Zitate von Arthur Schnitzler
Ein bekanntes Zitat von Arthur Schnitzler:
Es gibt nur wenige Menschen, die dem wahren Egoisten antipathisch sind; diejenigen, die er beinahe lieben könnte.
Informationen über Arthur Schnitzler
Arzt, Schriftsteller, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne, "Anatol", "Der grüne Kakadu", "Reigen", "Fräulein Else", "Lebendige Stunden" (Österreich, 1862 - 1931).
Arthur Schnitzler · Geburtsdatum · Sterbedatum
Arthur Schnitzler wäre heute 162 Jahre, 10 Monate, 25 Tage oder 59.499 Tage alt.
Geboren am 15.05.1862 in Wien
Gestorben am 21.10.1931 in Wien
Sternzeichen: ♉ Stier
Unbekannt
Weitere 469 Zitate von Arthur Schnitzler
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Ein Hauch von Zweifel schon macht den Glauben zum Unsinn, ja hebt ihn gewissermaßen auf, während gelegentliche Anfälle von Gläubigkeit dem Zweifel im Wesentlichen kaum etwas anhaben können, ja ihn eigentlich erst recht zu bestätigen scheinen.
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Ein Haufen von unbeglichenen Rechnungen - von solchen, deren Bezahlung man uns schuldig blieb, und solchen, die wir nicht begleichen konnten - das ist am Ende die Bilanz unseres Lebens.
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Ein neuer Gedanke - das ist meist eine uralte Banalität in dem Augenblick, da wir ihre Wahrheit an uns selbst erfahren.
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Ein Schicksal mag äußerlich abgetan sein, es bleibt immer noch Gegenwart, solange wir es nicht völlig verstanden haben. Erst wenn es geheimnislos für uns wurde, haben wir das Recht, es Vergangenheit zu nennen.
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Ein Schlagwort mag noch so albern oder niederträchtig sein, es finden sich immer auch leidlich kluge und leidlich anständige Leute, die es mit Vergnügen nachplappern, wenn es nur gut genug scheint, ihren Nebenmenschen damit etwas am Zeug zu flicken.
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Ein tragikomisches Schicksal: sein Leben zerstört zu wissen und niemand haben, an dessen Brust man sich darüber ausweinen möchte als allein das Wesen, von dem es zerstört wurde.
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Eine als Irrtum erkannte Meinung ohne falsche Scham aufzugeben, das ist vielleicht die wunderbarste Kraftersparnis, die unserm Geist gegönnt ist; und zugleich die, von der wir am seltensten Gebrauch machen.
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Eine Frau holt gerne den Rat ihres Mannes ein - schon deshalb, um ihn nicht zu befolgen.
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Eine Illusion verlieren heißt, um eine Wahrheit reicher werden. Doch wer den Verlust beklagt, ist auch des Gewinnes nicht wert gewesen.
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Eine isolierte große Eigenschaft leistet niemals etwas Großes, ja, viel öfter wirkt sie in ihrer Isoliertheit als ein bedenkliches, wenn nicht gar zerstörerisches Element, wie z. B. eine ungeheuere Energie, die, wenn ihr nicht hoher Verstand oder echte Güte beigesellt sind, niemals etwas wahrhaft Fruchtbares schaffen wird.
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Eine kluge Frau sagte mir: Die Männer sind sich ohne weiteres klar darüber, was sie bei uns erreicht haben; aber was sie alles bei uns nicht erreicht haben davon haben sie meistens keine Ahnung.
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Eine neue Staatsform wird stets durch gewaltsame Mittel geschaffen. Auch dann, und dann vielleicht ganz besonders, wenn sie unter dem Schlagwort von der Abschaffung der Gewalt eingeführt wurde. Nur daß die Gewaltsamkeit in solchen Fällen sich in hinterhältigeren Methoden auszuwirken pflegt als in ehrlichen Revolutionen.
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Eine Reform des Eherechtes ohne eine Reform der Ehe ist vollkommen nutzlos.
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Eine so genannte Halbwahrheit, sie mag sich aufspielen, wie sie will, wird niemals eine ganze Wahrheit werden. Ja, wenn wir ihr nur scharf genug ins Auge sehen, so ist sie immer eine ganze Lüge gewesen.
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Eine unerläßliche Voraussetzung des Dramas ist das Vorhandensein einer bestimmten Weltanschauung und die Annahme gewisser feststehender ethischer Werte.
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Eines der stärksten, jedenfalls aber das kontinuierliche Element in der Beziehung von Mensch zu Mensch ist die Schadenfreude, soweit sie nicht durch persönliche Sympathie oder durch gemeinsame Interessen gebändigt scheint.
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Eitelkeit ist oft nur ein Ausdruck für das physiologische Bedürfnis des Organismus nach Aufmunterung.
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Erinnerungsfälschung, das ist die ohnmächtige Rache, die unser Gedächtnis an der Unwiderruflichkeit alles Geschehens nimmt.
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Es bedeutet zuweilen einen schlimmeren Betrug an der Geliebten, sie selbst als eine andere in den Armen zu halten.
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Es gehört mit zu den erotischen Bedürfnissen mancher Frauen, daß ihre Freundinnen Erlebnisse haben.