Zitate von Georg Simmel
Die Jugend hat in der Regel Unrecht in dem, was sie behauptet - aber recht darin, daß sie es behauptet.
Informationen über Georg Simmel
Philosoph, Soziologe (Deutschland, 1858 - 1918).
Georg Simmel · Geburtsdatum · Sterbedatum
Georg Simmel wäre heute 166 Jahre, 8 Monate, 17 Tage oder 60.890 Tage alt.
Geboren am 01.03.1858 in Berlin
Gestorben am 26.09.1918 in Straßburg
Sternzeichen: ♓ Fische
Unbekannt
Weitere 16 Zitate von Georg Simmel
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Aufgabe der Soziologie ist, die Formen des Zusammenseins von Menschen zu beschreiben und die Regeln zu finden, nach denen das Individuum, sofern es Mitglied einer Gruppe ist, und die Mitglieder der Gruppen untereinander sich verhalten.
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Das Geld steht vermöge der Abstraktheit seiner Form jenseits aller bestimmten Beziehungen zum Raum: Es kann seine Wirkungen in die weitesten Fernen erstrecken, ja, es ist gewissermaßen in jedem Augenblick der Mittelpunkt eines Kreises potenzieller Wirkungen.
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Die bloße Vermehrung des Geldquantums, das man auf einmal in der Hand hat, vermehrt die Versuchung zum Geldausgeben und bewirkt damit einen gesteigerten Warenumsatz, also eine Vermehrung, Beschleunigung und Vermannigfaltigung der ökonomischen Vorstellungen.
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Die Jugend hat in der Regel Unrecht in dem, was sie behauptet - aber recht darin, daß sie es behauptet.
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Die Kunst als ganze ist viel einseitiger, die Summe ihrer Leistungen untereinander viel unberührsamer, fremdsprachiger als das Leben ist, dagegen die einzelne Kunst in sich unendlich einheitlicher und in ihren Inhalten inniger verwandt.
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Die Kunst ist unser Dank an Welt und Leben. Nachdem beide die sinnlichen und geistigen Auffassungsformen unseres Bewußtseins geschaffen haben, danken wir es ihnen, indem wir nun mit deren Hilfe noch einmal eine Welt und ein Leben erschaffen.
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Die Musik und die Liebe sind die einzigen Leistungen der Menschheit, die man nicht im absoluten Sinne als Versuche mit untauglichen Mitteln bezeichnen müsste.
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Gebildet ist, wer weiß, wo er findet, was er nicht weiß.
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Geld ist die reinste Form des Werkzeugs.
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Höchste Lebenskunst: sich anpassen, ohne Konzessionen zu machen. Unglückseligste Naturanlage: immerzu Konzessionen zu machen und doch damit keine Anpassung zu erreichen.
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Je tiefer die Unterschiede zwischen den Vorstellungsinhalten in einer Zeiteinheit sind, desto mehr lebt man, eine desto größere Lebensstrecke gleichsam wird zurückgelegt.
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Jetzt wird unser Bewußtsein emporgerissen zu dem Punkte, wo wirklich Wende und Wandlung zwischen endgültig Vergangenem und ungeborenem Neuen geschieht, wo wir wirklich Geschichte erleben, also einen Teil eines einmaligen Weltprozesses . . .
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Naturwissenschaft geht auf die mögliche Notwendigkeit, Religion auf die notwendige Möglichkeit.
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Nicht die Zeit des Lebens kann schneller oder langsamer verfließen, sondern die gleiche Zeiteinheit kann mehr oder weniger betonte, scharf unterschiedne, das Bewußtsein erregende Inhalte haben und damit das Tempo des Lebens als ein schnelleres oder langsameres bestimmen.
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Unter den vielen Menschen, die an ihrem Werk arbeiten, sind wenige, an denen ihr Werk arbeitet.
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Was wir als das Tempo des Lebens empfinden, ist das Produkt aus der Summe und der Tiefe seiner Veränderungen.
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