William Shakespeare
Wie wir den Rücken wenden / von dem Gefährten, den das Grab verschlang: / So schleichen vom begrabnen Glück sich alle / die Freund', hinwerfend ihm die hohlen Schwüre / gleich leeren Beuteln, und sein armes Selbst, / ein Bettler nur, der Luft anheimgefallen / mit seiner Krankheit, allvermiedner Armut, / geht nun wie Schmach allein.
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Sophokles
Nur das ist Schmach für Menschen edler Art, dem Tode vorzuziehen ein ehrlos Leben.
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Sprichwort Frankreich
Mancher glaubt, seine Schmach zu rächen, während er sie vergrößert.
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Stendhal
Die Männer laufen bei der Liebe allenfalls Gefahr, ihr Herz heimlich zu verwunden. Die Frauen setzen sich der öffentlichen Schmach aus; sie sind besorgter, ihr Ansehen bedeutet für sie sehr viel. Darum: Handle unter allen Umständen bedacht!
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Publius Cornelius Tacitus
Den Schild zu verlieren, ist eine Schmach ohnegleichen, und der so Entehrte darf weder an Opfern teilnehmen noch eine Versammlung besuchen, und schon mancher, der heil aus dem Krieg zurückgekehrt ist, hat seiner Schande mit dem Strick ein Ende gemacht.
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Sir Rabindranath Tagore
Sie haßten und töteten, und die Menschen priesen sie. Aber Gott fühlt die Schmach und eilt, ihr Andenken unter dem grünen Grase zu verbergen.
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Hl. Thomas von Aquin
Wie das naturhafte Erkennen immer wahr, so ist das naturhafte Lieben immer recht. Denn die naturhafte Liebe ist nichts anderes als die Hinneigung der Natur, eingepflanzt vom Urheber der Natur. Es heißt also dem Schöpfer der Natur Schmach antun, wenn einer sagt, die Neigung der Natur sei nicht recht.
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Adelbert von Chamisso
Flüchtig ist die Zeit und kurz das Leben, Schmach treffe den, der Trägheit erkor.
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