Zitate zu "Sport"
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Mag. Anton Innauer
Ich bin als junger Sportler zu ehrgeizig gewesen. Ich hatte den Drang, der Beste in der Mannschaft zu sein. Doch der Drang zu gewinnen blockiert die eigene Leistung.
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Mag. Anton Innauer
Man soll sich nicht fragen: "Was kann ich besser als andere?" sondern: "Wie kann ich mich entwickeln?". Die Maxime soll Leistung sein, nicht Erfolg.
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Mag. Anton Innauer
Skispringen kann furchtbar sein. Furchtbar mühsam. Weil der Kopf eine wichtigere Rolle spielt als Kraft, Technik oder das Material.
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Friedrich Ludwig Jahn
Frisch, fromm, fröhlich, frei.
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Prof. Dr. Walter Jens
"Kinderhymne" - Ein wunderbarer Text. Ich rezitiere gern die erste und die letzte Strophe: "Anmut sparet nicht noch Mühe / Leidenschaft nicht noch Verstand / Daß ein gutes Deutschland blühe / Wie ein andres gutes Land . . . Und weil wir dies Land verbessern / Lieben und beschirmen wir's / Und das liebste mag's uns scheinen / So wie andern Völkern ihrs".
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Prof. Dr. Walter Jens
Das Motto "Die Welt zu Gast bei Freunden" ist noch übertroffen worden. Am glücklichsten bin ich über den Zuwachs an unfanatischer Haltung gegenüber denen, die hier wirklich Gäste sind. Wir können in einem Land leben, in dem sehr viel Spaß herrscht, der zu gleicher Zeit nicht unernst ist, in dem darüber hinaus Härteeingriffe von außen vermieden wurden. Also Freundlichkeit als Gesetz. Es gab keine Attacken, es gab keine üblen Aufforderungen zu irgendeiner Form der Gewalt. Ich habe da Bertolt Brechts "Kinderhymne" im Sinn.
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Prof. Dr. Walter Jens
Die Bundeskanzlerin als Fan! Sie war vollends überzeugt, und wenn sie die Arme in die Luft schleuderte, dann nicht, um dem versammelten Volk eine große Gestik vorzuführen, sondern aus Daffke. Sie konnte lernen, dass Fußball wie Politik ist, um das zu beherrschen, muss man lernfähig sein.
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Prof. Dr. Walter Jens
Die Stärken Klinsmanns? Seine schwäbische Bodenständigkeit gepaart mit der kalifornischen Aufgeschlossenheit. Dennoch vergisst er seine Wurzeln nie. Sein Vater, der inzwischen verstorbene Bäckermeister, hat ihm eingetrichtert, wie das Leben zu meistern ist: "Vor allen Dingen bedenke, dass es darauf ankommt, auch mit Anstand und Würde zu verlieren".
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Prof. Dr. Walter Jens
Diesen Patriotismus sehe ich als freundlich an, er hat relativ wenig mit dem traditionellen Patriotismus zu tun. Das alles hat nichts mehr gemein mit "Deutschland, Deutschland über alles". Dazu waren auch die Freundschaftsaustausche unter den Ländern, die gegeneinander antraten, zu groß.
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Prof. Dr. Walter Jens
Ich bin so glücklich darüber, dass ganz Deutschland ein einig Partyland war. Die Welt hat gesehen, ein bisschen zu spät vielleicht, dass es die Knobelbecher-Deutschen, die Kriegsflaggenhisser überhaupt nicht mehr gibt. Das heißt, wir haben aufrechte, demokratisch gesinnte Menschen, die freudig ihre Fahnen schwenkten.
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Prof. Dr. Walter Jens
Jürgen Klinsmann hat Deutschland einen Offensivfußball geschenkt, mit teilweise ungewöhnlichen Methoden das Team zu ungeahnter Größe gemacht. Und nach dem Ausscheiden gegen Italien bewies er auch in der Niederlage Größe. Auch ein erfreulich liberaler und weltoffener Franz Beckenbauer spielte eine hervorragende Rolle, während die Ära Mayer-Vorfelder jetzt beendet ist.
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Prof. Dr. Walter Jens
Jürgen Klinsmann soll bleiben. Ein bisschen ärgerlich wäre, wenn er jetzt ein bisschen beleidigt täte. Er könnte ja sagen, ich bin weit gekommen. Besser wäre, er würde sagen, dass er noch nicht weit genug gekommen ist, dass er noch lernen könnte. Also: Er sollte sich bloß nicht zurückziehen, sein Ziel sollte der WM-Titel 2010 in Südafrika sein.
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Prof. Dr. Walter Jens
Mein persönliches Resümee der WM 2006? Dankbarkeit und Freude, an einem Unternehmen teilhaben zu dürfen, in dem es kein oben und unten, keinen Sieger von eh und je und keine Besiegten gibt, sondern - wie heute so gern gesagt wird - man redet miteinander unter Demokraten auf gleicher Augenhöhe.
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Prof. Dr. Walter Jens
Trotz aller medialen Angriffe hat Jürgen Klinsmann von Monat zu Monat mehr gelernt, wie schön das Prinzip Heiterkeit ist. Also Heiterkeit im Sinne von Bertolt Brecht: Lernen und Lehren gehören zusammen.
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Oliver Kahn
Die Einsamkeit geht ja noch, aber da ist auch die Angst vor dem Versagen. Die Angst vor dem Versagen ist eines der zentralen Themen überhaupt, insbesondere wenn man im Sport eine gewisse Stufe erreicht hat. Da weiß man, was alles davon abhängt, wenn man versagt. Ich habe gelernt, diese Ängste, wenn sie kommen, anzunehmen und sie nicht zu verdrängen. Ich setze mich mit ihnen auseinander.
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Oliver Kahn
Ich stelle es mir immer so vor: Es gibt zwei große Herausforderungen im Leben eines Sportlers. Die eine ist der Sport selbst, und die andere ist der Schritt aus dem Sport. Und an beiden Herausforderungen kann man scheitern. Ich würde mir auch nicht anmaßen zu behaupten, daß ich das reibungslos schaffe. Ich könnte mir vorstellen, ein oder zwei Jahre völlig von der Bildfläche zu verschwinden, um die Dinge aus der Distanz zu betrachten und Kräfte zu sammeln.
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Karl Kahr
Zu viel Disziplin macht die größte Persönlichkeit hin.
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Benjamin Karl
Jetzt ist der Traum eines zehnjährigen Buben in Erfüllung gegangen. (Nach seinem Olympia-Sieg am 8. 2. 2022 in Peking).
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Hannes Kartnig
"Ich liebe das Schöne und den Luxus. So wie der Franzl". (FAZ-Kommentar: Er sagt tatsächlich nur "Franzl", wenn vom Kollegen Beckenbauer aus München spricht).
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Hannes Kartnig
Der Job für den Verein bringt keinen Schilling. Im Fußball verdienen nur die Spieler. Als Funktionär arbeitet man ehrenamtlich. Ich bin ehrgeizig und ich wollte etwas erreichen - den Meistertitel für Sturm. Sicher spielt auch die Eitelkeit mit. Aber von der Popularität kannst du dir nichts abbeißen.