Zitate zu "Herbst"
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Gewidmet sei das erste der Sonette, / In dem ich völlig mich der Form bemeistert, / Der Zauberin, die mich dazu begeistert: / Der duftenden Havannazigarette. /// Nicht mühsam ward zusammen es gekleistert, / Es floß, ein Strom im selbstgegrabnen Bette, / Indessen ich des Rauches Wolkenkette / Gen Himmel blies, vor Wonne halb entgeistert. /// Mir zaubert, Feine, deines Duftes Narkose / Des Traumes Blüte ins entlaubte Leben, / In meinen Herbst die Nachtigall, die Rose. /// Wenn deine zarten Wölkchen mich umschweben, / Fühl ich mich versöhnter mit meinem Lose / Und laß mit ihnen sich den Geist erheben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich würde Sie dringender einladen, wenn ich mir nicht allzusehr bewußt wäre, daß wir in dem Herbst und Winter des Lebens starrer und schroffer werden als billig ist: die Wirkung dieser Eigenschaften wird durch guten Willen, am besten aber durch Entfernung gemildert.
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Johann Wolfgang von Goethe
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche. Durch des Frühlings holden, belebenden Blick; Im Tale grünet Hoffnungs-Glück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in rauhe Berge zurück. Von dort her sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur; Aber die Sonne duldet kein Weißes, Überall regt sich Bildung und Streben, Alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlt's im Revier, Sie nimmt geputzte Menschen dafür. Kehre dich um, von diesen Höhen Nach der Stadt zurückzusehen. Aus dem hohlen, finsteren Tor Dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, Denn sie sind selber auferstanden, Aus niedriger Häusern dumpfern Gemächern, Aus Handwerks- und Gewerbes-Banden, Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, Aus der Straße quetschender Enge, Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht Sind sie alle an's Licht gebracht. Sie nur, sieh! wie behend sich die Menge Durch die Gärten und Felder zerschlägt, Wie der Fluß in Breit' und Länge So manchen lustigen Nachen bewegt, Und, bis zum Sinken überladen, Entfernt sich dieser letzte Kahn. Selbst von des Berges fernen Pfaden Blinken uns farbige Kleider an. Ich höre schon des Dorfs Getümmel, Hier ist des Volkes wahrer Himmel, Zufrieden jauchzet groß und klein; Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
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Johann Wolfgang von Goethe
Wir werden diesen Herbst den Tag feiern, an welchem der Großherzog seit fünfzig Jahren regiert und geherrscht hat. Allein, wenn ich es recht bedenke, dieses sein Herrschen, was war es weiter als ein beständiges Dienen?
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Johann Gottfried von Herder
Wer im Frühling nicht säet, wird im Sommer nicht ernten, im Herbst und Winter nicht genießen - er trage sein Schicksal.
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Freiherr Friedrich von Logau
Der Frühling ist zwar schön; doch wenn der Herbst nicht wär', wär' zwar das Auge satt, der Magen aber leer.
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Freiherr Friedrich von Logau
Die Finken, die im Lenz nicht singen, die bringen's auf den Herbst dann ein. Der muß dann alt erst rasend sein, der jung es konnte nicht vollbringen.
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Harti Weirather
Der Klammer Franz und ich haben gekämpft, daß wir Rennläufer die Werberechte bekommen zum selber Verkaufen, im Herbst ist die Genehmigung gekommen, und keiner hat einen Sponsor gehabt. Mit meinem Freund Burghard Hummel hab' ich aus Jux und Tollerei Sponsoren gesucht, auch für Kollegen von mir, und damit war die Geschäftsbasis da.
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Weisheiten - Wissen - Wahrheiten aus dem Orient
Wenn es im Herbst Gewitter gibt, wird die Gesundheit der Leute schwach.
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Weisheiten - Wissen - Wahrheiten aus dem Orient
Wenn man im Herbst Knoblauch pflanzt, wird seine Zwiebel so groß wie der Kopf eines neugeborenen Kalbes.