Zitate von Dr. Ferdinand Maier
Ich sag' das schon wie eine tibetanische Gebetsmühle.
Informationen über Dr. Ferdinand Maier
Politiker, Generalsekretär des "Österreichischen Raiffeisen-Verbandes" seit 18. 7. 1994, ÖVP-Abgeordneter zum Nationalrat (Österreich, 1951).
Dr. Ferdinand Maier · Geburtsdatum
Dr. Ferdinand Maier ist heute 73 Jahre, 1 Monat, 29 Tage oder 26.723 Tage jung.
Geboren am 17.09.1951
Sternzeichen: ♍ Jungfrau
Unbekannt
Weitere 5 Zitate von Dr. Ferdinand Maier
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Als Agenturchef die eigene Performance - nicht die des Kunden - in den Vordergrund zu stellen ist kein Gütezeichen, sondern Wichtigtuerei. Sich als allwissendes Multitalent zu gerieren und jedes mehr oder weniger aktuelle Thema öffentlich zu kommentieren, ebenso. Das ist gutes Recht in verrauchten privaten Zirkeln. Das ist schlechter Stil und eklatanter Vertrauensmissbrauch, wenn Ex-Auftraggeber und Ex-Kunden in den "Genuß" solcher Kommentierungen kommen - noch dazu via Zeitung. Nachdenklichkeit ist angebracht, und so mancher Kunde wird sich fragen, ob er sich nicht auch in einigen Monaten im Kommentar des omnipräsenten Agenturchefs wiederfindet. Potenzielle Neukunden, ob die Auftragsvergabe nicht umgeleitet werden soll. Im Sinne von Branchenhygiene wäre das völlig richtig - wie Berater mit einer anderen Berufsauffassung als W. Rosam meinen. Wer wie W. Rosam Ex-Kunden, z. B. Regierungsmitglieder wie Schüssel und Molterer, nach Ende des Engagements öffentlich diskreditiert, wer wie W. Rosam Insiderwissen aus seiner Tätigkeit in der Wirtschaft zu öffentlichen Attacken für Marktbegleiter ummünzt, wer wie Rosam es nicht verkraftet, wenn Branchenkollegen den heiß ersehnten Auftrag erhalten, und sich daher mit semiprofessionellen politischen Kommentaren abreagiert, der macht sich der Vorreiterrolle einer absoluten Verluderung von Branchenstandards schuldig. Diesbezüglich reagieren Kunden und Kollegen gleichermaßen sensibel. In dieser Branche Diskretion mit Füßen zu treten und über Ex-Kunden öffentlich herzuziehen ist ungefähr das Letzte, wessen man sich schuldig machen darf. Deshalb wäre Herr Rosam selbst gut beraten, sich darauf zu besinnen, daß "jeder den Verrat liebt, aber niemand den Verräter"!
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Grasser ist eine neue Form der Ich-AG. Ich ist Karl-Heinz Grasser, AG steht für "alles geht".
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Ich sag' das schon wie eine tibetanische Gebetsmühle.
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Segen und Fluch liegen manchmal knapp beieinander. Nicht nur im religiösen Leben. Auch in der Wirtschaft und Politik. Erst recht im Beratungsgeschäft. Da kann es blitzschnell gehen, daß eine Branche in Verruf gerät. Es muß nur ein Agenturchef plaudern. Über Ex-Kunden und via Kommentar in der "Krone". Schon gerät ein ganzer Berufsstand ins Zwielicht. So ein "Eigen-PR-Guru" kann die Kommunikationsbranche ganz schön nerven. Was vor Jahren nur Einzelkämpfern etwas sagte, ist heute nahezu allgemeiner Sprachgebrauch: Spin Doctors, Coaches, Consultants - Newsletter, Newsroom, Infofax, Mails, usw. Die Medien-Gesellschaft katapultierte die Kommunikationsbranche in und zu den Spitzen der Gesellschaft. Sie verkehrt heute in allen Chefetagen - und boomt noch immer. Aber wie immer sind es Einzelereignisse oder einzelne Personen, die uns den Blick wieder einmal schärfen für die Trennlinien zwischen Segen und Fluch. Und aufzeigen, daß es so etwas gibt wie klare Grenzüberschreitung. In der Politik gefällt sich seit Jahren ein Repräsentant aus südlicheren Gefilden in der Rolle des Grenzgängers und Uberschreiters. Sein Agieren: mehr oder weniger kontrollierte, kalkulierte Ausrutscher. Sein Ziel: permanente schlagzeilenorientierte Eigendarstellung. In der PR-Branche übernimmt diese Rolle seit neuestem W. Rosam, nach Eigendefinition Chef der "größten österreichischen Agentur", wenn man von den wirklich großen internationalen Agenturen in Österreich absieht. Laut Homepage war Rosam gar "maßgeblich am Entstehen einer eigenen PR-Kultur in Österreich beteiligt". Angst und bang könnt einem werden, würde das stimmen. Die PR-Kultur in Osterreich ist Gott sei Dank besser, als Insider der Rosam'schen PR-Kultur befürchten müßten.
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Seit geraumer Zeit gefällt es nämlich dem durchaus begabten Agenturchef (W. Rosam), sich der "Kronen Zeitung" und deren Kommentarspalte "Kontrapunkte" zu bedienen. Garniert mit lächelndem Konterfei, versteht sich. Denn schließlich sollen sich Text und smartes Gesicht einprägen. Quasi als Bild-Text-Marke in eigener Sache. Selbstbewußt bis an die Grenze der Eitelkeit, auftrittssicher bis an die Grenze der Selbstgefälligkeit, gewandt - bis an die Grenze irritierender Wendigkeit. Faszinierend berechenbar, diese Art von Chef. Man trifft sie überall, wo es chic ist. Gestylt bis zum gespreizten Kaffeetassen-Finger - in Fitness-Clubs, auf Golfplätzen, in allen Ehren- und sonstigen Logen. Und nun auch in der "Krone". Das wäre ja noch lange nicht Grund, auch nur einen Finger zu krümmen, um einen Satz darüber zu verlieren. Der einzige Grund dafür ist der damit verbundene Tabubruch. W. Rosam zerzaust Ex-Kunden in der Öffentlichkeit. Er diskreditiert in seinen Kommentaren Persönlichkeiten und Unternehmen, für die er einmal arbeitete. Oder deren Etat er nicht bekommen hat. Externe Berater und Consultants sind Vertrauensmänner und -frauen. Müssen es sein. Sie werden zu Insidern. Nur dann läßt sich Positives kampagnisieren. Ihr Wissen endet aber mit der Kampagne, mit der persönlichen Beratung. Wird versenkt und nicht mehr angerührt. Nur deshalb ist ihre Arbeit möglich. Deshalb vertrauen ihnen Spitzenleute, die Kommunikationsberater & Werber holen, um eigene Defizite in Auftreten, Aussehen und Aussagen zu beseitigen, um Stärken zu multiplizieren. Wenn aber nun erstmals ein Agenturchef die geltenden Diskretionsregeln so eklatant verletzt, könnte damit in Österreich eine neue Ära beginnen. Ähnlich, wie mit dem Outing höchstrangiger politischer Repräsentanten der endgültige Tabubruch gegenüber Privatem besiegelt war. Wer soll da noch guten Gewissens Consultants und Coaches anheuern? Wer will sich schon - gar in Chefetagen - dem Risiko des Vertrauensmissbrauches durch einen Externen aussetzen? Selbst dann nicht, wenn heute sehr gute Außenwirkung, Präsenz und Performance mit Erfolg gleichzusetzen ist, Marktanteile bringt und Marktpenetration fördert.
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