Zitate von Lord Bertrand A. W. Russell
Ich glaube, daß in der Welt viel zuviel gearbeitet wird, daß die Überzeugung, Arbeiten sei an sich schon vortrefflich und eine Tugend, ungeheuren Schaden anrichtet, und daß es not täte, den modernen Industrieländern etwas ganz anderes zu predigen, als man es bislang immer tat.
Informationen über Lord Bertrand A. W. Russell
Philosoph, Mathematiker, 1950 Nobelpreis für Literatur, sein Werk "Principia Mathematica" gilt als eines der richtungsweisendsten Werke des 20. Jahrhunderts (England, 1872 - 1970).
Lord Bertrand A. W. Russell · Geburtsdatum · Sterbedatum
Lord Bertrand A. W. Russell wäre heute 152 Jahre, 5 Monate, 30 Tage oder 55.700 Tage alt.
Geboren am 18.05.1872 in Trellech/Wales
Gestorben am 02.02.1970 in Plas Penrhyn/Wales
Sternzeichen: ♉ Stier
Unbekannt
Weitere 317 Zitate von Lord Bertrand A. W. Russell
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Absolutes Handeln ist nicht möglich: Was jetzt und hier gut ist, kann später anderswo schlecht sein.
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Alle Bewegungen führen zu weit.
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Alles, was den Menschen groß gemacht hat, ist aus dem Versuch entstanden, das Gute zu festigen, und nicht aus dem Kampf, das Schlechte zu verhüten.
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Allgemein bekannt ist ja die Geschichte von dem Reisenden, der in Neapel zwölf Bettler in der Sonne liegen sah (vor Mussolinis Zeit natürlich) und der dem Faulsten eine Lira schenken wollte. Elf sprangen auf und streckten die Hand nach dem Geld aus, weshalb er es dem zwölften gab. Dieser Reisende hatte das Wesentliche erfaßt. Aber in Ländern, denen nicht die Sonne des Südens lacht, ist es schwieriger, müßig sein zu können, und es wird umfassender allgemeiner Propaganda bedürfen, um damit einen Anfang zu machen.
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Als Christus die Menschen lehrte, einander zu lieben, erregte er eine solche Empörung, dass die Menge schrie: "Kreuzige ihn!" Von jeher sind die Christen eher der Masse gefolgt als dem Stifter ihrer Religion.
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Angst ist die Hauptquelle des Aberglaubens und eine der Hauptquellen der Grausamkeit.
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Annahmen unterscheiden sich von Ableitungen so wie Diebstahl von ehrlicher Arbeit.
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Auch im Reich der reinen Logik ist es die Einsicht, die das Neue zuerst erreicht.
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Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle unrecht haben.
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Auf etwas verzichten müssen, ist Bestandteil des Glücks.
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Bei uns sind diejenigen, die als moralische Leuchten gelten, Menschen, die selber auf gewöhnliche Freuden verzichten und, um sich schadlos zu halten, anderen die Freude verderben.
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Besinn dich auf deine Humanität und vergiß alles übrige. Wenn dir dies gelingt, so steht der Weg zu einem neuen Paradies offen, andernfalls steht bloß ein allgemeines Sterben bevor.
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Da die Vernunft in der richtigen Anpassung der Mittel an die Zwecke besteht, kann sie nur von denen bekämpft werden, die es für gut befinden, dass die menschen Mittel wählen, mit denen sich ihre Zwecke nicht verwirklichen lassen.
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Da Ehefrauen so gut wie Prostituierende ihren Lebensunterhalt durch Preisgabe ihrer sexuellen Reize verdienen, geben sie sich nicht mehr nur dann hin, wenn ihr eigener Instinkt es verlangt. Das hat dem Liebesspiel großen Eintrag getan, und gerade das Liebesspiel bildet die naturgemäße Sicherung der sexuellen Leistungsfähigkeit.
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Das Denken ist groß, kühn und frei, das Licht der Welt und der höchste Ruhm des Menschen.
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Das einzige, was die Menschheit zu retten vermag, ist Zusammenarbeit, und der Weg zur Zusammenarbeit nimmt im Herzen der einzelnen seinen Anfang.
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Das Fehlen der Möglichkeit persönlicher Initiative ist eine der großen Gefahren der modernen Welt. Es führt zu Apathie, zu einem Gefühl der Ohnmacht und von daher zum Pessimismus.
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Das größte Risiko auf Erden laufen Menschen, die nie das kleinste Risiko eingehen wollen.
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Das gute Leben ist von Liebe beseelt und vom Wissen geleitet.
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Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind immer so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.