Zitate zu "Seele"
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George Herbert
Die Seele benötigt wenig, der Körper viel.
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Alexander Iwanowitsch Herzen
Die Naturwissenschaften sind ein unentbehrlicher Bestandteil der Bildung eines modernen Menschen. Ohne diese gesunde Nahrung, diese strenge Schulung des Denkens durch die Tatsachen, ohne diese Vertrautheit mit dem uns umgebenden Leben und ohne diese resignierte Unterwerfung unter ihre strenge Notwendigkeit bleibt in unserer Seele stets eine dunkle Klosterzelle zurück, in der sich irgendwo ein mystischer Keim versteckt, der plötzlich zu einer dunklen, trüben Flut zerfließen und unser ganzes Gemüt durchdringen kann.
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Hermann Hesse
Hände laßt von allem Tun, Stirn vergiß du alles Denken, alle meine Sinne nun wollen sich in Schlummer senken. Und die Seele unbewacht will in freien Flügeln schweben, um im Zauberkreis der Nacht tief und tausendfach zu leben.
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Hermann Hesse
Schlimm für unsre Seele sind nicht die Verluste und die Schmerzen, sondern die Enttäuschungen, die das scheinbare Glück uns bringen kann.
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Hermann Hesse
Und die Seele unbewacht will in freien Flügen schweben, um im Zauberkreis der Nacht tief und tausendfach zu leben.
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Hl. Hildegard von Bingen
Das erste Keimen eines gerechten Verlangens fliegt durch die Seele wie der Wind; der Geschmack des guten Willens spielt in ihr wie die Luft, und die Vollendung vollkommener Werke grünt in ihr wie die Grünheit der Welt, die zu weiterer Reifung wächst.
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Hl. Hildegard von Bingen
Denn der Seele Freude ist es, im Leibe wirksam zu sein.
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Hl. Hildegard von Bingen
Der Schöpfer des Alls, der die Erde zu einer Werkstätte gemacht hat, hat die Seele auf sich zu geschaffen.
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Hl. Hildegard von Bingen
Der Seele haftet eine Erfahrung im Himmlischen wie im Irdischen an, und die Vernunft, die Himmlisches und Irdisches spürt, ist ihr eingegossen.
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Hl. Hildegard von Bingen
Die Seele entstammt der himmlischen Harmonie.
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Hl. Hildegard von Bingen
Die Seele ist das Feuer, das den ganzen Körper durchdringt und den Menschen lebendig macht.
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Hl. Hildegard von Bingen
Die Seele spricht: Ich bin berufen, die Genossin der Engel zu sein, weil ich der lebendige Hauch bin, den Gott in den trockenen Lehm entsandte.
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Hl. Hildegard von Bingen
Mitten im Weltenbau steht der Mensch. Denn er ist bedeutender als die übrigen Geschöpfe, die abhängig von jener Weltstruktur bleiben. An Statur ist er zwar klein, an Kraft seiner Seele jedoch gewaltig.
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Peter Hille
Eine Seele ohne Zwang ist auch ohne Laster.
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Carl Hilty
Es gibt schon ein dauerndes, festes Glück; das ist die Gottesnähe und die feste Zuversicht auf Gottes Gnade und Führung, die immer vorhanden sein kann und dann im Innersten der Seele einen ruhigen Punkt bildet.
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Thomas Hobbes
Die Wahrheit ist für die Menschen nur deshalb wichtig, weil sie für sie nützlich und unerlässlich ist.
