Zitate zu "Kollege(n)"
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Peter Bamm
Einem Kameraden hilft man. Einem Kollegen mißtraut man. Mit einem Freunde ist man albern.
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Max "Maxi" Böhm
In den böhmischen Wäldern lebte einst ein wilder Räuber. Während der sommerlichen Reisezeit erzielte er erkleckliche Einnahmen. - "Da müssen Sie aber ganz schön auf den Beinen sein?" erkundigt sich ein Kollege aus der Stadt. - Der finstere Geselle schüttelt den Kopf. "Kaum. Ich schlafe den ganzen Tag im Wald." - "Woher wissen Sie dann, daß Spaziergänger kommen?" - Der Räuber lacht: "Die melden sich selbst bei mir. Ich habe unweit meiner Schlafstelle eine Tafel mit der Inschrift 'Hier herrliches Echo' angebracht!"
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Wieslaw Brudzinski
Meine Kollegen halten mich für einen Humanisten, das heißt für einen Menschen, der die Welt mit freundlicher Abscheu betrachtet.
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Marcus Tullius Cicero
Ich wundere mich, daß ein Zeichendeuter nicht lachen muß, wenn er einem Kollegen begegnet. (Die haruspices hatten die Aufgabe, die Eingeweide der Opfertiere zu beschauen und daraus die Zukunft zu deuten. Man traute ihrer Kunst nicht recht). - Miror, quod non ridet haruspex, haruspicem cum videt.
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Marcus Tullius Cicero
Miror, quod non ridet haruspex, haruspicem cum videt - Ich wundere mich, daß ein Zeichendeuter nicht lachen muß, wenn er einem Kollegen begegnet. (Die haruspices hatten die Aufgabe, die Eingeweide der Opfertiere zu beschauen und daraus die Zukunft zu deuten. Man traute ihrer Kunst nicht recht).
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Karl Dall
Ich bin seit zwanzig Jahren Hochsteuerzahler und bezahle den ganzen Mist von Kollegen mit, die falsche Umsätze angeben. Man wird vom Staat gefilzt, als ob man ein Verbrecher wäre.
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Der GGKalender - Es wird alles anders bleiben
Im Gegensatz zu ihren Kollegen in den langen Regenmänteln sind Werber Exhibitionisten, die straffrei ausgehen.
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Ing. Eduard "Edi" Finger
. . . da kommt Krankl vorbei. / Ist im Strafraum. / Ist dort. Schuß. Tor, Toor, Toor, Tooor, Tooor, Tooor / . . . i' kann net mehr. / I wer' narrisch. Krankl schießt ein / 3 : 2 für Österreich / Meine Damen und Herren, wir fallen uns um den Hals, der Kollege Riepl, der Diplom-Ingenieur Bosch, wir busseln uns ab. / 3 : 2 für Österreich durch ein großartiges Tor unseres Krankl. / Er hat alles überspielt, meine Damen und Herren. / Der Hansi-Burli, der Noch-Rapidler von der Pfarrwiese, da fehlen mir die Worte, da müßt' ich ein Dichter sein. / Angriff der Deutschen. Aufpassen. Wieder Kopfabwehr. Aber jetzt, jetzt Burschen fallts nicht um. Bleibts aufrecht stehen, noch 2 Minuten. / Noch woll'n wir nix verschrei'n. / Warten'S noch a bissl, dann könn' ma uns vielleicht ein Vierterl genehmigen. / Der brave Abramczik hat daneben geschossen. / Ende, aus, Schluß, vorbei, aus!
