Zitate zu "Welt"
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Dr. Egon Friedell
Der Reisende sieht sich die Welt an: aber das hat zur Folge, daß er sich die einzige Welt, die wirklich ist, nämlich seine eigene, niemals ansieht!
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Dr. Egon Friedell
Eine Welt ohne Gott ist nicht nur die unsittlichste, sondern auch die unkomfortabelste, die sich ersinnen läßt.
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Dr. Egon Friedell
Gott nimmt die Welt nicht ernst, sonst hätte er sie nicht schaffen können.
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Dr. Egon Friedell
In der Welt geht's drunter und drüber; aber Österreich geht nicht unter.
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Dr. Egon Friedell
Jede Wahrheit tritt zuerst als Irrlehre in die Welt, denn die Welt ist immer von gestern.
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Dr. Egon Friedell
Mord gehörte in der Renaissance ganz einfach zur Ökonomie des Daseins, wie heutzutage die Lüge zur Ökonomie des Daseins gehört. Würde heute ein Politiker seinem Gegner Zyankali in die Schokolade schütten, würde die ganze zivilisierte Welt in Entsetzen geraten. Dass er aus ähnlichen Motiven betrügt, Tatsachen fälscht, heuchelt und intrigiert, finden wir ganz selbstverständlich. Im Italien des 15. und 16. Jahrhunderts war Mord eine gesellschaftliche Umgangsform, so wie heute jede Art der Korruption und Lüge ein unentbehrliches Ingrediens des öffentlichen und privaten Verkehrs bildet.
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Franziska Friedl
Die Welt ist voller Äpfel - ohne Paradies.
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Franziska Friedl
Für Ausreden ist die Welt voller Erfinder.
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Franziska Friedl
Für mich ist das Gebet so etwas wie ein Haken, den ich in den Himmel werfe. Habe ich erst ein paar dort oben fest gemacht, dann kann ich daran schaukeln, wenn mir jemand die Welt unter den Füßen wegzieht.
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Franziska Friedl
Ohne Leiden wäre die Welt wie ein Gemälde ohne Farben, eine Musik ohne Melodie, ein Meer ohne Wellen, kurz, das Leiden gibt der Welt erst das wahre Gesicht.
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Franziska Friedl
Verteilt alles Geld auf dieser Welt gerecht an alle Erdbewohner. Gebt heute mittag jedem hundert Dollar. Morgen mittag hat die Hälfte der Bevölkerung nichts mehr, und die andere Hälfte hat zweihundert. Der Vorgang wird sich so lange wiederholen, bis die heutigen Besitzverhältnisse wieder hergestellt sind.
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Milton Friedman
Geldverfassungen, die aus einem Blickwinkel heraus bizarr erscheinen, erweisen sich aus einem anderen als uns nicht vertraute Versionen von Strukturen, die wir als selbstverständlich -gleichsam als Bestandteil der natürlichen Welt - betrachten.
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Milton Friedman
In einer Welt ohne Geld müßten sämtliche Geschäfte in Form des Tauschhandels ablaufen . . .
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Barbara Frischmuth
Es könnte der Welt nicht schaden, wenn sie etwas weiblicher würde.
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Erich Fromm
Der sehr narzißtische Mensch hat eine unsichtbare Mauer um sich erstellt; er ist alles, die Welt ist nichts - oder vielmehr: Er ist die Welt.
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Erich Fromm
Die biblische Geschichte beginnt dort, wo der babylonische Mythos endet: Der männliche Gott erschafft die Welt durch das Wort.
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Erich Fromm
Glücklich wird der Mensch durch die Bestätigung seiner eigenen Kräfte, wenn er sich selbst aktiv in der Welt erlebt. Es lässt sich zeigen, dass das Glück für den Menschen in der Liebe zum Leben liegt.
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Erich Fromm
In der aufs Haben orientierten Existenz ist die Beziehung zur Welt die des Besitzergreifens und Besitzens, eine Beziehung, in der ich jedermann und alles, mich selbst eingeschlossen, zu meinem Besitz machen will.
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Erich Fromm
Langeweile ist nichts anderes als der Ausdruck von Unbezogenheit zur Welt und Liebe.
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Robert Lee Frost
Ich würde mich gern für eine Weile von der Welt zurückziehen und dann erfrischt zurückkehren.