Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Kommunikation
-
Johann Gottfried von Herder
Wahrlich! Die schönsten und edelsten Klangworte unserer Sprache sind erschaffen, wie ein Silberton, der in einer reinen Himmelsluft auf einmal ganz hervortritt - sie wurden bei ihrer Geburt in das süße Meer des Wohllautes getaucht und sind wie im lebendigen Gefühl der Sache gebildet. Wohl den Schriftstellern unter uns, die da schreiben, als ob sie hören, die da dichten, als ob sie sängen.
-
Theodor Gottlieb von Hippel
Wer einen Brief schreibt, muss glauben, er schreibe ihn an die Welt, und wer ein Buch schreibt, er schreibe es an einen guten Freund, wenn man nicht in beiden Fällen alltäglich sein will.
-
Dr. Hugo von Hofmannsthal
Der Dialekt erlaubt keine eigene Sprache, aber eine eigene Stimme.
-
Freiherr Wilhelm von Humboldt
Der Mensch denkt, fühlt und lebt allein in der Sprache, und muss erst durch sie gebildet werden, um auch die gar nicht durch Sprache wirkende Kunst zu verstehen. Aber er empfindet und weiß, dass sie ihm nur Mittel ist, dass es ein unsichtbares Gebiet außer ihr gibt, in dem er nur durch sie einheimisch zu werden trachtet.
-
Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die Sprache ist gleichsam die äußere Erscheinung des Geistes der Völker. Man kann sich beide nicht identisch genug denken.
-
Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die Sprache muss, meiner vollsten Überzeugung nach, als unmittelbar in den Menschen gelegt angesehen werden. Denn als Werk seines Verstandes in der Klarheit des Bewusstseins ist sie durchaus unerklärbar.
-
Freiherr Wilhelm von Humboldt
Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache. Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfernung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten und leichtesten, wenn auch am leisesten vor sich.
-
Freiherr Wilhelm von Humboldt
Durch die Mannigfaltigkeit der Sprachen wächst unmittelbar für uns der Reichtum der Welt und die Mannigfaltigkeit dessen, was wir in ihr erkennen.
-
Freiherr Wilhelm von Humboldt
Es ist die wunderbare Eigenschaft der Sprachen, dass alle zu dem gewöhnlichen Gebrauche des Lebens hinreichen, dann aber durch den Geist der Nation, die sie verarbeitet, bis ins Unendliche hin zu einem höheren und immer mannigfaltigeren gesteigert werden können.
-
Thomas von Kempen
Es ist leichter zu schweigen, als sich im Reden zu mäßigen.
-
Heinrich von Kleist
Dein Brief hat mir eine ganz außerordentliche Freude gewährt. Dich so anzuschmiegen an meine Wünsche, so innig einzugreifen in mein Interesse - oh, es soll dir gewiß einst belohnt werden!
-
Heinrich von Kleist
Es liegt ein sonderbarer Quell der Begeisterung für denjenigen, der spricht, in einem menschlichen Antlitz, das ihm gegenübersteht, und ein Blick, der uns einen halbausgedrückten Gedanken schon als begriffen ankündigt, schenkt uns oft den Ausdruck für die ganze andere Hälfte desselben.
-
Heinrich von Kleist
Frage dich einmal selbst, worauf das hindeutet, daß du mehr Ohren hast als Münder?
-
Heinrich von Kleist
Wie soll ich es möglich machen, in einem Briefe etwas so Zartes, als ein Gedanke ist, auszuprägen? Ja, wenn man Tränen schreiben könnte.
-
Heinrich von Kleist
Zürne nicht, liebes Mädchen, ehe du mich ganz verstehst!
-
Freiherr Gottfried Wilhelm von Leibniz
Alles, was sich nicht mit Mitteln der Volkssprache auseinandersetzen lässt, damit ist es nichts.
-
Freiherr Gottfried Wilhelm von Leibniz
Der rechte Probierstein des Überflusses oder Mangels einer Sprache findet sich beim Übersetzen guter Bücher aus anderen Sprachen. Denn da zeigt sich, was fehlet, oder was vorhanden.
-
Freiherr Gottfried Wilhelm von Leibniz
Reichtum ist das Erste und Nötigste bei einer Sprache und besteht darin, dass kein Mangel, sondern vielmehr ein Überfluss erscheine an bequemen und nachdrücklichen Worten, so zu allen Vorfälligkeiten dienlich, damit man alles kräftig und eigentlich vorstellen und gleichsam mit lebenden Farben abmalen könne.
-
Otto von Leixner
An deiner Sprache, Deutscher, halte fest! Weh' dem, der diesen Schatz sich stehlen lässt. Wer erst beginnt, das reine Wort zu fälschen, dem kann gar bald auch Kopf und Herz verwelschen.
-
Franz von Liszt
Wenn auch anzunehmen ist, alles sei bereits gesagt, so darf man doch keineswegs folgern, daß auch alles gehört und verstanden wurde.