Zitate von Matthias Horx
Die Finanzkrise stärkt den Megatrend Frauen. Die Finanzkrise ist ja so etwas wie das Produkt des Risikoverhaltens übersteuerter Männer. Der Einfluss typisch weiblicher Verhaltensmuster wie Vorsorge und Vorsicht wird noch stärker steigen.
Informationen über Matthias Horx
Soziologe, Journalist, Trend-Forscher, gründete 1996 das "Zukunftsinstitut" (Deutschland, 1955).
Matthias Horx · Geburtsdatum
Matthias Horx ist heute 69 Jahre, 10 Monate, 26 Tage oder 25.533 Tage jung.
Geboren am 25.01.1955 in Düsseldorf
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 37 Zitate von Matthias Horx
-
Alternde Gesellschaft? Offenbar bewirkt ein "Methusalem-Gen", dass die Zahl der über 95-Jährigen von derzeit 250.000 weltweit auf 2,5 Millionen im Jahr 2020 steigen wird. (Im Jahr 2002).
-
Alternde Gesellschaft? Senioren werden unter dem Motto "Feuerstuhl statt Schaukelstuhl" oder "Wellness-Center statt Rheumadecke" Agilität und Unternehmungslust versprühen. 70 Prozent der Alten werden erfolgreich altern. (Im Jahr 2002).
-
Auch in den Schulen muß sich was ändern. Es geht nicht mehr nur um die Anhäufung von Wissen, sondern darum, so früh wie möglich Erfahrungen zu sammeln.
-
Beraterberufe und solche, die die Ergebnisse der Beratung realisieren, zählen zu den zukunftsträchtigen Berufen. Zukunft hat das Telework, die Arbeit zu Hause.
-
Das Bildtelefon, das seit dem 19. Jahrhundert als Zukunftsvision gilt, wird sich nie durchsetzen. Das Telefonieren ist genial einfach. Es reduziert die Komplexität von Kommunikation. Wenn Bilder dazukommen, dann müssen wir schön angezogen sein, im Hintergrund muss aufgeräumt sein - alles wird komplizierter. Aus diesem Grund werden MMS, das Foto-Verschicken via Handy, auch nie die versprochene "Killerapplikation" der UMTS-Telefonie. (Im Jahr 2002).
-
-
Der Kapitalismus ein Auslaufmodell? Was wir bei der Finanzkrise erlebt haben, ist das Platzen einer Spekulationsblase, wie wir es seit dem römischen Reich alle fünfzehn Jahre erleben. Im aktuellen Fall hat das auch ein Strukturdefizit freigelegt. In vielen Traditionsbranchen - bei den Banken, in der Autoindustrie, in den Medien - gab es in den vergangenen 20 Jahren kaum Innovationen. Diese Branchen haben immer nur das weitergemacht, was sie immer gemacht haben. Hinter dem Platzen der Blase versteckt sich eine gewaltige Innovationsschwäche.
-
Der Trend des Christentums? Religionen verändern sich wie auch Sprache und Gesellschaft. Globalisierung und Mobilität bringen immer mehr anderen Glauben und Aberglauben in traditionelle Religionen. Das ist der Trend.
-
Die Finanzkrise stärkt den Megatrend Frauen. Die Finanzkrise ist ja so etwas wie das Produkt des Risikoverhaltens übersteuerter Männer. Der Einfluss typisch weiblicher Verhaltensmuster wie Vorsorge und Vorsicht wird noch stärker steigen.
-
Die Globalisierung ist ein Meta-Trend, so alt wie die Menschheit selbst. Sie ist nur um den Preis einer gewaltigen Weltwirtschaftskrise zu stoppen. Die will aber keiner. Was wir derzeit erleben, ist eine vierte Phase der Globalisierung, in der die Regeln neu erarbeitet werden. 20 Jahre lang hatten wir eine von den USA geprägte Globalisierung mit gewaltigen Wachstumsraten in fast allen Teilen der Welt. Diese Phase ist vorbei.
-
Die Karriere der Zukunft? Ein gelungenes Lebenskunstwerk, in dem wir die verschiedenen Sphären - von Familie über Arbeit und Geld bis zu geistigen und körperlichen Dingen - ins Gleichgewicht bekommen. (In einem trend-Interview 1999).
-
Die nächsten technologischen Wellen werden von der Energie und der Biotechnik geprägt sein. Da geht es etwa darum, wie man aus Meeresalgen Energie gewinnt.
-
Die neue Frauengeneration ist besser gebildet als die Männer. Das könnte zum Verfall der Familie führen. Es entwickelt sich die multikulturelle Netzwerkfamilie.
-
Die Rettung aus der Krise? Unternehmen müssen sich neu aufstellen - wie die Stahlindustrie in den 1970er-Jahren. Wirtschaftlicher Fortschritt ist immer verbunden mit dem Durchbruch neuer Technologien. Die haben wir noch nicht, wir können aber ahnen, welche das sein werden.
-
Es gibt immer mehr pubertierende 60-Jährige und früh vergreiste 18-Jährige.
-
Größere Fitneß bringt Future. Umwandlungsprozesse aber bringen immer Verwerfungen mit sich. Mittelfristig und vor allem langfristig ist es billiger, die Jugend für eine Bildungsoffensive zu begeistern. Systeme ändern sich nur, wenn sie müssen. In 50 Jahren wird es möglicherweise keine Vorarlberger Regierung mehr geben, sondern eine "Regierung Raum Bodensee".
-
Gute Zeiten fördern die Langeweile. Krisen sind kreativ.
-
High-Tech-Trends? Ein intelligenter Kühlschrank würde den Menschen nur furchtbar auf den Wecker gehen. (Im Jahr 2002).
-
High-Tech-Trends? Ich erwarte ab 2005 eine Renaissance: Das "Internet 2". Kern ist die drahtlose Verbindung der Geräte, so dass User über ihr Handymenü sogar ihre Haussteuerung bedienen können. (Im Jahr 2002).
-
High-Tech-Trends? Intelligente Haushaltsgeräte, Bildtelefonie - sie alle werden nach einem Gastspiel wieder von der Bildfläche verschwinden. Denn sie sind völlig an den Bedürfnissen der Menschen vorbeientwickelt. (Im Jahr 2002).
-
High-Tech-Trends? Wen soll ein Kühlschrank interessieren, der meldet, wenn keine Milch mehr da ist und seinen Besitzer gleich einkaufen schickt? Durch die Berufstätigkeit der Frauen kehren wir der klassischen Versorgerküche den Rücken. Stattdessen gehen wir in die Kantine oder Pizzeria. Intelligente Maschinen sind da nur lästig. Wir brauchen intelligent blöde Maschinen, die öde Tätigkeiten für uns durchführen. (Im Jahr 2002).