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Dustin Hoffman
Ich stamme aus den 60-ern, der letzte Krieg, den ich bewußt erlebt habe, war der Vietnamkrieg, und was ich jetzt sage, ist, hoffe ich, nicht nur eine Meinung, sondern schlicht Tatsache: Der Vietnamkrieg begann mit einer Lüge. Auslöser war der angebliche Angriff der Nordvietnamesen auf ein Kriegsschiff von uns, das in der Bucht von Tonkin stationiert war. Doch den gab es nie, es war eine Lüge, eine Propagandafabrikation, um mit dem furchtbaren Krieg anzufangen. Möglicherweise wiederholt sich die Geschichte nun. Und so möchte ich wieder Fragen an meine Regierung richten, als Amerikaner, der nicht antiamerikanisch ist. Ich stelle diese Fragen, die bis jetzt, wenn ich mich nicht irre, noch nicht beantwortet wurden, obwohl sie immer und immer wieder gestellt wurden. Wenn es keine unmittelbare Bedrohung gibt, warum marschieren wir dann ein? Nordkorea stellt tatsächlich eine direkte Gefahr dar, indem der Präsident dieses Landes verkündet, er würde uns in kleine Stücke bomben, wenn wir seine Nuklearanlagen angreifen. Trotzdem will meine Regierung lieber mit der nordkoreanischen Führung verhandeln. Von dieser geht doch eine viel größere Bedrohung aus als vom Irak, von dem wir sagen, daß er erst in den nächsten zwei oder drei Jahren Atomwaffen besitzen wird. Ich fordere meine Regierung auf, mein Land besser über unsere Außenpolitik zu unterrichten, von der wir möglicherweise zu wenig wissen. Und ich frage meine Regierung, die Saddam den großen Bösen nennt, der er wohl ist: Warum dann haben wir diesem Mann, als wir ihn in der Auseinandersetzung mit dem Iran gut gebrauchen konnten, warum haben wir ihm in demselben Jahr, in dem er befahl, 100.000 Kurden durch Giftgas zu töten, fünf Millionen Dollar gegeben? Und warum haben wir das im folgenden Jahr auf eine Milliarde erhöht? Ich will angesichts dieser Fakten von meiner Regierung wissen: Warum war er nicht damals der große Böse? Ich frage die Regierung meines Landes: Wenn wir angreifen und, wie ich gelesen habe, 30.000 Pfund Bomben in 43 Minuten abwerfen, die die Zivilbevölkerung treffen, wie lange werden wir bleiben? Darauf gibt es keine Antwort. Werden wir Jahre dort bleiben - in einer Zeit, in der es unserer Wirtschaft nicht besonders gut geht? Werden wir das Geld ausgeben, um das Land neu zu strukturieren? Werden wir einen Machthaber installieren? Wir haben keinen besonders guten Ruf, was einige der von uns installierten Herrscher angeht. Pinochet, etwa, in Chile, der Tausende und Tausende in einem Jahrzehnt umgebracht hat. Ihr kennt die anderen. Ich war heute im jüdischen Museum, und bei einem Computer gab es einen Knopf: Drücken Sie hier, wenn Sie der Meinung sind, daß es etwas im deutschen Charakter gibt, das den Holocaust verursacht hat. Ich haben den Knopf nicht gedrückt, weil mir die Frage nicht gefiel. Seit dem "Genozid" hat eine ganze Zahl an Genoziden stattgefunden: Bosnien, Ruanda - bedeuten 800.000 tote Tutsis Genozid? Abgehackte Hände und Füße? Trotzdem haben wir es zugelassen, aus Angst und Apathie. Seit einiger Zeit erleben wir immer wieder unterschiedliche Formen von Genozid. Was können wir tun? In meiner Heimat haben wir in den Sechzigerjahren einen Präsidenten zum Rücktritt gezwungen, vor allem durch die Studentenproteste. Die Studenten hatten am meisten zu verlieren, sie waren diejenigen, die gestorben sind. Ich habe Söhne, 18 und 21, die kaum glauben können, daß sie die Ersten sind, die werden gehen müssen. Mich fasziniert Macht, die Physik der Macht, und die Paranoia der Macht. Das Bedürfnis nach Macht existiert, weil es ein Ersatz für die Seele ist. Der Dichter Carl Sandburg hat das folgende geschrieben - und das betrifft uns alle: Im Wachsen nach oben hat die zarte Blume schon manchen Stein zersplittert und zerborsten. Gott segne euch alle.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Der echte Schmerz begeistert. Wer auf sein Elend tritt, steht höher. Und das ist herrlich, daß wir erst im Leiden der Seele Freiheit fühlen.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Der Knechtsdienst tötet, aber gerechter Krieg macht jede Seele lebendig.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Der Mensch kann's nicht verleugnen, daß er einst glücklich war wie die Hirsche des Forsts, und nach unzähligen Jahren glimmt noch in uns ein Sehnen nach den Tagen der Urwelt, wo jeder die Erde durchstreifte wie ein Gott, eh, ich weiß nicht was? den Menschen zahm gemacht, und noch statt Mauern und totem Holz die Seele der Welt, die heilige Luft allgegenwärtig ihn umfing.