Zitate von Eduard Spranger
Wer nicht lieben kann, kann auch nicht glauben.
Informationen über Eduard Spranger
Philosoph, Pädagoge (Deutschland, 1882 - 1963).
Eduard Spranger · Geburtsdatum · Sterbedatum
Eduard Spranger wäre heute 142 Jahre, 2 Monate, 28 Tage oder 51.954 Tage alt.
Geboren am 27.06.1882 in Groß-Lichterfelde/Berlin
Gestorben am 17.09.1963 in Tübingen
Sternzeichen: ♋ Krebs
Unbekannt
Weitere 21 Zitate von Eduard Spranger
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Alles in der Welt ist nur für den da, der Augen hat, es zu sehen.
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Demokratie heißt, daß jeder ein Gewissen für das Ganze haben soll.
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Der Erzieher kann entweder autoritav durchgreifend den keimenden Willen brechen, oder er kann ihm seinen freien Lauf lassen, überzeugt, daß er damit etwas sehr Wertvolles schone und daß sich später alles schon ins Rechte stellen werde. Diese beiden Möglichkeiten entsprechen dem Aufkeimen zweier Erziehungsstile. Die richtige Mitte ist eben etwas ganz anderes als bloße Mischung oder planloser Wechsel. Kurz, es ergeben sich die zwei antithetischen Sätze: 1. Erziehung ist nur im Element der Freiheitsgewährung möglich, die zur Selbstbeherrschung führt. 2. Erziehung ist nur möglich um Geiste der Strenge, die erst zur echten Freiheit reifen läßt.
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Der Geist ist das Gemeinsame; das Seelische ist das - viel schwerer zugängliche - Einsame.
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Der Weg zum Helfen führt nur über das Verstehen.
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Die Erinnerung ist der irdische Kampf mit der Zeit.
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Die Grundlage der Persönlichkeit ist die Entflammbarkeit des Gemütes.
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Die Jugend muß anders denken als das Alter, ohne daß deshalb einer der beiden Gruppen falsch dächte.
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Diejenige seelische Kraft, die am meisten geschädigt wird, wenn der Mensch nicht mehr naturgemäß lebt, nicht mehr in der Natur lebt, nicht mehr wandert und sich von der geheimen Seele der Landschaft umfassen läßt, ist die Phantasie. Stirbt aber die produktive Einbildungskraft ab, so sind alle höheren Kulturleistungen an der Wurzel bedroht, auch die technischen Konzeptionen und Erfindungen. Die Phantasie ist ja die Form, in der die schöpferische Natur mit ihren geheimsten Gesetzen unmittelbar durch uns hindurchwirkt.
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Eine gebildete Hand ist etwas anderes als ein angelerntes technisches Können.
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Erziehung ist immer nur Handreichung zur Selbsterziehung.
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Es liegt im Wesen der Jugend, daß sie das Bild der Zukunft, die sein soll, als berauschendes Phantasiebild in sich trägt.
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Jede tapfer getragenen Verantwortung gibt ein Gefühl der Beglückung.
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Kenntnisse, bloßes nacktes Wissen, machen keine Bildung. Der Gelehrte ist nicht immer der Gebildete. Zum Kennzeichen der Bildung gehört die innere Aneignung.
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Musik ist wesentlich zur Charaktererziehung; sie gehört zu den vielen besonders wichtigen Erziehungsmitteln, deren Wirkung nicht stündlich unmittelbar an einem Pegel der Humanität abgelesen werden kann. Daher verkennt man oft ihre tiefwirkende Kraft.
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Ohne Leiden bleibt der Mensch flach. Tiefe gibt ihm die durchlebte Qual, selten das durchlebte Glück.
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Politik ist der verzweifelte Versuch, mit den Problemen der Masse fertig zu werden.
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Verantwortlichkeit ist etwas anderes und höheres als Machtinstinkte, die sich mit politischen Ideologien umhüllen.
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Wer nicht lieben kann, kann auch nicht glauben.
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Memory is the earthly fight with time.