Zitate von Heinrich Böll
Ein bekanntes Zitat von Heinrich Böll:
Staat und Kirchen können nur zwei Möglichkeiten dulden: Ehe oder Prostitution, und in den meisten Fällen ist ihnen die Liebe außerhalb dieser beiden Gehege verdächtig.
Informationen über Heinrich Böll
Schriftsteller, "Gruppenbild mit Dame", "Der Engel schwieg", "Ansichten eines Clowns", "Die verlorene Ehe der Katharina Blum", "Irisches Tagebuch", Nobelpreis für Literatur/1972 (Deutschland, 1917 - 1985).
Heinrich Böll · Geburtsdatum · Sterbedatum
Heinrich Böll wäre heute 106 Jahre, 8 Monate, 29 Tage oder 38.989 Tage alt.
Geboren am 21.12.1917 in Köln
Gestorben am 16.07.1985 in Langenbroich
Sternzeichen: ♐ Schütze
Unbekannt
Weitere 110 Zitate von Heinrich Böll
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Die ganze Bestsellerei finde ich schrecklich - die literarische Bundesligatabelle, die jede Woche erscheint.
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Die Geschichte des Fortschritts ist die Geschichte der Undankbarkeit. Die Nachgeborenen übernehmen und genießen gedankenlos Vorteile, ohne an den Preis zu denken, der für sie gezahlt worden ist.
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Die große Täuschung der Fotografie liegt in der Vor-Täuschung "objektiver Wirklichkeit".
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Die Kunst ist dazu da, der Gesellschaft übergeben zu werden, doch wer sie ihr übergibt, weiß so wenig, was er tut, wie der, der sie gesellschaftsfähig zum Bestandteil der Natur macht.
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Die Sprache kann der letzte Hort der Freiheit sein. Wir wissen, daß ein Gespräch, daß ein heimlich weitergereichtes Gedicht kostbarer sein kann als Brot, nach dem in allen Revolutionen die Aufständischen geschrien haben.
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Die Verschleimung unserer Medien nimmt täglich zu.
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Die Welt gehört denen, die keine festen Essenszeiten haben. (Anm. der Redaktion: Dieses Zitat wird zwei Persönlichkeiten zugeordnet. Daher ist es zwei Mal im Datenbestand).
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Die Wirklichkeit, in die unsere Kinder hineinwachsen, ist eine Werbe- und Erwerbswirklichkeit; die Werbung wirbt ihnen eine Wirklichkeit an, die sie nur durch Erwerb erwerben können.
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Ein Soldat, der anfängt zu denken, ist schon fast keiner mehr.
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Erwachsen sein heißt vergessen, wie untröstlich wir als Kinder oft gewesen sind.
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Es gehört eine bestimmte Art verrückten Mutes dazu, ein Buch zu schreiben: Der Wunsch, diesem unendlichen Ozean von Vergänglichkeit einen freundlichen oder zornigen Fetzen Dauer zu entreißen.
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Es gehört zur Ironie des Schreibens, daß oft Bücher von Autoren, die absichtslos schreiben, mehr zur Veränderung der Welt beitragen als die Bücher jener, die sich auf ihre Absichten berufen.
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Es gibt Dinge, die erst schrecklich werden, wenn man sie ausspricht.
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Es gibt nichts, kein Recht und keine Sache in der Welt, die die Anwendung der Atombombe rechtfertigen könnte.
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Es gibt nichts, was uns nichts angeht.
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Es gibt nur wenige Menschen, die von Gott allein und mit Gott allein auf dieser Welt leben können.
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Es ist bitter genug, Torheiten zu begehen, noch bitterer aber sind vergebliche Torheiten.
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Es ist kein Zufall, daß immer da, wo der Geist als eine Gefahr angesehen wird, als erstes die Bücher verboten, die Zeitungen und Zeitschriften, Rundfunkmeldungen einer strengen Zensur ausgeliefert werden.
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Es ist keine Kunst, ein ehrlicher Mann zu sein, wenn man täglich Suppe zu löffeln hat.
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Es ist üblich geworden, immer dann, wenn die Haltung der offiziellen katholischen Kirche in Deutschland während der Nazizeit angezweifelt wird, die Namen der Männer und Frauen zu zitieren, die in Konzentrationslagern und Gefängnissen gelitten haben und hingerichtet worden sind. Aber jene Männer, Prälat Lichtenberg, Pater Delp und die vielen anderen, sie handelten nicht auf kirchlichen Befehl, sondern ihre Instanz war eine andere, deren Namen auszusprechen heute schon verdächtig geworden ist: das Gewissen.