Zitate von DDr. Gustav Heinemann
Es hilft nichts, das Unvollkommene heutiger Wirklichkeit zu höhnen oder das Absolute als Tagesprogramm zu predigen. Laßt uns statt dessen durch Kritik und Mitarbeit die Verhältnisse Schritt für Schritt ändern.
Informationen über DDr. Gustav Heinemann
3. Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland vom 1. 7. 1969 - 30. 6. 1974, Rechtsanwalt, Politiker, 1946 - 1949 Oberbürgermeister in Essen, 1949 - 1950 erster Bundes-Innenminister, 1952 CDU-Austritt, seit 1957 SPD-Mitglied (Deutschland, 1899 - 1976).
DDr. Gustav Heinemann · Geburtsdatum · Sterbedatum
DDr. Gustav Heinemann wäre heute 125 Jahre, 6 Monate, 11 Tage oder 45.851 Tage alt.
Geboren am 23.07.1899 in Schwelm/Westfalen
Gestorben am 07.07.1976 in Essen
Sternzeichen: ♌ Löwe
Unbekannt
Weitere 25 Zitate von DDr. Gustav Heinemann
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Anarchisten sind objektiv die besten Helfer der Reaktionäre. Vielleicht wollen sie das sogar sein.
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Autorität wird nur dann nicht angezweifelt, wenn sie sich auf fachliche Leistung und untadelige menschliche Haltung begründet.
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Das Geheimnis auch der großen und umwälzenden Aktionen besteht darin, den kleinen Schritt herauszufinden, der zugleich auch ein strategischer Schritt ist, indem er weitere Schritte einer bessern Wirklichkeit nach sich zieht.
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Der Ernstfall ist nicht der Krieg. Der Ernstfall ist der Frieden.
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Der Staat ist eine Notordnung gegen das Chaos.
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Der Staat ist eine Notverordnung Gottes, um Böses zu verhindern. Man darf ihn nicht mit Gemütswerten behängen.
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Die Jugend bedarf des Verständnisses und des Mitdenkens der Älteren. Derselben Jugend aber sage ich, daß sie ihre Ziele verfehlt, wenn sie ihre Eltern und ihre Lehrer oder das sogenannte Establishment wie Feinde behandelt und demütigen will.
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Es gibt schwierige Vaterländer. Eines davon ist Deutschland. Aber es ist unser Vaterland. Hier leben und arbeiten wir. Darum wollen wir unseren Beitrag für die eine Menschheit mit diesem und durch dieses unser Land leisten.
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Es hilft nichts, das Unvollkommene heutiger Wirklichkeit zu höhnen oder das Absolute als Tagesprogramm zu predigen. Laßt uns statt dessen durch Kritik und Mitarbeit die Verhältnisse Schritt für Schritt ändern.
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Es muß aufhören, daß sich unsere Wohlstandsgesellschaft in die Gerechten und die Gerichteten teilt.
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Freiheit bedarf der ständigen Verteidigung gegen Mißbrauch.
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Ich bin doch nicht der oberste Parteipapst für alle.
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Ich finde es richtig, daß man zu Beginn einer Jagd die Hasen und Fasane durch Hörnersignale warnt.
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Ich liebe nicht den Staat, ich liebe meine Frau.
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Ich weiß, daß es nicht immer geschätzt wird, wenn man zu Problemen Stellung nimmt, deren Erörterung die Gesellschaft allzugern ausweicht.
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Man darf nicht müde werden, unserem Volke immer wieder zu sagen, daß Henker und Fallbeil keine geeigneten Mittel sind, um die Probleme unserer Gesellschaft in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zu lösen.
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Mir tun alle leid, die sich ohne Orden an der Brust halbnackt fühlen.
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Traditionen sind keineswegs das Privileg konservativer Kräfte. Noch weniger gehören sie in die alleinige Erbpacht von Reaktionären, obgleich diese am lautstärksten von ihnen reden. Es kann nicht um die Frage gehen: Tradition ja oder nein? Die Alternative besteht vielmehr darin, an welche Traditionen angeknüpft werden soll und in welchem Sinn eines historischen Vorganges gedacht wird.
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Was das Gesetz nicht verbietet, verbieten Takt und Anstand.
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Wenn man mit Vorschlägen für Ordensverleihungen nicht sparsamer ist, werde ich einen Wäschekorb voll Orden im Garten des Palais Schaumburg zur gefälligen Selbstbedienung aufstellen lassen.