Zitate zu "Arbeit - Gesellschaft - Miteinander"
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Johann Gottfried von Herder
Nichts, als wenn man nicht von der Gesellschaft andrer profitieren könnte: Der Mensch ist ein so geselliges Tier, als er Mensch ist.
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Freiherr Wilhelm von Humboldt
Nie ist das menschliche Gemüt heiterer gestimmt, als wenn es seine richtige Arbeit gefunden hat.
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Rudolf von Ihering
Bei jedem Erwerbszweig hat sich auf dem Wege der Erfahrung ein Gleichgewicht herausgestellt zwischen Lasten und Vorteilen, Pflichten und Rechten. Wer, ohne die Pflichtstellung des Berufes zu übernehmen, bloß die Vorteile desselben sich aneignet, verrückt dieses Gleichgewicht und gefährdet den Erwerbszweig; er ist ein sozialer Freibeuter, den die Gesellschaft alle Ursache hat zu unterdrücken.
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Rudolf von Ihering
Der Grundsatz der Unantastbarkeit des Eigentums heißt die Dahingabe der Gesellschaft an den Unverstand, Eigensinn und Trotz, an den schnödesten, frevelhaftesten Egoismus des einzelnen.
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Rudolf von Ihering
Die Arbeit statt durch Lohn durch Zwang regulieren heißt, die Gesellschaft in ein Arbeitshaus verwandeln und die nationale Arbeit auf die der Hand einschränken; denn nur die Hand, nicht der Geist läßt sich zwingen.
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Rudolf von Ihering
Die Idee des Eigentums kann nichts mit sich bringen, was mit der Idee der Gesellschaft in Widerspruch steht.
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Alexej von Jawlensky
Ich arbeite für mich, nur für mich und meinen Gott. Oft bin ich wie ohnmächtig vor Schmerz. Aber meine Arbeit ist ein leidenschaftliches, durch Farben gesprochenes Gebet.
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Thomas von Kempen
Ohne Arbeit gelangt man nicht zur Ruhe und ohne Kampf nicht zum Siege.
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Thomas von Kempen
Warum suchst du die Ruhe, da du zur Arbeit geboren bist?
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Ewald Christian von Kleist
Wer in Gesellschaft seiner Freunde immer Worte wägt, ist selten ein wahrer Freund und selten der Freundschaft fähig.
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Heinrich von Kleist
Bringe der Mode, oder vielmehr dem Geschmack die kleinen Opfer, die er nicht ganz mit Unrecht von jungen Mädchen fordert, arbeite an deinem Putze, frage den Spiegel, ob dir die Arbeit gelungen ist - aber eile mit dem allen, und kehre so schnell als möglich zu deinem höchsten Zwecke zurück.
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Freiin Gertrud von Le Fort
Dichtung ist keine Arbeit neben dem Leben, sondern eine Form des Lebens.
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Otto von Leixner
Nichts ermüdet den Geist so sehr wie zerstreutes Arbeiten. Man muß die Kräfte in eins zusammenfassen, wenn Arbeit erquicken soll.
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Franz von Liszt
Die Musik wechselt wie die Architektur ihre Stile, und eine Form verdrängt die andere in dem Grade, wie die Gesellschaft ihr Ideal, ihren geistigen Gehalt ändert.
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Freiherr Friedrich von Logau
Die Welt ist wie ein Kram, hat Waren ganze Haufen. / Um Arbeit steht sie feil und sind durch Fleiß zu kaufen.
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Prof. Jean-Remy von Matt
Nichts verdirbt die Sitten in einem Unternehmen so sehr wie zehn Jahre ununterbrochener Erfolg.
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Leopold von Ranke
Das ist nun einmal das Schicksal der Menschen: im Streit miteinander bilden sie sich aus.
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Leopold von Ranke
Die Voraussetzung der natürlichen Gleichheit aller Menschen drängt mit einer gewissen Folgerichtigkeit zu dem Versuch, die historisch gebildeten Einrichtungen zu durchbrechen und von Grund aus umzugestalten. Tendenzen dieser Art sind vielleicht unvermeidlich: in Schranken gehalten können sie sogar zur lebendigen Fortbildung der Gesellschaft beitragen.
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Leopold von Ranke
Es ist zuweilen so, als ob ganze Generationen mit Blindheit geschlagen wären; indem sie miteinander streiten, bahnen sie dem gemeinschaftlichen Feinde den Weg.
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Gregor von Rezzori d'Arezzo
Durch Arbeit wirst du eher bucklig als reich.