Zitate zu "Rauchen - Tabak - Genuss"
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Mark Twain
Ich nahm einen Zug, und das genügte: Der Rauch drang in einer einzigen großen Masse in den Magen, in die Lungen, selbst in die abgelegensten Teile des Leibes vor. Ich platzte mit einem gewaltigen Hustenstoß heraus, der so klang, als hätte der Vesuv losgelegt. Die nächsten fünf Minuten rauchte ich aus allen Poren wie ein Holzhaus, das im Inneren brennt. Nie wieder die Nargileh!
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Mark Twain
Was den Tabak betrifft, so herrscht viel Aberglaube. Der größte ist der, daß es bestimmte Normen gibt, obwohl dies überhaupt nicht zutrifft. Die Vorliebe jedes einzelnen ist die einzige Norm für ihn, die einzige, die er akzeptieren kann, die einzige, die ihn beim Kauf leitet. Ein Kongreß aller Tabakliebhaber auf der ganzen Welt könnte keine Norm auswählen, die für Sie oder mich bindend wäre oder uns überhaupt beeinflussen würde.
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Mark Twain
Wenn man im Himmel nicht rauchen darf, gehe ich nicht hin.
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Mark Twain
Zuerst schuf der liebe Gott den Mann, dann schuf er die Frau. Danach tat ihm der Mann leid und er gab ihm den Tabak.
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Eduard von Bauernfeld
Es braucht zu allem ein Entschließen, selbst zum Genießen.
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Otto von Bismarck
Das Rauchen bietet doch einen großen Genuß.
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Adelbert von Chamisso
Man verscheuchet mit Rauch die Fliegen, mit Verdrießlichkeit wohl den Mann.
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Freifrau Marie von Ebner-Eschenbach
Gewidmet sei das erste der Sonette, / In dem ich völlig mich der Form bemeistert, / Der Zauberin, die mich dazu begeistert: / Der duftenden Havannazigarette. /// Nicht mühsam ward zusammen es gekleistert, / Es floß, ein Strom im selbstgegrabnen Bette, / Indessen ich des Rauches Wolkenkette / Gen Himmel blies, vor Wonne halb entgeistert. /// Mir zaubert, Feine, deines Duftes Narkose / Des Traumes Blüte ins entlaubte Leben, / In meinen Herbst die Nachtigall, die Rose. /// Wenn deine zarten Wölkchen mich umschweben, / Fühl ich mich versöhnter mit meinem Lose / Und laß mit ihnen sich den Geist erheben.
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Johann Wolfgang von Goethe
Das Rauchen macht dumm. Es macht unfähig zum Denken und Dichten. Es ist auch nur für Müßiggänger, für Menschen, die Langeweile haben, die ein Dritteil des Lebens verschlafen, ein Dritteil mit Essen, Trinken und anderen notwendigen oder überflüssigen Dingen hindudeln und alsdann nicht wissen, obgleich sie immer vita brevis sagen, was sie mit dem letzten Dritteil anfangen sollen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Die Erinnerung an Abwesende wird durch die Zeit nicht ausgelöscht, aber doch verdeckt. Die Zerstreuungen unseres Lebens, die Bekanntschaft mit neuen Gegenständen, kurz jede Veränderung unseres Zustandes tun unserem Herzen das, was Staub und Rauch mit einem Gemälde tun.
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Johann Wolfgang von Goethe
Es ist eine Forderung der Natur, // Daß der Mensch mitunter betäubt werde, ohne zu schlafen. // Daher der Genuß im Tabakrauchen, Branntweintrinken, Opiaten.
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Johann Wolfgang von Goethe
Und wärst du auch zum fernsten Ort, zur kleinsten Hütte durchgedrungen, was hilft es dir, du findest dort Tabak und böse Zungen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Zum Rauchen gehört auch das Biertrinken, damit der erhitzte Gaumen wieder abgekühlt werde. Das Bier macht das Blut dick und verstärkt zugleich die Berauschung durch den narkotischen Tabaksdampf. So werden die Nerven abgestumpft und das Blut bis zur Stockung verdickt. Wenn es so fortgehen sollte, wie es den Anschein hat, so wird man nach zwei oder drei Menschenaltern schon sehen, was diese Bierbäuche und Schmauchlümmel aus Deutschland gemacht haben. An der Geistlosigkeit, Verkrüppelung und Armseligkeit unserer Literatur wird man es zuerst bemerken.
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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
Teils saufen sie den Tabak, andere fressen ihn, und von etlichen wird er geschnupft, also dass mich wundert, warum ich noch keinen gefunden, der ihn auch in die Ohren steckt. Ich habe ihn essen, trinken und schnupfen sehen durch alle Stände von Fürsten an bis auf die Bettler, vom Bischof bis auf den Bader beides eingeschlossen; und weiß ein jedweder es zu sagen, wovon es ihn gebrauche und wann er ihm wohl bekomme: dem einen erläutert es die Augen, dem anderen zeucht es die Fluss aus dem Hirn, dem dritten lindert es das Zahnwehe.
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Heinrich von Kleist
Genießen! Genießen! Wo genießen wir? Mit dem Verstande oder mit dem Herzen?
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Freiherr Detlev von Liliencron
Was für eine Frau das Parfüm, ist für den Mann der Duft der Zigarre.
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Franz von Liszt
Eine gute Zigarre aus Übersee verschließt den Gemeinheiten dieser Welt die Tür.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Die Öfen, das Bier und der Tabaksrauch bilden in Deutschland um die Leute aus dem Volke eine schwere, heiße Atmosphäre, aus der sie nur ungern heraustreten.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Wer Tabak raucht, riecht wie ein Schwein. Wer Tabak schnupft, sieht aus wie ein Schwein. Und wer Tabak kaut, ist ein Schwein.
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Karl Julius Weber
Große Männer haben die Pressefreiheit nie gefürchtet; denn wo kein Pulver liegt, kann man die Leute rauchen lassen.