Zitate zu "Tod - Trauer - Trost - Beistand"
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Wilhelm Raabe
Da man in das Leben sich hat fügen müssen, wie viel leichter sollte man sich in den Tod fügen können.
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Wilhelm Raabe
Wir sollen die Liebe, welche wir den Toten mit ins Grab geben, nicht den Lebenden entziehen.
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Karl Rahner
Unsere Verstorbenen sind nicht die Vergangenen, sondern die Vorausgegangenen.
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Peter Rapp
Angst vor dem Sterben? Nein, nur vor Leiden und Siechtum. Aber warum werden Menschen in meinem Alter immer gefragt, ob sie sich vor dem Tod fürchten? Mich hat ja bei der Geburt auch keiner gefragt, ob ich mich vor dem Leben fürchte.
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Jules Renard
Der Mensch ist ein Tier, das die Fähigkeit hat, manchmal an den Tod zu denken.
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Jules Renard
Der Tod ist der normale Zustand. Das Leben wird überschätzt.
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Jules Renard
Der Tod ist schön. Er befreit uns davon, an den Tod zu denken.
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Rainer Maria Rilke
Alle, die in Schönheit geh'n, werden in Schönheit aufersteh'n.
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Rainer Maria Rilke
Der Tod ist groß. / Wir sind die Seinen. / Lachenden Munds. / Wenn wir uns mitten im Leben meinen, / Wagt er zu weinen / Mitten in uns.
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Rainer Maria Rilke
Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten, sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.
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Rainer Maria Rilke
Wenn etwas uns fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen, so ist viel von uns selber mit fortgenommen. Gott aber will, daß wir uns wiederfinden, reicher um alles Verlorene und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz.
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Rainer Maria Rilke
Wenn ihr an mich denkt, denkt an die Stunde, in der ihr mich am liebsten hattet.
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Joachim Ringelnatz
Wenn ich tot bin, darfst du gar nicht trauern. Meine Liebe wird mich überdauern. Und in fremden Kleidern dir begegnen. Und dich segnen. Lebe, lache gut! Mache deine Sache gut!
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Friedrich Rückert
Du bist ein Schatten am Tage, / Und in der Nacht ein Licht; / Du lebst in meiner Klage, / Und stirbst im Herzen nicht. /// Wo ich mein Zelt aufschlage, / Da wohnst du bei mir dicht; / Du bist mein Schatten am Tage, / Und in der Nacht mein Licht. /// Wo ich auch nach dir frage, / Find' ich von dir Bericht, / Du lebst in meiner Klage, / Und stirbst im Herzen nicht. /// Du bist ein Schatten am Tage, / Doch in der Nacht ein Licht; / Du lebst in meiner Klage, / Und stirbst im Herzen nicht.
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Friedrich Rückert
Wem ein Geliebtes stirbt, dem ist es wie ein Traum, die ersten Tage kommt er zu sich selber kaum. Wie er's ertragen soll, kann er sich selbst nicht fragen, und wenn er sich besinnt, so hat er's schon ertragen.
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Maximilian Schell
Ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Ich gehöre nicht zu denen, die sagen: "Gott sei Dank, es ist alles zu Ende". Aber ich fände es interessant, nach dem Tod auf einer höheren Ebene noch Aufschluss über jene Dinge zu bekommen, die man jetzt nicht versteht.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Das Leben ist nur ein Moment, der Tod ist auch nur einer.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Ein mächtiger Vermittler ist der Tod, / da löschen alle Zornesflammen aus, / der Hass versöhnt sich und das schöne Mitleid / neigt sich, ein weinend Schwesterbild, / mit sanft anschmiegender Umarmung auf die Urne.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Keiner ist gleich dem anderen, doch gleich sei jeder dem Höchsten. / Wie das zu machen? Es sei jeder vollendet in sich.
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Friedrich Johann Christoph Schiller
Rasch tritt der Tod den Menschen an, es ist ihm keine Frist gegeben. Er reißt ihn mitten von der Bahn, er reißt ihn fort vom vollen Leben. Bereitet oder nicht, zu geh'n, er muß vor seinem Richter steh'n.