Zitate zu "Presse - Best of"
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Mag. Hans Böck
Die Social-Media-Kommunikation nimmt höchst bedenkliche Formen an - intelligenzbefreit, substanzlos und diffamierend.
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Mag. Hans Böck
Je digitaler die Welt, umso analoger die Träume.
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Dr. Dieter Böhmdorfer
"Politischer Gauner" ist meiner Meinung nach nicht klagbar und nicht verfolgbar. (Meinung zur Klage von Dr. Jörg Haider, der einen ZDF-Beitrag vom 12. 10. 1999 im TV-Magazin "Frontal" nicht goutierte).
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Heinrich Böll
Die Sprache kann der letzte Hort der Freiheit sein. Wir wissen, daß ein Gespräch, daß ein heimlich weitergereichtes Gedicht kostbarer sein kann als Brot, nach dem in allen Revolutionen die Aufständischen geschrien haben.
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Heinrich Böll
Die Verschleimung unserer Medien nimmt täglich zu.
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Klaus Bölling
Das beste Mittel, sich einen Journalisten gefügig zu machen, ist für Politiker, sie zu umarmen, sie an ihrem Herrschaftswissen teilhaben zu lassen, sie zu Mitwissern und damit zu Komplizen zu machen.
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Pierre Félix Bourdieu
Derjenige, der eine Teilnahme im Fernsehen akzeptiert, ohne sich die Frage zu stellen, ob er überhaupt etwas wird sagen können, verrät deutlich, dass er nicht kommt, um etwas zu sagen, sondern nur um sich zu zeigen und um gesehen zu werden.
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Dr. Helmut Brandstätter
Alexander Wrabetz programmiert immer gerne im Sinn der jeweiligen Regierung: "Sie wünschen, wir spielen."
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Dr. Helmut Brandstätter
Das Medientransparenzgesetz hätte die geübte Praxis des gekauften Journalismus beenden sollen. Es wird aber munter umgangen. Von Politikern, die sich von der Geschäftsfrau Eva Dichand heute sagen lassen müssen, dass man sie morgen mit Kampagnen unter Druck setzen wird. Nicht im Sinn der Steuerzahler, aber von diesen bezahlt.
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Dr. Helmut Brandstätter
Eine gute Zeitung muss im guten Sinn süchtig machen, einem das Gefühl geben: Wenn ich die Zeitung gelesen hab', fühl' ich mich rundum besser informiert, kann mitreden, weiß Bescheid.
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Dr. Helmut Brandstätter
Ich beobachte oft bei öffentlichen Veranstaltungen, wie sich manche ORF-Mitarbeiter an Politiker ranmachen und lieb sind, nur um etwas zu werden. Ich finde das schrecklich erniedrigend.
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Dr. Helmut Brandstätter
Ich glaube, einschätzen zu können, was sich Unternehmen oder Politiker - über wen eben berichtet wird - im Grund von Medien erwarten dürfen. Und was sie sich nicht erwarten dürfen.
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Dr. Helmut Brandstätter
Inserate werden von der Politik zum Teil bewusst eingesetzt, um sich gewisse Zeitungen gewogen zu machen - oder weil sich Politiker fürchten, was manche unter vier Augen auch zugeben.
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Dr. Helmut Brandstätter
Korruption? Darüber müssen wir reden. Auffällig ist ja der scharfe Schwenk eines Gratisblattes. Zunächst war Christian Kern der "beste Manager des Landes", aber plötzlich gilt er als "überfordert". Einfache Erklärung: Das ist der klare Hinweis, dass man gegen Geld ganz anders schreiben könnte. Aber wo ist der Aufschrei? Wo sind die mutigen Politiker und Unternehmenschefs, die erzählen, wie sie erpresst wurden und werden?
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Dr. Helmut Brandstätter
Korruption? Darüber müssen wir reden. Unsere Demokratie wird nur überleben, wenn wir zu einem offenen, klaren und kritischen Verhältnis zwischen Politik und Medien kommen. Käuflichkeit und Korruption zerstören alles. Die Medienlandschaft verändert sich weiter durch das Internet und die überwiegend amerikanischen Plattformen der sozialen Medien.
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Dr. Helmut Brandstätter
Wer ist bereit, Demokratie und Verantwortung über die Ausübung von politischer Macht zu stellen? In den klassichen Medien werden Verleger gekauft und nicht käufliche Journalisten unter Druck gesetzt, der ORF-Chef ergibt sich ohnehin von selbst. Aber wofür? Was machen die Politiker denn mit der Macht?
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Dr. Helmut Brandstätter
Wer Würde hat, kann sie auch bewahren. Und gegen Erpresser in Gestalt von VerlegerInnen kann man sich wehren.
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Dr. Helmut Brandstätter
Will die Regierung eine kritische Presse? Groß ist die Aufregung am Wiener Boulevard, besonders dort, wo Gratiszeitungen nur existieren, weil sie mit öffentlichen Inseraten kräftig subventioniert werden. Kanzler Kern und seinem Medienminister Drozda missfällt das. Sie sehen in einer sinnvollen, an Qualität orientierten Presseförderung auch die Chance einer Imgagekorrektur. Die SPÖ-Führung will nicht mehr für Boulevard-Politik stehen.
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Oscar Bronner
Ich habe immer nur die Medien gegründet, die ich selbst lesen wollte.
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Oscar Bronner
Ich suche nicht die Nähe von Politikern, ich bin mit keinem außer Heinz Fischer per Du. Ich war immer bemüht, eine gewisse Distanz zu halten, weil mir diese Verhaberung zwischen Politik und Journaille sehr auf die Nerven geht.