Zitate von Elfriede Jelinek
Ich versuche, die Sprache selbst zu zwingen, die Wahrheit zu sagen, sozusagen die Wahrheit hinter sich selbst, wo sie versucht, sich zu verstecken. Die Sprache lügt ja, wo man sie lässt.
Informationen über Elfriede Jelinek
Schriftstellerin, gilt als "Radikalfeministin", "Die Liebhaberin", "Lust", "Die Kinder der Toten", "Sportstück", 17. 10. 1998 in Darmstadt: "Georg-Büchner-Preis 1998", 7. 10. 2004: Nobelpreis für Literatur/2004 (Österreich, 1946).
Elfriede Jelinek · Geburtsdatum
Elfriede Jelinek ist heute 78 Jahre, 0 Monate, 26 Tage oder 28.516 Tage jung.
Geboren am 20.10.1946 in Mürzzuschlag (Steiermark)
Sternzeichen: ♎ Waage
Unbekannt
Weitere 18 Zitate von Elfriede Jelinek
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Der beste Lügner ist der, der nichts von sich wissen will, damit er alles sagen kann.
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Die Wahrheit liegt auf dem Platz. // Die Wahrheit liegt unter dem Platz. // Die Wahrheit ist doch gekauft. // Die Wahrheit ist unter den Platz verschoben worden. // Die Wahrheit hat sich mit Kriminellen eingelassen. // Die Wahrheit wurde ausgelassen. // Die Wahrheit hat stark nachgelassen. // Die Wahrheit hat das Unvorstellbare getan. // Die Wahrheit erregt die Gemüter durch zwei merkwürdige Elfmeter. // Die Wahrheit: hochriskant! Ein Leben im Rausch der Kohle. // So etwas passiert.
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Frauen wissen sehr genau über das Leben und die Arbeiten des Alltags Bescheid, weil sie ja als Unterlegene das Verhalten ihrer Herrchen sehr genau studieren müssen.
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Ich betrachte den Nobelpreis nicht als Blume im Knopfloch für Österreich . . . Ich bin zu dieser Regierung auf völliger Distanz.
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Ich glaube, dass beim Theater diese gigantische Macht der Intendanten und Spitzenregisseure auf ein normales Maß zurechtgestutzt werden müsste. Die Autoren sollten mehr geschätzt, denjenigen, die Stücke schreiben, mehr Achtung entgegengebracht werden.
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Ich glaube, dass ein Schriftsteller absolut nichts bewirken kann, und ich spüre nicht nur die Ohnmacht, sondern auch die Lächerlichkeit.
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Ich habe mir diese Sendung nie angeschaut, weil ich es nicht ertrage, wenn Menschen fertig gemacht werden.
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Ich versuche, die Sprache selbst zu zwingen, die Wahrheit zu sagen, sozusagen die Wahrheit hinter sich selbst, wo sie versucht, sich zu verstecken. Die Sprache lügt ja, wo man sie lässt.
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Laßt die Kerzerlschlucker Lichtermeere bilden, sie werden selbst darin ertrinken.
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Meine Methode ist ungefähr die, daß ich die trivialen Tagespolitikfetzen ästhetisch sozusagen auflade wie in einer Steckdose.
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Meine Mutter hat mir schon, wie ich ein Säugling war, Goethe-Gedichte vorgelesen.
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Natürlich freue ich mich über den Literatur-Nobelpreis, da hat es keinen Sinn zu heucheln, aber ich verspüre eigentlich mehr Verzweiflung als Freude.
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Schrecklich! Ich habe mich von Journalisten so oft ausziehen lassen.
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Schriftsteller treffen oft ähnlich wie Generäle langwierigste Vorbereitungen, bevor sie zum Angriff schreiten und brav ihre Schlachten abliefern.
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Sobald sich Politikerentscheidungen nach diesem, wie ich es nenne "gesunden Volksempfinden" zu richten beginnen, sobald man sich also von diesen Agenturen dieses Volksempfindens vor sich hertreiben läßt und Entscheidungen schon im Hinblick darauf trifft, empfinde ich das als Gefahr für die Demokratie.
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Sport ist Krieg.
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Wenn man jung ist, dann sieht man immer jung aus, wenn man älter ist, dann ist es sowieso zu spät. Wenn man dann nicht jünger aussieht, dann heißt das erbarmungslose Urteil für die Umwelt: kosmetisch in der Jugend nicht vorgesorgt!
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Wichtig sind die Politiker, die gleichzeitig keine mehr sind.
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