Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Kirche - Religion - Gebet - Glaube - Aberglaube
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Simone de Beauvoir
Auf Knien und im Wohlgeruch des Weihrauchs gibt sich das Kind dem Blick Gottes und der Engel hin: einem Männerblick.
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Simone de Beauvoir
In einer Religion, die das Fleisch verflucht, erscheint die Frau als die furchtbarste Versuchung des Teufels.
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Simone de Beauvoir
Nymphen und Feen hat die christliche Welt durch weniger sinnliche Geister ersetzt, aber in den Häusern, Landschaften, Städten und Individuen spukt weiter etwas ungreifbar Weibliches.
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Simone de Beauvoir
Priester haben den großen Vorzug, daß sie sich die Sprechstunde nicht bezahlen lassen.
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Miguel de Cervantes Saavedra
Für Gott gibt es keine Vergangenheit und keine Zukunft, für Gott ist alles Gegenwart.
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Nicolas de Chamfort
Der wahrhaft Gläubige untersucht keinen Glaubenssatz. Es verhält sich damit wie mit einer bitteren Arzneipille: Wenn man sie kaut, ist man nicht mehr imstande, sie hinunterzuschlucken.
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Nicolas de Chamfort
Ich verkehre lieber mit Atheisten als mit Frommen. Angesichts eines Atheisten fallen mir alle Beweise für das Dasein Gottes ein und angesichts eines Frommen alle Gegenbeweise.
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Edmond Louis Antoine Huot de Goncourt
Dadurch, daß Jesus Christus der Welt die Empfindung für das Leiden gebracht hat, hat er die Leidensfähigkeit gewaltig vermehrt. Sein Tod ist der körperliche und geistige Tod der heidnischen Gesundheit gewesen. Die Neurose stammt von Golgatha her.
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Edmond Louis Antoine Huot de Goncourt
Wenn es einen Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als die Religion.
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Jean de La Bruyère
Das einzige Verbrechen, das die Frömmler kennen, ist die Unkeuschheit, besser gesagt, der Ruf oder Anschein der Unkeuschheit.
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Jean de La Bruyère
Die christliche Predigt ist zu einem Schauspiel geworden; der getragene Ernst, der ihr Wesen ausmacht, ist daraus verschwunden und hat gewinnendem Mienenspiel, beweglichem Abtönen der Stimme, abgemessenen Gebärden, wohl gesetzten Worten und langen Aufzählungen Platz gemacht. Man hört das Wort Gottes nicht mehr mit Andacht an, es ist eine Unterhaltung unter vielen anderen.
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Jean de La Bruyère
Die Unmöglichkeit, in der ich mich befinde, zu beweisen, daß es keinen Gott gebe, tut mir eben seine Existenz dar.
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Jean de La Bruyère
Es gibt keine Gottesleugner. Wenigstens warte ich bis heute vergebens darauf, einen Menschen zu treffen, der davon überzeugt ist, daß es keinen Gott gibt.
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Jean de La Bruyère
Ich fühle, daß es einen Gott gibt, und ich fühle nicht, daß es keinen gebe; das genügt mir, alles Vernünfteln ist dabei wertlos: Ich folgere also, daß Gott existiert.
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Jean de La Bruyère
Ich möchte einen nüchternen, maßvollen, keuschen, rechtlich denkenden Menschen behaupten hören, es gebe keinen Gott: Ein solcher Mensch würde wenigstens ganz uneigennützig sprechen. Doch er ist nicht zu finden.
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Jean de La Bruyère
In der Kirchgemeinde zahlt man höhere Gebühren für eine Hochzeit als für eine Taufe, und für eine Taufe mehr als für eine Beichte: Man könnte meinen, das sei eine Steuer auf die Sakramente, deren Wert damit festgelegt werde.
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Jean de La Bruyère
In Zeiten blühender Gesundheit zweifelt man am Dasein Gottes, wie man die Sündhaftigkeit des Umgangs mit einem losen Frauenzimmer bezweifelt. Wird man krank und plagt einen die Wassersucht, dann gibt man seine Mätresse auf und glaubt an Gott.
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Jean de La Bruyère
Niemand tut Gelübde und unternimmt Wallfahrten, um von einem Heiligen einen sanfteren Geist, ein dankbareres Gemüt, ein gerechteres, weniger boshafts Wesen, Heilung von Eitelkeit, Wankelmut und Spottsucht zu erbitten.
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Jean de La Bruyère
Was tun die Menschen nicht alles um der Religion willen, von der sie so wenig überzeugt sind und deren Vorschriften sie so schlecht befolgen.
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François VI. Duc de La Rochefoucauld
Es ist nicht leicht, mehr zu glauben, als was man sieht.