Zitate zu "Welt"
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Friedrich von Schlegel
Liebst du wohl, wenn du nicht die Welt in dem Geliebten findest?
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Friedrich von Schlegel
Nur diejenige Verworrenheit ist ein Chaos, aus der eine Welt entspringen kann.
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Friedrich von Schlegel
Nur mit Gelassenheit und Sanftmut in der heiligen Stille der echten Passivität kann man sich an sein ganzes Ich erinnern und die Welt und das Leben anschauen.
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Friedrich von Schlegel
Nur wenn die Welt als werdend gedacht wird, als in steigender Entwickelung sich ihrer Vollendung nähernd, ist die Freiheit möglich. Wäre die Welt vollendet, so könnte auch in ihr nichts mehr verändert, gewirkt und hervorgebracht werden, und die Freiheit wäre unmöglich.
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Friedrich von Schlegel
Was den Menschen aber über die engen Schranken seines irdischen Bewußtseins hinaus von dem Endlichen zu dem Unendlichen erhebt und ihm den Blick in die höhere göttliche Welt öffnet, ist die Begeisterung.
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Friedrich von Schlegel
Wenn die Welt auch eben nicht die beste oder die nützlichste sein mag, so weiß ich doch, sie ist die schönste.
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Friedrich von Schlegel
Wir Sterblichen sind, so wie wir hier sind, nur die edelsten Gewächse dieser schönen Erde. Die Menschen vergessen das so leicht, höchlich mißbilligen sie die ewigen Gesetze der Welt und wollen die geliebte Oberfläche durchaus im Mittelpunkte wiederfinden.
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Wilhelm von Scholz
In jeder Möglichkeit liegt der Beweis, daß irgendwo in der Welt eine ebensolche Wirklichkeit ist.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Besser ist es, Frauen als Sklavinnen einzuschließen, weder ihren Geist noch ihre Einbildungskraft zu erregen, als sie in die Welt einzuführen, ohne ihre Fähigkeiten zu entwickeln und ihnen dann das Glück zu verweigern, nach dem sich ihre Fähigkeiten sehnen.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Glaubt nicht jede neue Generation, die von der Welt Besitz nimmt, daß alles Unglück von der Schwäche ihrer Vorfahren kam?
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Ihrer Phantasie behagt es am besten in alten Türmen, auf hohen Zinnen, unter Reisigen, Hexen und Gespenstern, und die Geheimnisse einer träumerischen, vom Gewühl der Welt unberührten Natur bilden den Hauptreiz ihrer Dichtungen.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
In einer unglücklichen Ehe liegt eine Größe des Schmerzens, die alle anderen Leiden dieser Welt übersteigt.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Man muß die Welt fliehen oder sich ihr nur triumphierend zeigen!
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Neue Ideen mißfallen den alten Leuten, sie gefallen sich in der Überzeugung, daß die Welt nur verloren und nicht gewonnen habe, seit sie aufgehört haben, jung zu sein.
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Baronin Germaine-Anne-Louise von Staël-Holstein
Wenn man den Lauf des menschlichen Schicksals genau beobachtet, so wird man sehen, daß die Oberflächlichkeit zu allem führen kann, was es nur schlimmes und schlechtes in der Welt gibt.
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Lorenz von Stein
Die Idee der Gleichheit der Menschen ist eine im höchsten Sinne des Wortes germanische Idee. So großartig auch die Philosophien des Altertums in mancher anderer Beziehung sein mögen, zu diesem Prinzip haben sie sich in keiner Schule, in keinem Philosophen erhoben. Erst die germanischen Völker brachten sie der Weltgeschichte. Die germanischen Völker kannten, als sie die Welt eroberten, keine Kasten und keine Sklaverei, und eben darum haben sie die Welt erobert. Die Gleichheit der Staatsbürger war die allgemeine Grundlage aller Verfassung. Aber diese Gleichheit ward gebrochen durch dieselbe Eroberung, die sie über den Erdkreis verbreitete: Die glücklichern Sieger erhielten größere Besitzungen.
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Carl Maria von Weber
In der Regel fängt man mit fünfzig an, der Welt satt zu werden. Mit sechzig ist die Welt müde an uns.
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Carl Friedrich von Weizsäcker
Die Gefahr der Welt in ethnischen Dingen ist die Gleichgültigkeit. Die Gefahr der Kirche ist die Gesetzlichkeit.
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Carl Friedrich von Weizsäcker
Die Kirche hat nicht den Auftrag, die Welt zu verändern. Wenn sie aber ihren Auftrag erfüllt, verändert sich die Welt.
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Carl Friedrich von Weizsäcker
Die Welt nötigt uns zur Angst. Angst ist nicht Schwäche des Urteils, sondern sie ist eine zutreffende Erkenntnis.