Also sprach . . .
Beeindruckende Sätze von Deutschlands und Österreichs Bundespräsidenten und Bundeskanzlern und Bundeskanzlerin
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Wer, wenn nicht die Europäische Gemeinschaft, wird dafür sorgen können, dass die globalen Konzerne ihre Marktmacht nicht missbrauchen? Und schließlich: Wer, wenn nicht die Europäische Union, wird die neuen Spielregeln mit Facebook, Google, Microsoft und Co vereinbaren? Österreich kann es allein nicht. Ich bezweifle auch, dass es Deutschland alleine kann. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Nur gemeinsam sind wir stark, nur gemeinsam ist unsere Stimme laut und mächtig genug, dass sie auch gehört wird. Nur gemeinsam können wir an einem Europa arbeiten, in dem Menschenrechte, Freiheit und Respekt eine Chance haben, Respekt für Andersdenkende, für Andersliebende, für Andersaussehende, in dem Sicherheit, Wohlstand und sozialer Friede zu Hause sind. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Die Europäische Union ist unvollständig und verletzlich. Wenn 28 hochentwickelte Demokratien das Drehbuch für ihr Zusammenleben schreiben, dann kann das weder einfach, noch im Einzelnen unumstritten sein. Hier Zweifel und Zwietracht zu säen ist leicht. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich war Wissenschaftler und der Nutzen von Zweifel ist mir nur allzu bewusst. Natürlich muss man den Status Quo ständig hinterfragen, um sich weiterentwickeln zu können. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Wichtig ist, dass bei allem Zweifel die Zuversicht überwiegt. Denn nur die Zuversicht ermöglicht uns, daran zu glauben, dass Verbesserungen möglich sind. Wir, die Bürgerinnen und Bürger, entscheiden gemeinsam, in welche Richtung Europa sich entwickeln wird. Wir entscheiden auch, wie wir unser Europa sehen und wie unser Europa in der ganzen Welt gesehen werden soll. Welches Bild Europa abgeben wird. Ich glaube an ein gemeinsames, starkes Europa der Grundwerte, der Menschenrechte, der Freiheit, der Gleichheit und Brüderlichkeit - Solidarität würde ich dazu heute sagen. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017)
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Ich glaube an ein gemeinsames, starkes Europa der Grundwerte, der Menschenrechte, der Freiheit, der Gleichheit und Brüderlichkeit - Solidarität würde ich dazu heute sagen. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Ich glaube an ein gemeinsames Europa, wo die rechtsstaatlichen Grundfesten unserer Demokratien fest verankert sind, wo der Klimawandel ernst genommen wird, und wo wir zwischen Tatsachen, fake news und alternative facts sehr wohl unterscheiden können. Und ja, ich glaube an ein Europa, das mit seinem rechtsstaatlichen Wertefundament auch weiter das Vorbild für die ganze Welt sein kann. Wir können und wir müssen als Vorbild für die Welt vorangehen. Wir können zeigen, dass unsere europäischen Werte unverhandelbar sind. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Lassen wir uns unsere Zuversicht und unseren Glauben nicht nehmen. Die europäische Idee ist groß. Sie ist einzigartig. Sie ist aller Mühen wert. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Der Kompromiss, das Herzstück unserer Demokratie, ist also etwas Gutes! (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Wenn uns der Begriff "Kompromiss" schon zu uninspiriert klingt, dann ersetzen wir ihn doch durch das Wort: gemeinsame Lösung. Das Herz der liberalen Demokratie ist also das Finden einer gemeinsamen Lösung. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Demokratie ist Finden einer gemeinsamen Lösung, fußt auf Information - auf korrekter Information. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
In meiner Antrittsrede im Österreichischen Parlament habe ich mich direkt an die jüngsten Generationen gewandt. Lassen Sie mich hier und heute diese Worte an die Jüngsten unter uns, an die Zukunft Europas wiederholen: Ihr, die ihr jetzt am Beginn Eures Weges steht. Ihr, die ihr in den Kindergarten geht. Ihr, die ihr das erste Mal die Schule besucht. Einen Beruf erlernt oder an einer Universität inskribiert seid. Ihr seid es, die die Welt neu bauen werden. Ihr seid es, die Europa neu bauen werden. Und wir brauchen Euch. Eure Leidenschaft. Eure Ideen. Euren Respekt und Euren Widerspruch. Eure Talente. Und nicht zuletzt Eure Zuversicht. So wird dieses Europa bestehen. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Gemeinsam können wir alle - alt und jung - die anstehenden Herausforderungen, die vor uns liegen, meistern. Wir Ältere dürfen nicht zulassen, dass Europa den Jungen gestohlen wird. Denn wiederaufzubauen, was einmal zerstört wurde, ist mühsam und zeitaufwändig. Es braucht nur wenige Minuten, um einen Baum zu fällen, aber Jahrzehnte, ihn wieder wachsen zu lassen. (Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg am 14. 2. 2017).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Die künstliche Aufgeregtheit lenkt uns nur ab von den Dingen, die wirklich wichtig sind. Die künstliche Aufgeregtheit verstellt uns den Blick auf die Zukunft. Und deshalb ist es eben von höchster Bedeutung, wie redlich eine Journalistin, ein Journalist recherchiert und berichtet. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Korrekte Information? Dafür müssen auch die entsprechenden Rahmenbedingungen im Journalismus passen. Und deshalb sollten wir als Gemeinschaft, als Staat, Medien als wesentliche Säule unserer Demokratie sehen und für eine entsprechende Finanzierung sorgen. Denn liberale Demokratie gibt es nicht ohne korrekte Information. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Was kann Politik überhaupt leisten? Was muss sie leisten können? Politik muss Orientierung geben. Sie muss sagen, was sie weiß und was nicht. Sie muss evidenzbasiert agieren, also auf der Basis der letzten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Politik muss im Dienste des gesamten Staates und nicht im Interesse einzelner handeln. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Politik muss langfristig denken und nicht kurzfristigen Schlagzeilen hinterherrennen. Und sie muss helfen, dass wir mit unseren Ängsten umzugehen lernen. Indem wir aufeinander schauen. Indem wir die Ängste des anderen ernst nehmen. Politik muss auch Rahmenbedingungen schaffen, dass Bürgerinnen und Bürger selbstverantwortlich agieren und sich entfalten können. Wirtschaftlich wie persönlich. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Politik muss Lösungen vorschlagen. Sie muss die Agenda setzen und nicht nur surfen. Regieren. Nicht nur reagieren. Politiker müssen führen, nicht verführen. Politik muss den Menschen die Wahrheit sagen, auch wenn sie unbequem ist. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Die Veränderungen des Klimas sind keine Fake News. Sondern jahrzehntelang wissenschaftlich untersuchte und belegte Fakten. Fakten, die zu ignorieren für die nachfolgenden Generationen lebensgefährlich ist. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Antonio Guterres, der UN-Generalsekretär, betont bei jeder Gelegenheit, dass die Klimakrise "uns umbringt" und der "Klimanotstand ein Wettlauf gegen die Zeit" ist. Wir haben jahrzehntelang versäumt, Treibhausgasemissionen deutlich zu reduzieren. Auch das ist eine Tatsache. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).
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Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen
Ich verstehe nur zu gut, dass junge Menschen wütend und verzweifelt sind. Es geht um ihre Zukunft. Wir müssen etwas tun! Wir müssen so schnell wie möglich raus aus der fossilen Energie. Und wir können etwas tun. Ich will jedenfalls das Meinige dazu beitragen. (In seiner Rede nach der Angelobung vor der Bundesversammlung am 26. 1. 2023).