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Ing. Eduard "Edi" Finger
. . . und jetzt kann Sara sich noch einen aussichtslos scheinenden Ball hereinholen, paßt nach links herüber, es gibt Beifall für ihn, da kommt Krankl vorbei diesmal an seinem Nebenbewacher, ist im Strafraum, Schuss . . . Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor, Tooor! I wer' narrisch. Krankl schießt ein. 3 : 2 für Österreich! Meine Damen und Herren, wir fall'n uns um den Hals, der Kollege Riepl, der Diplom-Ingenieur Posch, wir buss'ln uns ab. 3 : 2 für Österreich durch ein großartiges Tor unseres Krankl. Er hat olles überspielt, meine Damen und Herren. Und warten's no a bisserl, warten's no a bisserl, dann könn' ma uns vielleicht a a Vierterl genehmigen. Also das, das musst miterlebt haben. // Jetzt bin i aufg'standen, alle Südamerikaner mit ihrem Torruf, i glaub', jetzt hammas g'schlog'n! Angriff aber der Deutschen. Aufpassen, wieder Kopfabwehr. Das Leder kommt hinüber nach links zu Pezzey, Pezzey, aber jetzt, jetzt Burschen fallt's net um hinten, bleibt's aufrecht steh'n. Noch 2 Minuten. Das Leder wieder bei Österreich, noch woll'n ma nix verschrei'n. Jetzt kommt die Flanke in unseren Strafraum und da Kreuz hot scho wieder abgewehrt! // Jetzt wird alles nach vor beordert, eine Möglichkeit der Deutschen. Und? Daneeeeben! Also der Abraaaamczik, obbuss'ln möcht' i den Abramczik dafür. Jetzt hat er uns g'holf'n. Allein vor dem Tor stehend. Der braaave Abramczik hot daneben g'schossn. Der Orme wird si' ärgern. // Noch 30 Sekunden. 3 : 2 für Österreich. Nach 47 Jahren, meine Damen und Herren, liegt eine österreichische Nationalmannschaft, aber wos für ane, eine Weeeeltklassemannschaft, die da heute spielt, gegen die Bundesrepublik, mit 3 : 2 in Führung. Und jetzt trau' i mi scho gor nimma hinschau'n. Ausig'schoss'n ins Out. Schiedsrichter Klein aus Israel, ein ganz hervorragender Schiedsrichter, er hat es nicht leicht heut' g'habt, aber er hat bisher Klasse gepfiffen. // 45. Minute: Noch einmal Deutschland am Ball, und Prohaska haut den Ball ins Out. Und jetzt ist's auuus! Ende! Schluss! Vorbei! Aus! Deutschland geschlagen, meine Damen und Herren, nach 47 Jahren kann Österreich zum ersten mal wieder Deutschland besiegen! (Legendäre Radioreportage im ORIGINAL-Wortlaut von Ing. Edi Finger von der WM-Begegnung Deutschland - Österreich am 21. 6. 1978 in Cordoba).
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Franziska Friedl
Das moderne Teamwork: Einer tut nichts, der Kollege hilft dabei, und der Dritte paßt auf, daß die zwei nichts verkehrt machent.
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Uschi Glas
Es ist besser und gesünder, Ananas zu essen als Wurstsemmeln. Ich halte mich auch sehr, aber manchmal kommt mir schon der Gedanke: Wozu der ganze Quatsch? Dann überwinde ich mich wieder und mach' weiter meine Diät. Ich lebe da wie die Südländer: In der Früh esse ich fast nichts, mittags kaum etwas und erst am Abend wird gegessen. Oft knurrt mir untertags beim Dreh der Magen so laut, daß es meine Kollegen hören und es mir dann fast peinlich ist.
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Uschi Glas
Ich kann nicht bestätigen, daß meine Ehe wackelt. Wir sind jetzt 28 Jahre zusammen und 20 Jahre verheiratet und haben uns immer noch etwas zu sagen. Das ist das Wichtigste, wenn man sich gegenseitig achtet und sich begehrenswert findet. Unter Liebe verstehe ich auch gegenseitige Treue. Nein, es ist alles in bester Ordnung. Ich könnte auch nicht zweigleisig, das würde mein Hirn einfach nicht fertig bringen. Genauso denkt auch mein Bernie. Vielleicht ist er ja diesbezüglich eine große Ausnahme, wenn ich da so an andere Kollegen denke. Aber vielleicht glaubt jede Frau, daß gerade ihr Mann die Ausnahme ist.
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Ernst Grissemann
Ich trainiere meine Stimme heute noch - täglich, eine halbe Stunde. Das sollten auch alle anderen Kollegen tun. Wenn ich 14 Tage nicht üben würde, wären die sprechtechnischen Notwendigkeiten beim Teufel.
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Heinz Hanner
Deutsche und französische Kollegen sind locker, die haben nicht diesen verbissenen Ehrgeiz, die machen das aus Leidenschaft - und damit bekommt ihre Arbeit eine lässige Leichtigkeit, ein unglaubliche Souveränität.
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Dr. Gerhard Hirschmann
Der Minister leidet an Realitätsverlust und an einer Frühform von Alzheimer.
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Rolf Hochhuth
Es ist doch eine uralte Erfahrung, daß Leute in allen Berufen sich niemals lächerlicher machen, als wenn sie über lebende Kollegen reden.
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Robert Hochner
Das Wie ist ja auch eine Botschaft an Wählergruppen, eine Information. Darum war ich empört, als Kanzler Klima nach dem Ministerrat eine Kordel zwischen Politikern und Journalisten aufziehen ließ. Da wurde ein Ritual aus der Kreisky-Zeit, mit dem wir alle aufgewachsen sind, sang- und klanglos beerdigt, und uns fällt nicht einmal ein, darüber eine Geschichte zu machen, wie das war. Ich war ja dabei, als der Kreisky dem lieben Freund und Kollegen Uli Brunner gesagt hat: "Lernen S' Geschichte, Herr Redakteur." Da ist ein Stück österreichischer politischer Geschichte von einem Tag auf den anderen beerdigt worden. Ich halte das für einen Rückfall in leicht feudalistische Zeiten. Der amerikanische Präsident, der mächtigste Mann der Welt, stellt sich im Press Office des Weißen Hauses ohne Kordel auf ein schäbiges Podium, und unten sitzen Leute, die ihn nur unfreundliche Fragen stellen. Zeigen, zeigen, zeigen!
