Zitate zu "Seele"
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Hans Hauenstein
Der Dichter schreibt nur das, was er in der eigenen Seele empfindet, der Nichtskönner, was er in anderen Seelen vermutet.
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Hans Hauenstein
Jeder Mensch hat in irgendeiner Falte seiner Seele eine Sehnsucht begraben, die im geeigneten Moment - einem Schmetterling gleich - ihre Flügel entfaltet und dem Licht der Verwirklichung entgegenfliegt.
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Hans Hauenstein
Während der Körper an die starren Gesetze der Erde gebunden ist, vermag die Seele sich über weite Fernen in das Wunschland der Träume zu schwingen.
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Christian Friedrich Hebbel
Das Auge ist der Punkt, in welchem Seele und Körper sich vermischen.
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Christian Friedrich Hebbel
Freundschaft und Liebe erzeugen das Glück des menschlichen Lebens wie zwei Lippen den Kuss, welcher die Seele entzückt.
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Christian Friedrich Hebbel
Trinkt des Weines dunkle Kraft, // Die Euch durch die Seele fließt // Und zu heil'ger Rechenschaft // Sie im Innersten erschließt.
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Christian Friedrich Hebbel
Warum haben die Menschen gegen die Verbindung mit einem Mädchen, das ein anderer schon bis in die tiefste Seele hinein besaß, so wenig Abneigung, und warum wird diese Abneigung gleich so groß, wenn der Körper mit ins Spiel gekommen ist?
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Die Definition enthält alles, was zur Wesentlichkeit des Gegenstandes gehört, worin seine Natur auf eine einfache Grundbestimmung zurückgebracht ist als Spiegel für alle Bestimmtheit, die allgemeine Seele alles Besonderen.
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Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Gemüt ist die eingehüllte, unbestimmte Totalität des Geistes in Beziehung auf den Willen, worin der Mensch auf ebenso allgemeine und unbestimmte Weise die Befriedigung in sich hat.
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Heinrich Heine
Aber der Schmetterling ist auch ein Sinnbild der Unsterblichkeit der Seele und ihrer ewigen Verjüngung.
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Heinrich Heine
Es sind schon viele große Männer über diese Erde geschritten. Hier und da sehen wir die leuchtenden Spuren ihrer Fußstapfen, und in heiligen Stunden treten sie wie Nebelgebilde vor unsere Seele. Aber ein ebenfalls großer Mann sieht seine Vorgänger weit deutlicher. Aus einzelnen Funken ihrer irdischen Lichtspur erkennt er ihr geheimstes Tun, aus einem einzigen hinterlassenen Worte erkennt er alle Falten ihres Herzens. Und solchermaßen, in einer mystischen Gemeinschaft, leben die großen Männer aller Zeiten. Über die Jahrtausende hinweg nicken sie einander zu und sehen sich bedeutungsvoll an, und ihre Blicke begegnen sich auf den Gräbern untergegangener Geschlechter, die sich zwischen sie gedrängt hatten, und sie verstehen sich und haben sich lieb. Wir Kleinen aber, die wir nicht so intimen Umgang pflegen können mit den Großen der Vergangenheit, wovon wir nur selten die Spur und Nebelformen sehen, für uns ist es vom höchsten Werte, wenn wir über einen solchen Großen so viel erfahren, daß es uns leicht wird, ihn ganz lebensklar in unsere Seele aufzunehmen und dadurch unsere Seele zu erweitern. Ein solcher ist Napoleon Bonaparte.
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Heinrich Heine
Frau Venus, meine schöne Frau, // Von süßem Wein und Küssen, // Ist meine Seele geworden krank; // Ich schmachte nach Bitternissen.
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Heinrich Heine
Ist es nicht Torheit, den inneren Teil einer fremden Erscheinung ergründen zu wollen, während wir nicht einmal das Rätsel unserer eigenen Seele zu lösen vermögen!
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Heinrich Heine
Nur wissen möcht' ich, wenn wir sterben, / wohin dann uns're Seele geht. / Wo ist das Feuer, das erloschen, / wo ist der Wind, der schon verweht?
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Heinrich Heine
Sie sang vom irdischen Jammertal, / von Freuden, die bald zerronnen, / vom Jenseits, wo die Seele schwelgt, / verklärt in ewigen Wonnen. / Sie sang das alte Entsagungslied, / das Eiapopeia vom himmel, / womit man einlullt, wenn es greint, / das Volk, den großen Lümmel. / Ich kenne die Weise, ich kenne den Text, / ich kenn' auch die Herren Verfasser; / ich weiß, sie tranken heimlich Wein / und predigten öffentlich Wasser.
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Heinrich Heine
Tränen sind der Seele weißes Blut.
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Heinrich Heine
Weit impertinenter noch als durch Worte offenbart sich durch das Lächeln eines Menschen seiner Seele tiefste Frechheit.
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Heraklit von Ephesos
Der Seele Grenzen kannst du nicht finden, auch wenn Du gehst und jede Straße abwanderst; so tief ist ihr Sinn.
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Heraklit von Ephesos
Die Grenzen der Seele wirst du nicht finden, auch wenn du alle Wege durchwanderst. So tiefen Grund hat sie.
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Heraklit von Ephesos
Schlechte Zeugen sind den Menschen Augen und Ohren, wenn die Seele deren Sprache nicht versteht.