Zitate zu "Chef"
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Johannes Gross
Wenn der Chef einen Witz erzählt, ist das die Situation, in der keiner gewinnen kann: Wer herzhaft lacht, sieht aus, wie wenn er für die Prokura trainierte, wer den Applaus verweigert, wie ein Stoffel, der sich auf seine Ecken und Kanten, Haken und Ösen etwas zugute tut.
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Oliver Hassencamp
Der Papst ist der einzige Konzernvize, der seinen Chef nie zu sehen bekommt. Nicht einmal bei der Weihnachtsfeier.
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Robert Hochner
Die Methode Oberhauser, immer nur zu sagen "Das war nicht die Anwort auf meine Frage", ist simpel, ist erfolgreich, aber es gibt dramaturgische Grenzen. Sie müssen als Interviewer, unabhängig vom Interview selber, dem Zuschauer auch signalisieren: Sie haben zugehört und sind draufgekommen, daß er nicht geantwortet hat. Es gibt für mich nichts Schlimmeres als 600.000 oder 700.000 Zuschauer, die wissen, der hat die Frage nicht beantwortet, und der Einzige, der es offenbar nicht weiß, ist der Moderator, weil er auf den Zettel schaut und mit der nächsten Frage weitergeht. Ich habe Interview ja auch lernen müssen, ich bin ja kein geborener Interviewer. Ich kann mich erinnern, als junger Reporter mußte ich einmal dem Finanzminster Androsch eine kontroversielle Frage stellen, weil dessen Steuererhöhung die Kleinen getroffen hat. Ich habe meinem Chef gesagt: "Ich würde das gern machen, unter einer Bedingung: Ich hab den Vormittag frei zum Fürchten." Er hat gesagt: "Mittags gehst ins Finanzministerium. Vorher gehst dich füchten."
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Robert Hochner
Ich konnte als Reporter im Burgenland furchtbare Sachen machen, wir haben dort Drehverbot gekriegt. In meiner Naivität bin ich dort Leuten auf die Zehen gestiegen, von denen mir dann meine Kollegen gesagt haben: "Bist du wahnsinnig?! Der sitzt im Kuratorium, und der ist das und jenes." Davon hab ich keine Ahnung gehabt. Also vieles von dem, was mir später als journalistischer Mut ausgelegt wurde, war einfach Nichtwissen, daß ich mitten im Minenfeld stehe. Man soll sich da nicht mit falschen Lorbeeren schmücken. Ich habe den Anton Benya einmal so beleidigt, daß er mit rotem Kopf den Interviewraum verlassen und die Tür zugeknallt hat, zurückgekommen ist, sich verabschiedet hat, meinen Chef angerufen und ihm eine neue Rundfunkreform angekündigt hat. Nur, im Gegensatz zur heutigen Zeit ist mir nie was passiert. Die haben gebrüllt, dann haben Sie's verstanden und haben gesagt: Okay. Heute . . .
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Robert Hochner
Mein Chef ist das Publikum.
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Michael Hufnagl
Werner Faymann fragt: Mir isses egal, aber ich bin eh noch der Chef von Österreich, oder?.
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Joachim Kaiser
Es ist mir eigentlich egal, wer unter mir Feuilleton-Chef ist.
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KLEINE ZEITUNG
Siegfried Dohr, Chef der Beamtengewerkschaft: Bereit zu Reform des Beamtenpensionsrechtes, aber nicht bei Budgetverhandlungen.
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Dr. Gerhard Kocher
Das erste Viertel des Lebens wird durch die Eltern ruiniert, das zweite durch die Kinder, das dritte durch den Chef und das vierte durch die Ärzte.
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Michael Krammer
Ehrlichkeit schafft Vertrauen. Es gibt kaum eine Situation, wo man als Verantwortlicher den Mitarbeitern nicht die Wahrheit sagen kann.
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Michael Krammer
Man kann nicht führen, ohne gelernt zu haben zu dienen.
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Michael Krammer
max.mobil war ein Unternehmen der New Economy, jung, frisch, dynamisch, aber mit wenig Strukturen. Ich konnte dort, vor allem anfangs, viel darüber lernen, wie man es nicht machen sollte.