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Robert Hochner
Die Behauptung, wenn man mit Qualität Quote verliert, dann macht man was falsch, halte ich für skurril. Ich habe jetzt die Quoten gesehen von dieser ganz guten - da kann man drüber streiten - Guido-Knopp-Serie. Die schlechteste Quote hatte "Holocaust", und die beste hatte "Hitlers Frauen". War der Film über den Holocaust schlechter? Nein! Also Qualität kostet. Die Herstellung eines Films kostet. Die Verteilung im Fernsehen kostet fast nix. Hätte Österreich neunzig Millionen Zuschauer, könnten wir vielleicht sogar mit niedrigeren Gebühren leben. Wenn Sie der ARD heute die Werbung wegnehmen, merkt sie es nicht. Wenn Sie dem ZDF die Werbung wegnehmen, merkt es das gerade noch. Noch werden gewisse Softwarerechte - und das hat sich vielleicht noch nicht zu den Politikern durchgesprochen - immer teurer. Natürlich kann man in Österreich dem ORF Geld wegnehmen, um Platz für ein Privatfernsehen zu schaffen. Und die nächste Fußball-WM läuft beim Privaten, damit er endlich einen Durchbruch hat. Man kann über alles reden. Aber man sollte die Argumente fair klären, und daher bin ich dafür, daß man erstens das Tempo reduziert. Diese Schnelligkeit, mit der da etwas so Sensibles wie der Medienmarkt reformiert wird, noch dazu in einem Land, das bald fast keine Zeitungen mehr hat, legt den Verdacht nahe, es soll schnell, schnell gehen, damit keiner genau hinschaut. Ich sehe den Grund für die Eile nicht. Okay, ja, das Urteil von Straßburg. Das ist lang her. Dazu die Details. Wenn der Stiftungsrat wirklich auch die Macht hat, achtzig Spitzenpositionen zu besetzen, heißt das, daß jeder Ressortleiter, wahrscheinlich sogar jeder Moderator, wenn man es zusammenzählt, nicht vom Alleingeschäftsführer gewählt wird, sondern von einem Gremium darüber. Ich versuche das jetzt unabhängig von meiner persönlichen Situation zu sehen, die das Weltbild insgesamt nicht optimistisch färbt. Ich bin überzeugt davon, daß der Großteil meiner Kollegen durchaus in der Lage ist, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ihre Arbeit so zu machen - sie haben ja viel auch auf ihrer Seite: Der ORF ist beliebt, der ORF ist angesehen, dem ORF wird geglaubt. Es ist ja nicht so, daß hier jetzt sozusagen die Trümmer von etwas beseitigt werden müssen, sondern der ORF hat ja etwas geschaffen. Und das ist zu verteidigen, und zwar nicht durch Pressekonferenzen, Symposien, sondern durch die tägliche Arbeit, dort findet der Beweis statt.
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Robert Hochner
Es gibt den Verein der Freunde der Bürgerlichen, die sich zu Fraktionssitzungen treffen, genauso wie die Sozialisten. Wich iche ich das das erste Mal gemerkt habe - eine sehr liebe Kollegin hat mich mitgenommen und gesagt: Du, wir treffen uns da am Abend . . . Ich habe gedacht, jetzt gehen wir ein Bier trinken oder irgendwas, und finde mich in einer sozial-demokratischen Fraktionsversammlung wieder. Ich bin mir so was von deplatziert vorgekommen! Nicht, daß ich gegen die Kollegen, die dort saßen, etwas hatte. Ich habe nur gedacht: Um Gottes Willen!
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Robert Hochner
Ich konnte als Reporter im Burgenland furchtbare Sachen machen, wir haben dort Drehverbot gekriegt. In meiner Naivität bin ich dort Leuten auf die Zehen gestiegen, von denen mir dann meine Kollegen gesagt haben: "Bist du wahnsinnig?! Der sitzt im Kuratorium, und der ist das und jenes." Davon hab ich keine Ahnung gehabt. Also vieles von dem, was mir später als journalistischer Mut ausgelegt wurde, war einfach Nichtwissen, daß ich mitten im Minenfeld stehe. Man soll sich da nicht mit falschen Lorbeeren schmücken. Ich habe den Anton Benya einmal so beleidigt, daß er mit rotem Kopf den Interviewraum verlassen und die Tür zugeknallt hat, zurückgekommen ist, sich verabschiedet hat, meinen Chef angerufen und ihm eine neue Rundfunkreform angekündigt hat. Nur, im Gegensatz zur heutigen Zeit ist mir nie was passiert. Die haben gebrüllt, dann haben Sie's verstanden und haben gesagt: Okay. Heute . . .