Zitate zu "Nacht"
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Annette von Droste-Hülshoff
Denk an das Aug', das überwacht, noch eine Freude dir bereitet; Denk an die Hand, die manche Nacht ein warmes Lager dir bereitet.
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Freiherr Joseph von Eichendorff
Kind, hüt' dich! Bei Nacht pflegt Amor zu wandern.
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Freiherr Joseph von Eichendorff
Wie schön, hier zu verträumen die Nacht im stillen Wald, wenn in den dunklen Bäumen das alte Märchen hallt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Alfons: Dich führet alles, was du sinnst und treibst, / rief in dich selbst. Es liegt um uns herum / gar mancher Abgrund, den das Schicksal grub; / doch hier in unserm Herzen ist der tiefste, / und reizend ist es, sich hinabzustürzen. / Ich bitte dich, entreiße dich dir selbst! / Der Mensch gewinnt, was der Poet verliert. / Tasso: Ich halte diesen Drang vergebens auf, / der Tag und Nacht in meinem Busen wechselt. / Wenn ich nicht sinnen oder dichten soll, / so ist das Leben mir kein Leben mehr. / Verbiete du dem Seidenwurm zu spinnen, / wenn er sich schon dem Tode näher spinnt: / Das köstliche Geweb' entwickelt er / aus seinem Innersten und läßt nicht ab, / bis er in seinen Sarg sich eingeschlossen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Christkind nahte heran in seiner vollen Feierlichkeit. Die Kinder liefen den ganzen Tag herum und standen am Fenster, in ängstlicher Erwartung, daß es nicht Nacht werden wollte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die frühe Nacht und die allgemeine Stille ist das Element, worin das Schreiben recht gut gedeiht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Nacht entwaffnet erst den Menschen, dann bekämpft sie ihn mit nichtigem Gebild.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Nacht ist Unwahrheit.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Nacht scheint tiefer tief hereinzudringen, allein im Innern leuchtet helles Licht . . .
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein überirdisches Vergnügen! In Nacht und Tau auf den Gebirgen liegen und Erd und Himmel wonniglich umfassen, zu einer Gottheit sich aufschwellen lassen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Eine einzige Nacht an deinem Herzen! - Das andre gibt sich. Es trennet uns noch Amor in Nebel und Nacht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Erholung reichet Müden jede Nacht genug.
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Johann Wolfgang von Goethe
Hab's geschrieben in guter Zeit, / Tags, Abends und Nachts Herrlichkeit / nd find nicht halb die Freude mehr, / da nun gedruckt ist ein ganzes Heer. / Find, daß es wie mit den Kindern ist, / bei denen doch immer die schönste Frist / bleibt, wenn man in der schönen Nacht / sie hat der lieben Frau gemacht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich finde bei Nacht das Reisen gefährlich.
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Johann Wolfgang von Goethe
Jeder Tag hat seine Plage, und die Nacht hat ihre Lust.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nie war Natur und ihr lebendiges Fließen / auf Tag und Nacht und Stunden angewiesen. / Sie bildet regelnd jegliche Gestalt, / und selbst im Großen ist es nicht Gewalt.
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Johann Wolfgang von Goethe
Noch ist es Tag, da rühre sich der Mann, die Nacht tritt ein, wo niemand wirken kann.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nun mache ich aber die Bemerkung, daß ich weder abends noch in der Nacht jemals gearbeitet habe, sondern bloß des Morgens, wo ich den Rahm des Tages abschöpfte, da denn die übrige Zeit zu Käse gerinnen mochte.
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Johann Wolfgang von Goethe
Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages, gibt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.
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Johann Wolfgang von Goethe
Was kündest du für Feste mir? Sie lieb ich nicht; Erholung reichet Müden jede Nacht genug. Des echten Mannes wahre Feier ist die Tat!