Zitate von Heinrich Böll
Ein bekanntes Zitat von Heinrich Böll:
Ich glaube, daß der Schriftsteller, der sogenannte freie Schriftsteller, eine der letzten Bastionen der Freiheit ist.
Informationen über Heinrich Böll
Schriftsteller, "Gruppenbild mit Dame", "Der Engel schwieg", "Ansichten eines Clowns", "Die verlorene Ehe der Katharina Blum", "Irisches Tagebuch", Nobelpreis für Literatur/1972 (Deutschland, 1917 - 1985).
Heinrich Böll · Geburtsdatum · Sterbedatum
Heinrich Böll wäre heute 106 Jahre, 8 Monate, 27 Tage oder 38.987 Tage alt.
Geboren am 21.12.1917 in Köln
Gestorben am 16.07.1985 in Langenbroich
Sternzeichen: ♐ Schütze
Unbekannt
Weitere 110 Zitate von Heinrich Böll
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Nie kann die Literatur Ruhe geben, da sie funktionierende oder gar funktionalisierte Freiheiten nie als solche anerkennt, und mit der religiösen Freiheit ist es ebenso wie mit der sogenannten sexuellen.
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Ordnung ist das halbe Leben - woraus mag die andere Hälfte bestehen?
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Poesie ist Dynamit für alle Ordnungen dieser Welt.
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Politik ist weder eine Wissenschaft noch eine Kunst, sie ist nicht einmal ein Handwerk, sie ist ein von Tag zu Tag sich neu orientierender Pragmatismus, der bemüht sein muß, die Macht und deren Möglichkeiten übereinanderzubringen.
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Privilegiertheit verstellt die Optik und schafft eine Aura der Unnahbarkeit.
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Prometheus hat das Feuer nicht vom Himmel geholt, damit die Wurstbratereien ihre Geschäfte machen können.
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Prominenz ist ein Pseudo-Adel, der durch kein Lehen geschützt wird.
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Recht, von dem man keinen Gebrauch macht, stirbt ab.
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Schweigen ist ein Argument, das kaum zu widerlegen ist.
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Seltsamerweise hält man Deserteure für feige, ein Urteil, das bei näherer Betrachtung nicht aufrechterhalten werden kann.
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Sich erinnern ist eine Kunst, Schreiben eine andere.
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Solange noch ein Mensch auf der Erde verhungert, ist jede Waffe eine Gotteslästerung.
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Staat und Kirchen können nur zwei Möglichkeiten dulden: Ehe oder Prostitution, und in den meisten Fällen ist ihnen die Liebe außerhalb dieser beiden Gehege verdächtig.
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Sterbende frösteln immer. Die Majestät, die auf sie zukommt, ist kalt.
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Umstritten zu sein ist meiner Meinung nach der einzig mögliche Status eines Autors, mag ihn der Streit gelegentlich ärgern.
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Von Politik versteht nur der etwas, der jeweils die Möglichkeit hat, seine Vorstellungen von der zu machenden Politik zu realisieren, also der, der an der Macht ist.
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Vorschriften haben nur den Sinn umgangen zu werden.
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Wäre ich Verleger, ich würde zuversichtlichen Autoren mißtrauen. Ein Autor hat seine Zuversicht verbraucht, wenn er aus Papier Manuskript gemacht hat.
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Warum nur tun die Deutschen so viel für ihre Toten und so wenig für ihre Lebenden?
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Was nützt Diskretion, wenn es nichts mehr gibt, was man diskret behandeln müßte?