Zitate von Dr. Sophie Anna Karmasin
Wir sind bereit, uns schneller zu trennen. Vom Partner, vom Arbeitgeber, von der eigentlich eh ganz duften Gesichtscreme, von der Hausbank, von der Partei der vergangenen Wahl oder von der Kirche. Wir sind untreu geworden.
Informationen über Dr. Sophie Anna Karmasin
Betriebswirtin, Psychologin, Trend- und Motivforscherin (Österreich, 1967).
Dr. Sophie Anna Karmasin · Geburtsdatum
Dr. Sophie Anna Karmasin ist heute 58 Jahre, 2 Monate, 26 Tage oder 21.270 Tage jung.
Geboren am 05.01.1967 in Wien
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 14 Zitate von Dr. Sophie Anna Karmasin
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Bei vielen jungen Menschen herrscht das Gefühl vor: Wenn ich's mir nicht selbst richte, dann tut es keiner.
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Das politische Geschäft reizt mich wenig, weil es nur zu einem einem Bruchteil darum geht, Inhalte umzusetzen, sondern vielmehr um Sitzungen, interne Streitigkeiten und Revierkämpfe.
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Das Wort "Spaßgesellschaft" gefällt mir nicht. Es sind nicht so sehr Spaß und Lust, die in der "Erlebnisgesellschaft" im Vordergrund stehen, sondern Geschmacksvorlieben und der Wunsch nach individueller Lebensgestaltung.
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Der Vertrauensverlust des ORF? Die Menschen spüren, dass dort nicht im Sinne der Objektivität und der Unbeeinflussbarkeit gehandelt wird, sondern dass der ORF eben nach anderen Mechanismen funktioniert.
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Die Folgen der Individualisierung für's Zusammenleben? Klassische Rollenbilder und starre Strukturen lösen sich auf. Das heißt, es wird schwieriger, eine klare Rolle zu finden. Es gibt einerseits sehr viele Möglichkeiten, andererseits wächst deswegen auch die Unsicherheit. Beratungsdienstleistungen haben Konjunktur - ob Psychotherapie, Coaching, Lebensberatung oder Esoterik.
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Die Justiz sank vor allem deswegen im Ansehen der Österreicher, weil das System nicht alle gleich behandelt. Karl-Heinz Grasser ist das beste Beispiel dafür. Die Bevölkerung hat das Gefühl, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht, Grasser aber nicht entsprechend verfolgt wird. Dasselbe gilt für die Bawag, die Causa Libro oder die Fälle AWD oder Meinl.
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Die Menschen wünschen sich mehr Ehrlichkeit und sie verstehen, dass das nicht immer nur Schön-Wetter-Aussichten bedeutet. Wenn man ein durchdachtes Gesamtkonzept hat, das eine klare Vision verfolgt, können negative Botschaften wie notwendige Einsparungen, die dieses Ziel ermöglichen, auch akzeptiert werden.
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Die Wohnung sagt mehr über einen Menschen als ein flüchtiges Gespräch.
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Die Zukunft weiblich? Frauen haben oft eine bessere Qualifikation als Männer - vor allem für Zukunftsbranchen wie Beratung, Kommunikation. Allerdings gibt es nach wie vor die klassischen Barrieren wie Kinderbetreuung und schlecht bezahlte Teilzeitarbeit. Bei den Frauen über 40 dominiert in Österreich der traditionelle Typus. Die Jüngeren orientieren sich eher an partnerschaftlichen Ideen. Ihr Lieblingsmodell ist ein Teilzeitjob mit guter Aufgabenteilung in der Familie. Daneben gibt es noch den "Perfektionstyp", der Kinder, Küche und Karriere ohne Abstriche unter einen Hut bringen will - und sehr leicht daran scheitern kann. Die reinen Karrierefrauen spielen dagegen eine geringere Rolle.
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Erfolg hat, wem die Menschen vertrauen.
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Es interessiert doch keinen, wer jetzt genau die Lehrer vertritt. Es interessiert, ob es künftig gute Ausbildungsmöglichkeiten für unsere Kinder geben wird.
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Österreichs Gesellschaft beschreiben? Man kann von einer Individualisierung sprechen. Ergebnis ist eine "Erlebnisgesellschaft". Die Menschen konzentrieren sich immer mehr auf das eigene Wohlbefinden. Familiäre Strukturen lösen sich auf, Arbeitsprozesse verändern sich. Andererseits steigen die Ansprüche. Trotzdem sind Luxusgüter eher out. Stattdessen wird nach dem Außergewöhnlichen gesucht, zum Beispiel nach exotischen Reiseerlebnissen. Viele Österreicher sehen Alternativen zur klassischen Familie. Sie lassen sich auch kein bestimmtes Lebensmodell mehr aufzwingen und wollen den Begriff "Erfolg" für sich alleine definieren.
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Warum die Österreicher besonders die Harmonie präferieren? Wahrscheinlich liegt es an der Bildung. In Österreich ist die Akademikerquote deutlich niedriger als im EU-Durchschnitt. Außerdem dominiert der ländliche Lebensstil gegenüber dem urbanen. Es gibt ja nur eine richtige Großstadt und zwei oder drei kleinere geistig-kulturelle Zentren.
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Wir sind bereit, uns schneller zu trennen. Vom Partner, vom Arbeitgeber, von der eigentlich eh ganz duften Gesichtscreme, von der Hausbank, von der Partei der vergangenen Wahl oder von der Kirche. Wir sind untreu geworden.
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