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Dr. Ferdinand Maier
Segen und Fluch liegen manchmal knapp beieinander. Nicht nur im religiösen Leben. Auch in der Wirtschaft und Politik. Erst recht im Beratungsgeschäft. Da kann es blitzschnell gehen, daß eine Branche in Verruf gerät. Es muß nur ein Agenturchef plaudern. Über Ex-Kunden und via Kommentar in der "Krone". Schon gerät ein ganzer Berufsstand ins Zwielicht. So ein "Eigen-PR-Guru" kann die Kommunikationsbranche ganz schön nerven. Was vor Jahren nur Einzelkämpfern etwas sagte, ist heute nahezu allgemeiner Sprachgebrauch: Spin Doctors, Coaches, Consultants - Newsletter, Newsroom, Infofax, Mails, usw. Die Medien-Gesellschaft katapultierte die Kommunikationsbranche in und zu den Spitzen der Gesellschaft. Sie verkehrt heute in allen Chefetagen - und boomt noch immer. Aber wie immer sind es Einzelereignisse oder einzelne Personen, die uns den Blick wieder einmal schärfen für die Trennlinien zwischen Segen und Fluch. Und aufzeigen, daß es so etwas gibt wie klare Grenzüberschreitung. In der Politik gefällt sich seit Jahren ein Repräsentant aus südlicheren Gefilden in der Rolle des Grenzgängers und Uberschreiters. Sein Agieren: mehr oder weniger kontrollierte, kalkulierte Ausrutscher. Sein Ziel: permanente schlagzeilenorientierte Eigendarstellung. In der PR-Branche übernimmt diese Rolle seit neuestem W. Rosam, nach Eigendefinition Chef der "größten österreichischen Agentur", wenn man von den wirklich großen internationalen Agenturen in Österreich absieht. Laut Homepage war Rosam gar "maßgeblich am Entstehen einer eigenen PR-Kultur in Österreich beteiligt". Angst und bang könnt einem werden, würde das stimmen. Die PR-Kultur in Osterreich ist Gott sei Dank besser, als Insider der Rosam'schen PR-Kultur befürchten müßten.
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Dkfm. Dietrich Mateschitz
Ich entscheide stets als Chef dieser Gesellschaft. Den Luxus, nach persönlichen Vorlieben Entscheidungen zu treffen, kann ich mir nicht leisten.
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Gerhard Mayer-Vorfelder
Was heißt verkannt? Ich bin, glaube ich, ganz anders, als ich in den Medien dargestellt werde. Es heißt auch, ich sei arrogant. Ich bin es nicht. Ich bin ein offener Typ. Ich sitze ungeheuer gern mit Leuten zusammen, ich bin locker. Ich glaube, das ist sogar meine besondere Stärke. Gehen Sie doch mal in die Ministerien, wo ich Chef war! Da sagen alle: "Mit MV war es eine unwahrscheinlich schöne Zeit!" Ich kann mit den Menschen, mit den hohen, mit den einfachen. Ich habe mir mein Studium selbst finanziert. Ich habe noch für eine Mark im Dreck gebuddelt, da gab es noch keine Bagger. Da hat mich der Polier als Studiosus immer ganz unten in den Graben gestellt, und wenn wir dann gevespert haben und ich meine aufgeplatzten Hände gepflastert habe, haben die Arbeiter gesagt: "Gell, Bürschle, des isch schon a bißle was anderes, als in de Bücher rumzulese!" Ich habe damals viel über die Menschen gelernt, was sie bewegt.
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Otto Mayer
Niki Lauda sagt man nach, daß er einen Igel im Sack hat. Ich will nicht sagen, was mein Chef im Sack hat, aber auch er ist sparsam, denn er ist ein Schwabe.
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Douglas McGregor
Mitarbeiter müssen nicht angetrieben werden. Wenn sie sich einem gemeinsamen Ziel verpflichtet fühlen, dann treiben sie sich selbst viel wirkungsvoller an als jeder Chef sie antreiben könnte.
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Dr. Thomas Middelhoff
Wenn meine Batterie eines Tages zu leer sein sollte, um weiterzugestalten und dem Unternehmen dienen zu können, dann muß man mich nicht hinaustragen. Dann gehe ich von allein. Chef bei Bertelsmann zu sein, ist für mich persönlich nicht wichtig.
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Karl Moik
Der hat sich selbst zum Dodl der Nation gemacht, wollte dann der Chef sein und meine Nachfolge antreten.
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Mag. Wilhelm Molterer
Wer der aktuelle Chef ist, ist der aktuelle Chef.