Zitate von Alfred Polgar
Ein bekanntes Zitat von Alfred Polgar:
Geist: Verpflichtet zu gar nichts, berechtigt zu üblem Atem. Die Qualle unter den Begriffen: fließt, will man ihn fassen, leuchtend und formlos ins tiefe Meer des Nonsens zurück.
Informationen über Alfred Polgar
Schriftsteller, Theater- und Literaturkritiker, "Bewegung ist alles", "Schwarz auf Weiß" (Österreich, 1873 - 1955).
Alfred Polgar · Geburtsdatum · Sterbedatum
Alfred Polgar wäre heute 149 Jahre, 5 Monate, 15 Tage oder 54.587 Tage alt.
Geboren am 17.10.1873 in Wien
Gestorben am 24.04.1955 in Zürich
Sternzeichen: ♎ Waage
Unbekannt
Weitere 121 Zitate von Alfred Polgar
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Der Kritiker läßt den Künstler, den er nicht versteht, das fühlen. Er behandelt ihn sehr von unter herab.
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Der Mensch ist gut, sagte die Bestie, als sie fraß.
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Der rechte Satiriker zieht, was er ins Lächerliche zieht, mit dem gleichen Griff auch ins Ernsteste.
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Der treffende Aphorismus setzt den getroffenen Aphoristiker voraus.
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Die Erfahrung lehrt, daß es beim Dichten wie beim Pistolenschießen immer ein wenig die Hand verreißt. Meist nach unten. Man muß höher zielen, als man treffen will.
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Die Freiheit, aus der eine Frau den höchsten Gewinn schöpft, ist jene, die sie einem anderen nimmt.
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Die Grenzen zwischen Arroganz und Ignoranz sind fließend.
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Die Österreicher sind ein Volk, das mit Zuversicht in die Vergangenheit blickt.
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Die Presse hat auch die Aufgabe, das Gras zu mähen, das über etwas zu wachsen droht.
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Die Zukunft kommt in Raten, das ist das Erträgliche an ihr.
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Du sollst keinen verurteilen, ehe du ihm den Denkprozeß gemacht hast.
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Ein Gemeinplatz ist ein Ort, an dem viele verweilen, ohne ihn einmal näher anzuschauen.
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Ein Mensch ohne Fehler ist kein vollkommener Mensch.
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Ein Standpunkt wird sehr unbequem, wenn man dauernd auf ihm verharrt.
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Eine Hand ohne Revolver, aber zum Schuß entschlossen, ist eine bessere Waffe als ein Revolver in zögernder Hand.
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Eine mit Schlagworten geohrfeigte Zeit produziert eine geschwollene Literatur.
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Einfälle der Regie können einem schwachen Stück nur so helfen . . . wie Gewürz dem zweifelhaften Braten. Man kommt doch immer bald auf den schlechten Geschmack.
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Emigranten-Schicksal: Die Fremde ist nicht Heimat geworden. Aber die Heimat Fremde.
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Erfahrung verbessert unsere Einsicht, ohne unsere Absicht zu verändern.
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Erfahrungen stehen wie Kreuze über Begrabenem. Je mehr deine Landschaft verkirchhoft, desto klüger wirst du.