Zitate zu "Tod - Trauer - Trost - Beistand"
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Herodot
Aber das, wonach du mich fragst, kann ich dir nicht eher beantworten, als bis ich erfahren, daß du dein Leben auch glücklich beendet hast. Denn der Reiche ist nicht glücklicher als einer, der gerade nur für einen Tag genug zum Leben hat, wenn er seinen ganzen Reichtum nicht bis an sein glückliches Lebensende genießen darf. Viele sehr reiche Menschen sind unglücklich; viele, die nur mäßig viel zum Leben besitzen, sind glücklich. Der unglückliche Reiche hat nur in zwei Stücken etwas dem Glücklichen voraus, dieser aber vieles vor dem Reichen und Unglücklichen.
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Hermann Hesse
Alle Kunst entsteht aus Angst vor dem Tod.
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Hermann Hesse
Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, // Die Last fallen lassen, die man lange getragen hat, // Ist eine tröstliche, eine wunderbare Sache.
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Sophronius Eusebius Hieronymus
Du, o Herr, hast sie uns geliehen, und sie war unsere Freude. Du, o Herr, hast sie uns genommen, und wir geben sie Dir zurück ohne Murren aber das Herz ist voller Wehmut.
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Sophronius Eusebius Hieronymus
Wir sollen nicht trauern, daß wir die Toten verloren haben, sondern dankbar dafür sein, daß wir sie gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen: denn wer heimkehrt zum Herren, bleibt in der Gemeinschaft der Gottesfamilie und ist nur vorrausgegangen.
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Hippokrates
Ich werde niemandem ein Heilmittel geben, das zum Tode führt, auch nicht, wenn man mich darum bittet, und auch keinen derartigen Rat erteilen.
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Alfred Hitchcock
Um zu wissen, was nach dem Tod passiert, muss man sterben. (Letzte Worte des Filmregisseurs, der am 29. 4. 1980 in Bel Air an Nierenversagen verstarb).
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen, daß er, kräftig genährt, danken für alles lern', und verstehe die Freiheit, aufzubrechen, wohin er will.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Die Linien des Lebens sind verschieden, // wie Wege sind und wie der Berge Grenzen. // Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen, // mit Harmonien und ewigem Lohn und Frieden.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Hoch auf strebte mein Geist, aber die Liebe zog schön ihn nieder; das Leid beugt ihn gewaltiger; so durchlauf ich des Lebens Bogen und kehre, woher ich kam.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Im Bunde der Natur ist Treue kein Traum. Wir trennen uns nur, um inniger einig zu sein, göttlicher friedlich mit allem, mit uns. Wir sterben, um zu leben.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Laßt vergehen, was vergeht! / Es vergeht, um wiederzukehren, / es altert, um sich zu verjüngen, / es trennt sich, um sich inniger zu vereinigen, / es stirbt, um lebendiger zu werden.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Und darum, weil ich frei im höchsten Sinne, weil ich anfangslos mich fühle, darum weiß ich, daß ich endlos, daß ich unzerstörbar bin.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Und so ist's mein gewisser Glaube, / daß am Ende alles gut ist, / und alle Trauer nur der Weg / zu wahrer heiliger Freude ist.
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Johann Christian Friedrich Hölderlin
Versöhnung ist mitten im Streit, und alles Getrennte findet sich wieder. Es scheiden und kehren im Herzen die Adern und einiges, ewiges, glühendes Leben ist alles.
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Quintus Flaccus Horaz
Alle erwartet die eine Nacht und der nur einmal zu betretende Weg des Todes.
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Quintus Flaccus Horaz
Staub sind wir und Schatten. - Pulvis sumus et umbra.
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Christiane Hörbiger
Was Tod, Leben und Sterben für mich sind? Der Tod ist ein Teil des Lebens, das Leben ist jetzt und heute, nicht gestern, nicht morgen. Und Sterben ist ein nicht buchbarer Termin.
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Lotte Ingrisch
Ich glaub', kaum jemand hat in seinem Leben so viel Propaganda für den Tod gemacht wie ich.
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Lotte Ingrisch
Jeder hat ein Recht auf Leben. Mensch, Lindenbaum, Schwein. Aber jeder hat auch ein Recht auf den Tod.