Zitate zu "Welt"
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Dr. Werner Schneyder
Nationalökonomen können ganz genau beweisen, daß die Welt pleite ist. Das einzige, was sie nicht wissen: ihretwegen.
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Dr. Werner Schneyder
Viele verwechseln heile Welt mit heiler Provinz.
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Arthur Schnitzler
Alle Spekulation, vielleicht alles Philosophieren ist nur ein Denken in Spiralen; wir kommen wohl höher, aber nicht eigentlich weiter, und dem Zentrum der Welt bleiben wir immer gleich fern.
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Arthur Schnitzler
Die Welt ist überhaupt nur dadurch weitergekommen, daß irgend jemand die Courage gehabt hat, an Dinge zu rühren, von denen die Leute, in deren Interesse das lag, durch Jahrhunderte behauptet haben, daß man nicht an sie rühren darf.
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Arthur Schnitzler
Es ist übel in der Welt eingerichtet, daß auch die größten Künstler nur zeitweise ihr ganzes Genie zur Verfügung haben, daß sich aber auch die kleinsten Schurken im unnunterbrochenen Besitz ihres Charakters haben.
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Arthur Schnitzler
Hat die Welt einen Sinn als Ganzes, so muß ihn auch jeder Unsinn haben, oder alles, was uns eben Unsinn scheint. Dies ist der Wirbel, drin wir hilflos drehn.
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Arthur Schnitzler
Jedes Wenn, jeder Konjunktiv hebt die Welt gewissermaßen auf; und doch, in jedem philosophischen Gespräch bleibt uns eben nichts übrig, als die Welt ein Dutzend Mal aufzuheben und sie wieder von neuem aufzubauen.
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Arthur Schnitzler
Kein Ärmerer auf der Welt als der Reiche, der es nicht versteht, zu verschwenden.
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Arthur Schnitzler
Keine Tat, die mißlungene ebenso wenig wie die geglückte, ist aus der Welt zu schaffen. Auch das Beil, das geschwungen wurde und nicht traf, wirkt unaufhaltsam weiter, wenn auch in anderer Weise und manchmal selbst in anderer Richtung als des Beilschwingers Absicht war - und es kann ein schlimmeres Mordwerkzeug gewesen sein, als wenn es getroffen hätte.
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Arthur Schnitzler
Kommt eine Wahrheit, die du einmal aus erfüllter Seele sprachst, von anderen Lippen, gleichsam als geflügeltes Wort zu dir zurück, so wirst du manchmal versucht sein, sie zu empfangen wie der Vater den verlorenen Sohn, der einst mit Reichtümern in die Welt entfloh und, endlich heimgekehrt, als Bettler an deine Türe klopft.
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Arthur Schnitzler
Liebe deinen Fernsten, wie du deinen Nächsten nicht leiden magst, dann wird vielleicht einmal Friede in der Welt werden.
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Arthur Schnitzler
Man spricht so oft von Freigeistern, niemals aber von Freiseelen. Und dabei ist freier Geist und freie Seele keineswegs dasselbe. Die freien Geister bringen die Welt vorwärts, die freien Seelen reinigen die Atmosphäre der Welt.
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Arthur Schnitzler
Nichts trübt das Bild der Welt so sehr als die eingebildete Verpflichtung zu Solidaritäten. Dieser Irrglaube schafft Beziehungen zwischen Leuten, die nicht zueinander gehören, und verhindert solche zwischen Leuten, die einander finden sollten. Überdies nötigt er anständige Menschen, die Partei von Wichten zu ergreifen und dadurch selbst zu Wichten zu werden.
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Arthur Schnitzler
Nur derjenige Künstler vermag ein reines Dasein in der Welt zu führen und zugleich reinliche, künstlerische Arbeit zu leisten, der sich zu den von ihm geschaffenen Gestalten in ein menschliches und zu den Menschen, mit denen er lebt, in ein künstlertisches Verhältnis zu setzen weiß.
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Arthur Schnitzler
Was die Genies anbelangt, das ist eine Welt für sich und außerhalb der Diskussion - wie die Elemente.
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Arthur Schnitzler
Wie sinnlos die Welt dir erscheinen mag, vergiß nie, daß du durch dein Handeln wie durch dein Unterlassen dein redlich Teil zu dieser Sinnlosigkeit beiträgst.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Alle Getriebenheit der Welt kommt nicht vom Heiligen Geist.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Da die Welt das Original sucht, muß sie folglich den Menschen lieben.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Deswegen gehen wir mit der Welt so ungeschickt um, weil sie sich nicht im vorhinein offenbart.
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Elisabeth Schöffl-Pöll
Die Angst mancher Männer vor dem An-die-Wand-geknallt-Werden ist so mächtig, daß sie es vorziehen, als Frösche durch die Welt zu hüpfen.