Zitate zu "Worte - Dekadenz - Gewalt - Sprache"
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Prof. Timothy Garton Ash
Hass im Internet? Keine Verbote, sondern Gebote. Wir brauchen eine robuste Zivilität. Ich höre Ihnen zu, Sie hören mir zu, ich beleidige Sie nicht unnötigerweise.
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Prof. Timothy Garton Ash
Wir sollten auf schlimme Meinungsäußerungen mit mehr und besseren Meinungsäußerungen oder kurz gesagt mit Gegenrede reagieren.
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Dr. Ingeborg Bachmann
Alles ist eine Frage der Sprache.
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Carl Bernstein
Ob es sich also um blanke Lügen, um "Halbwahrheiten" oder "Vertuschung" handelt, Trumps Tendenz unaufrichtig zu sein, ist auf spektakuläre Weise größer als die jedes anderen US-Präsidenten.
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Dr. Helmut Brandstätter
Wer ist bereit, Demokratie und Verantwortung über die Ausübung von politischer Macht zu stellen? In den klassichen Medien werden Verleger gekauft und nicht käufliche Journalisten unter Druck gesetzt, der ORF-Chef ergibt sich ohnehin von selbst. Aber wofür? Was machen die Politiker denn mit der Macht?
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Dr. Wolfgang Brandstetter
Wer Hass und Gewalt sät, wird Gefängnis ernten.
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Ulrich Brunner
Wörter als Waffe. Bei manchen Wortmeldungen von FPÖ-Abgeordneten hat man das Gefühl hier spricht die Gosse. Man ist an ein Wort von Albrecht Goes erinnert: "Man muss gelitten haben am Wort, an der dämonischen Verzerrungen des Wortes. Man muss erfahren haben, wie Menschen sich im Worte missverstehen, sich wehtun, sich zerstören können. Noch schwerer: Wie sie aneinander vorbeireden in bester Meinung. Wie sie von Satz zu Satz sich mehr und mehr entgleiten, wie sie zuletzt sich nicht mehr sehen können und aus Worten Ärgeres gewachsen ist als Dornröschenhecken: Mauern, Türme, Festungen".
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Ulrich Brunner
Wörter als Waffe. In den letzten Jahren sind nicht die Ausrutscher das Problem im Nationalrat, sondern die allgemeine Aggressivität der Debattenbeiträge. Begonnen hat damit die FPÖ. Einer der ersten Übeltäter war der damalige FPÖ-Klubobmann "Dobermann" Stadler. Sein Nachfolger Westenthaler ist ihm in dieser Hinsicht mehr als ebenbürtig. Seine Reden sind in ihrer Aggressivität kaum zu überbieten - auch nicht in ihrer Simplizität. Mit einem Wortschatz von annähernd 500 Worten - soviel attestieren Linguisten in der Regel einem einsamen Bergbauern - kommen immer wieder dieselben, den Gegner herabsetzenden Formulierungen: "rote Brüder", "grüne Chaoten" usw.
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Kellyanne Conway
Der Präsident verfügt über "alternative Fakten!" (Faszinierende Reaktion auf die Erklärung von Pressesprecher Sean Spicer, der die Meinung von Präsident Trump vertrat: "Das war das größte Publikum, das jemals bei einer Vereidigung dabei war, sowohl vor Ort als auch weltweit - Punkt").
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Baron Charles-Louis de Montesquieu
Wo es den Rednern an Tiefe mangelt, ersetzt man sie durch Weitschweifigkeit.
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Dr. Giovanni Di Lorenzo
Die Sprache ist der Schlüssel zu allem.
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Dr. Mathias Döpfner
Verlage sind dafür verantwortlich, dass die Wahrheit berichtet wird. Facebook verteilt sie nur.
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Gustave Flaubert
Die Wahrheit ist bei der Macht schlecht aufgehoben.
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Michael Fleischhacker
Es hat sich gezeigt, dass die Hauptbedrohung des unabhängigen Journalismus ökonomischer Natur ist.
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Richard Gere
Wenn die Zukunft nicht zu den Fakten passt, dann ändert man eben die Fakten.
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Albrecht Goes
Man muss gelitten haben am Wort, an der dämonischen Verzerrungen des Wortes. Man muss erfahren haben, wie Menschen sich im Worte missverstehen, sich wehtun, sich zerstören können. Noch schwerer: Wie sie aneinander vorbeireden in bester Meinung. Wie sie von Satz zu Satz sich mehr und mehr entgleiten, wie sie zuletzt sich nicht mehr sehen können und aus Worten Ärgeres gewachsen ist als Dornröschenhecken: Mauern, Türme, Festungen.
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Dr. Maja Haderlap
Wir beherrschen die hohe Kunst der Beleidigung, der Demütigung, der Herablassung, der Täuschung. Wir haben die Regeln des Kampfes verinnerlicht und werden persönlich, wenn man uns kritisiert. Es geht uns gut, aber die Zeichen der Zeit stehen auf Sturm. (Staatsakt "100 Jahre Republik Österreich" am 12. 11. 2018 in der Wiener Staatsoper).
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Dr. Jörg Haider
Es ist gut, dass es in dieser Welt noch anständige Menschen gibt, die einen Charakter haben, die auch bei größtem Gegenwind zu ihrer Überzeugung stehen und ihrer Überzeugung bis heute treu geblieben sind. Wir geben Geld für Terroristen, für gewalttätige Zeitungen, für arbeitsscheues Gesindel - und wir haben kein Geld für anständige Menschen. (Rede in Krumpendorf an die Veteranen der Waffen-SS anläßlich der Ulrichsbergfeiern).
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Dr. Jörg Haider
Ich verstehe überhaupt nicht, wie einer, der Ariel heißt, so viel Dreck am Stecken haben kann. (Verbal-Attacke gegen den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Ariel Muzicant).
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Dr. Jörg Haider
Na, das hat's im Dritten Reich nicht gegeben, weil im Dritten Reich haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal Ihre Regierung in Wien zusammenbringt. Das muss man auch einmal sagen. (In einer Debatte im Kärntner Landtag zum Thema "Arbeitslosigkeit" und die Politik der österreichischen Bundesregierung).