Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Macht - Politik - Recht - Staat - Demokratie
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Elisabeth Wehling
Die Kernaussage der beiden Kandidaten? Hofer sagt: "Österreich soll wieder auf sich schauen. Österreich und seine Bürger stehen an erster Stelle." Da ist diese ganz starke Fürsorge für die Seinen und die Abgrenzung gegen das Andere. Van der Bellen sagt: "Wir brauchen in Österreich den Zusammenhalt, das Ansehen in Europa und der Welt." Er stellt sich als Kandidat dar, der über die Grenzen Österreichs hinaus und innerhalb Österreichs vereint, der parteiübergreifend ist, wobei man ihm das natürlich nicht so ganz abnimmt.
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Elisabeth Wehling
Die Körpersprache? Hofer vermittelt totale Gefasstheit, wirkt aber mit seinem Lächeln und den Provokationen öfter unauthentisch. Van der Bellen hingegen ist sehr ungeschliffen, ehrlich, nimmt sich Pausen, überlegt, verhaspelt sich auch einmal. Das ist zwar hochauthentisch, aber man würde sich ein bisschen mehr Flottheit wünschen. Das langsame Sprechen, die Tendenz, sehr stark auf Angriffe von Hofer einzugehen, lässt ihn verwundbarer wirken als er ist.
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Elisabeth Wehling
Die Tricks der beiden Kandidaten? Bei Hofer merkt man auf jeden Fall, dass er sehr gut trainiert ist. Er beantwortet wirklich mit Bravour Fragen einfach nicht. Aber dann hat er auch dieses Dauerlächeln. Das ist, vermischt mit seiner provokanten Art, einfach "too much". Und er arbeitet natürlich mit Manipulationen und Tricks, um zu provozieren, was ihn auch ein bisschen unsympathisch macht. Van der Bellen hat eine klare Schwäche in seiner Kommunikation. Wenn er sich provoziert fühlt - und Hofer provoziert intensivst, um sein Gegenüber aus der Contenance zu bringen oder zu verwirren - dann verliert er die Form und argumentiert nicht mehr so sauber.
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Herbert Wehner
Wieder gutmachen muß das deutsche Volk, was in seinem Namen gesündigt worden ist. Wieder gutmachen muß zugleich das deutsche Volk sich selbst.
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Wolfram Weidner
Bestechung ist die älteste und erfolgreichste Form der Akupunktur.
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Wolfram Weidner
Bürgerinitiativen vertreten das Volk gegenüber den Volksvertretern.
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Wolfram Weidner
Diktaturen haben immer Gegner auf Lager.
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Wolfram Weidner
Gesetze sind Fesseln, die der Gesetzgeber der Nachwelt flicht.
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Wolfram Weidner
Kaution ist das Lösegeld, das die Justiz für ihre Geißeln verlangt.
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Wolfram Weidner
Kommunismus ist eine besonders zeitraubende Umleitung zum Kapitalismus.
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Wolfram Weidner
Politiker sind nicht bestechlicher als andere Leute, aber bei den anderen lohnt es sich nicht.
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Wolfram Weidner
Spione sind blinde Passagiere, die alles sehen.
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Hans Weigel
Die perfekte Demokratie besteht darin, daß sie angestrebt wird.
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Josef Weinheber
Ein Volk geht nicht zugrunde durch verlorene Kriege, sondern dadurch, daß es, von innen entkräftet, seine Sprache, die Hochsprache seiner Dichter und Denker aufgibt, also Hochverrat an sich selbst begeht.
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Gerhard Weis
Bis vor wenigen Monaten noch haben wir geradezu reflexartig jede Kritik, die an uns geübt wurde, als ungerechtfertigt zurückgewiesen. Das tun wir nicht mehr. Wir überprüfen zuerst einmal den sachlichen Gehalt einer Kritik. Wenn einer recht hat, dann muß er auch recht bekommen, egal in welchem Ton so etwas vorgebracht wird. Wenn er nicht recht hat, dann müssen wir aber mit umso größerer Festigkeit unseren Standpunkt vertreten. Das bedeutet zuzugeben, daß wir nicht unfehlbar sind.
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Gerhard Weis
Das wird immer wieder, auch in Deutschland, diskutiert. Lassen Sie es mich so formulieren: In funktionierenden Demokratien, wo die Parteien zweifelsfrei demokratisch auch mit der Meinungsfreiheit und dem Rundfunk umgehen, kann das funktionieren. In allen anderen Fällen ergibt sich daraus ein Staatsrundfunk. (Auf die Anregung: "In den Niederlanden wird öffentlich-rechtlicher Rundfunk aus Steuermitteln statt Gebühren finanziert?").
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Gerhard Weis
Der "unzulässige Druck", von dem derzeit die Rede ist, kann auch als "Nachweis für die Unabhängigkeit" des ORF gewertet werden. Wenn einmal niemand mehr unzufrieden ist, dann sind wir total angepaßt in vorauseilendem Gehorsam.
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Gerhard Weis
Die aktuelle Situation beinhaltet die Chance einer Reprofessionalisierung des Unternehmens. In den letzten zwanzig Jahren haben sich manche Untugenden und Einäugigkeiten eingeschlichen. Es hat keinen Sinn zu leugnen, daß es in einzelnen Redaktionen bestimmte Naheverhältnisse gegeben hat.
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Gerhard Weis
Es geht um Selbstkritik. Wer die Fähigkeit zu Selbstkritik verliert, verliert auch seine Erneuerungsfähigkeit und ist zum Tod verurteilt. Selbstkritik ist nicht unbedingt angenehm.
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Gerhard Weis
Mitunter neigen Politiker dazu, uns wie einen Politbetrieb zu behandeln. Da ist in aller Freundlichkeit und Klarheit zu sagen: Wir sind ein Unternehmen.