Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Latein - Deutsch - Klassiker
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Friedrich Johann Christoph Schiller
O über mich Narren, der ich wähnte, die Welt durch Greuel zu verschönern und die Gesetze durch Gesetzlosigkeit aufrecht zu halten! Ich nannte es Rache und Recht! Ich maßte mich an, o Vorsicht, die Scharten deines Schwerts auszuwetzen und deine Parteilichkeiten gut zu machen - aber - o eitle Kinderei - da steh' ich am Rand eines entsetzlichen Lebens und erfahre nun mit Zähnklappern und Heulen, daß zwei Menschen wie ich den ganzen Bau der sittlichen Welt zu Grund richten würden. Gnade - Gnade dem Knaben, der dir vorgreifen wollte - dein eigen allein ist die Rache!
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Quae medicamenta non sanant, ferrum sanat; quae ferrum non sanat, ignis sanat - Was Medikamente nicht heilen können, heilt das Eisen; was Eisen nicht heilt, heilt das Feuer.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Republikaner aus ihrem Schlaf aufzujagen, das Roß an seine Hufe zu mahnen, ist kein Spaziergang, Fiesco. Traue diesen Rebellen nicht! Die Klugen, die dich aufhetzten, fürchten dich. Die Dummen, die dich vergöttern, nützen dir wenig.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Ringe, Deutscher, nach römischer Kraft, nach griechischer Schönheit! / Beides gelang dir; doch nie glückte der gallische Sprung.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Sagen Sie / ihm, daß er für die Träume seiner Jugend / soll Achtung tragen, wenn er Mann sein wird, / nicht öffnen soll dem tötenden Insekte gerühmter besserer Vernunft das Herz der zarten Götterblume - daß er nicht soll irre werden, wenn des Staubes Weisheit / Begeisterung, die Himmelstochter, lästert.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Schwer ist's in der Fremde sterben, unbeweint.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Schwindelnd trägt er dich fort auf rastlos strömenden Wogen, / hinter dir siehst du, du siehst vor dir nur Himmel und Meer.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Sei immer menschlich, Herr, im Glück, wie du's / im Unglück warst - und auf der Größe Gipfel / vergiß nicht, was ein Freund wiegt in der Not.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Seliges Los / der Niedrigkeit, die sich des süßen Rechtes / der Tränen freuet und der lauten Klage!
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Sieh, Mutter zu den Sternen dort - ich sag, / es ohne Scheu - dort, wo der Tag anbricht, / stieg' ich hinauf, vermöchten's Menschenkräfte, / und in der Erde Tiefen taucht' ich unter, / die höchste der Göttinnen, die Gewalt, mir zu erringen! Mutter, und dies Gut sollt' ich in andern Händen lieber sehn als in den meinigen? Der ist kein Mann, der, wo das Größre zu gewinnen ist, am Kleinen sich genügen läßt.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Soll ich vor Furcht eines qualvollen Lebens sterben? Soll ich dem Elend den Sieg über mich einräumen? Nein, ich will's dulden. Die Qual erlahme an meinem Stolz! Ich will's vollenden.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Steigend immer mehrt sich ihre Angst. / Bald stürzt sie sich im heftigen Gefühl / auf ihre Kinder, badet sie in Tränen, / als brächt es Lindrung ihrem großen Schmerz, / und plötzlich stößt sie sie mit Grauen weit / von sich, das Herz der Mutter ganz verleugnend. / Sie schweift umher mit ungewissem Schritt, / ihr irrer Blick scheint uns nicht mehr zu kennen.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Stürzten, flogen, schmolzen Geist und Geist zusammen; / Lippen, Wangen brannten, zitterten; / Seele rann in Seele, Erd' und Himmel schwammen / wie zerronnen um die Liebenden!
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Über den Gebrauch des Chors in der Tragödie / Wenn du das große Spiel der Welt gesehen, / so kehrst du reicher in dich selbst zurück; / denn, wer den Sinn aufs Ganze hält gerichtet, / dem ist der Streit in seiner Brust geschlichtet.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Über Ströme hast du gesetzt und Meere durchschwommen, / über der Alpen Gebirg trug dich der schwindlichte Steg, / mich in der Nähe zu schaun und meine Schöne zu preisen, / die der begeisterte Ruf rühmt durch die staunende Welt. / Und nun stehst du vor mir, du darfst mich Heil'ge berühren, / aber bist du mir jetzt näher und bin ich es dir?
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Und ich bin mitleidswürdiger als er; / denn er schied rein hinweg, und ich bin schuldig.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Vivos voco, mortuos plango, fulgura frango - Die Lebenden rufe ich, die Toten beklage ich, die Blitze breche ich.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Wagt doch / der Kaufmann um geringe Güter Schiff / und Mannschaft an ein wildes Element; / es jagt der Held dem Schattenbild des Ruhms / durchs blut'ge Feld des Todes nach. und nur / die Schönheit wär gefahrlos zu erwerben, / die aller Güter erstes, höchstes ist?
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Warum nicht einem leeren, hohlen Hut? / Bückst du dich doch vor manchem hohlen Schädel.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Was sollen deine Götter, / des kranken Weltplans schlau erdachte Retter, / die Menschenwitz des Menschen Notdurft leiht?