Zitate zu "Mensch(en)"
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Prof. DDr. Paul Zulehner
Der Zukunftsforscher Matthias Horx ortet seit der Mitte der 90er Jahre einen "Megatrend der Respiritualisierung". Ich galube, daß Europa ganz tief den Sinn des menschlichen Lebens sucht. Das ist lange Zeit über das Christentum monopolhaft vertreten worden, heute sind es viele, die auf einem "religiösen Markt" in Konkurrenz zueinander arbeiten. Aber im Grunde genommen ist es ganz wichtig, daß die Frage nach der Wahrheit - Wer ist der Mensch? Was darf er tun? - wieder so wichtig geworden ist. Und zwar deswegen, weil die Wissenschaft heute so viele Möglichkeiten hat, daß sich die Frage stellt: Dürfen wir alles tun, was wir tun können, oder gibt es Grenzen, um den Menschen vor unübersehbarem Schaden zu schützen?
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Prof. DDr. Paul Zulehner
Es gibt nachweislich drei große alte Werteströmungen: Freiheit, Gerechtigkeit und Wahrheit, das heißt Sinn des Lebens. Nehmen Sie die Freiheit: Wir haben sehr lange um ihre Durchsetzung gekämpft, heute haben wir praktisch in ganz Europa die Demokratie als Regierungsform. Die Frage ist, ob wir auch schon Menschen haben, die freiheitsfähig sind.
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Prof. DDr. Paul Zulehner
Unter der Voraussetzung, daß der Mensch ernsthaft versucht, sein Leben tiefer und intensiver zu gestalten, gibt es eigentlich zu diesem Aufbruch keine Alternative, weil das andere wäre ein Leben, wo man im Überfluß nur noch Überdruß erlebt und das ist im Grunde genommen eigentlich kein gutes Leben.
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Prof. DDr. Paul Zulehner
Wir beobachten, daß zur Zeit immer mehr Menschen anfangen, vor der lästigen Last der Freiheit davonzulaufen. Sie schließen sich Gruppen mit strengen Richtlinien an, unterwerfen sich neuen Autoritäten. Man hat den Eindruck, diese Flucht hat damit zu tun, daß die Freiheit für den Einzelnen immer riskanter, bedrohlicher wird.
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Stefan Zweig
In der Politik entscheiden selten die überlegenen Gestalten, die Menschen der reinen Ideen, sondern eine viel geringerwertige, aber geschicktere Gattung: Die Hintergrundgestalten, rückwärts verborgene Menschen anzweifelbaren Charakters und unzulänglichen Verstandes.
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Adrian Zweywytz
Bericht an eine Versicherung: "Beim Brand des Gemeindehauses wurden drei Beamte leicht verletzt. Menschen kamen nicht zu Schaden".
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Adrian Zweywytz
Besser als an der Einkommensteuererklärung läßt sich die Ehrlichkeit eines Menschen daran messen, ob die Waage in seinem Badezimmer wirklich auf Null eingestellt ist.
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Adrian Zweywytz
Die Menschen sind zwar Brüder, aber ihre Taten sind keine Schwestern.
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Adrian Zweywytz
Ein Monolog ist die Vorstellung mancher Menschen von einer ausgezeichneten Unterhaltung.
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Adrian Zweywytz
Ein Verbot ist eine raffinierte Methode, Lust an Belustigungen zu wecken, zu denen kein Mensch Lust hätte, wenn sie nicht verboten wären.
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Adrian Zweywytz
Eine Begräbnisfeier ist eine Zusammenkunft, bei der manchem Menschen die erste Ehre erwiesen wird.
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Adrian Zweywytz
Eine Katze ist ein Miniaturlöwe, der Mäuse mag, Hunde nicht leiden kann und den Menschen toleriert.
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Adrian Zweywytz
Eine Mutter ist der einzige Mensch auf der Welt, der dich schon liebt, bevor er dich kennt.
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Adrian Zweywytz
In meinem ganzen Leben habe ich nur vier perfekte Menschen getroffen, und ich mochte keinen von ihnen.
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Adrian Zweywytz
Manche Menschen bleiben arm, weil sie alles daran setzen, als reich zu gelten.
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Adrian Zweywytz
Schlaflosigkeit ist etwas, woran ein Mensch leidet, der eine Stunde lang die ganze Nacht kein Auge zugetan hat.
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Adrian Zweywytz
Verträge sind ein Beispiel dafür, daß sich Menschen nicht trauen.
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Adrian Zweywytz
Viele Menschen erwerben die "mittlere Reife" - und behalten sie bis ins hohe Alter.
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Ulrich Zwingli
Was Gott an und für sich ist, wissen wir so wenig, als ein Käfer weiß, was ein Mensch ist.
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Ulrich Zwingli
Wer den Menschen studieren und erkennen will, der unternimmt ein so schwieriges Werk wie einer, welcher Tinte anfassen möchte, ohne sich zu beschmutzen.