Zitate zu "Werbung"
-
Wolf Haas
Ich war eigentlich ursprünglich nicht Werbetexter. Ich habe mit dreißig Jahren erstmals eine Werbeagentur betreten. Die Werbung war für mich eher ein Intermezzo. Zuerst war das Schreiben - "Lichtfahrer sind sichtbarer". Die Werbung war eine Möglichkeit, den Alltag zu finanzieren.
-
Larry Hagman
Werbung für Ölfirmen? Die haben nicht genug Geld, um mich zu bezahlen. Dafür bin ich zu reich. Verstehen Sie mich nicht falsch, wir brauchen Öl, keine Frage. Aber es in Autos zu verbrennen ist einfach dumm.
-
Ernst "Aschyl" Happel
Welcher Mensch in der Werbung will schon so einen mürrischen Menschen wie mich? Dadurch habe ich viel Geld liegenlassen.
-
Oliver Hassencamp
Wer dem Sirenengesang der Werbung widersteht, ist mündiger Bürger, und gefährdet die Arbeitsplätze.
-
Dr. Hans Haumer
Wir glauben, daß Aktionen und Initiativen unser Image eher verbessern als Werbung.
-
Dr. Nils Havemann
Der Sepp Herberger neigte schon in der Zeit der Weimarer Republik dazu, auch mal die Hand unter dem Tisch aufzuhalten, auch manchmal Schwarzgeld zu kassieren. (Sepp Herberger forderte 1950 von Rudolf Dassler neben der Gratisausrüstung auch erstmals eine monatliche Zahlung für sich persönlich. Der PUMA-Eigentümer lehnte die Herberger-Forderungen ab . . . von Adi Dasslers ADIDAS wurden sie aber sofort erfüllt. Das Unternehmen wurde auch DFB-Partner und ist bis heute DFB-Generalausrüster).
-
Gabriele Heinisch-Hosek
Frauenkörper dürfen nicht Schlachtfelder der Schönheit sein.
-
Heiteres - Ironisches - Zum Schmunzeln
Den Schwanz verbrannt, das Weib es kichert - hoffentlich ALLIANZ-versichert.
-
Heiteres - Ironisches - Zum Schmunzeln
FORMA jede Büste hebt, auch wenn sie schon am Boden schwebt.
-
Heiteres - Ironisches - Zum Schmunzeln
Wenn's vorne juckt und hinten beißt, nimm Klosterfrau Melissengeist.
-
Heiteres - Ironisches - Zum Schmunzeln
Wer einmal nur im Monat kann und möchte mehrmals täglich, der wende sich an NECKERMANN, denn NECKERMANN macht's möglich.
-
André Heller
Wir sind alles Plagiateure. Doch nur die Besten überleben.
-
Robert Hochner
Der ORF ist eine für ein kleines Land vergleichsweise riesengroße Anstalt. Ich glaube nicht, daß es ein Land vergleichbarer Größe mit so einer großen Anstalt gibt: zwei Fernsehprogramme, zwei nationale Radioprogramme, neun regionale Bundesland-Programme und, und, und. Das haben alle gewußt und gewollt. Sie haben gesagt: Das ist ein Teil der österreichischen Identität. Die Größe des ORF ist aufgrund der Kleinheit des Landes nur finanzierbar über Werbung. Alle haben gesagt: Wunderbar! Werbts, dann müssen wir die Gebühren nicht erhöhen. Gerd Bacher hat immer jedem, der es hören wollte, zur Frage des Monopols gesagt: " Als Alleingeschäftsführer muß ich das Monopol mit Zähnen und Klauen verteidigen." Wie Gerhard Weis das jetzt tut. "Aber - als Demokrat", sagte Bacher, "kann ich's wieder nicht verteidigen." Jetzt haben sich die Zeiten natürlich geändert. Demokratiepolitisch muß es jetzt Platz, und zwar ökonomisch vernünftigen Platz inklusive der Frequenzen, für ein privates Fernsehen geben. Dafür muß ich dem ORF Millionen, vielleicht Milliarden wegnehmen. Daß diese Milliarden vermutlich ziemlich direttissima in Deutschland landen, ist eine andere Sache. Ein österreichisches Fernsehen kann und will sich der Private nicht leisten. Es gibt nicht die Programme, es gibt nicht die Filme dazu. Er kann österreichische Nachrichten machen, das kann man ins Privatfernsehgesetz hineinschreiben. So wie in Deutschland, da gibts einen gewissen Mindestanteil. RTL ist gerade wieder von den Landesmedienanstalten kritisiert worden. Und man kann ihnen natürlich auch gewisse Auflagen geben, etwa die, keine Pornographie zu senden. Das ist alles eine Selbstverständlichkeit. Und dann kan man ihnen sagen: Werbt, werbt, werbt.
-
Robert Hochner
Der ORF ist eine für ein kleines Land vergleichsweise riesengroße Anstalt. Ich glaube nicht, daß es ein Land vergleichbarer Größe mit so einer großen Anstalt gibt. (In seinem letzten Interview "Gespräch zum Abschied, nur ein paar Gedanken" mit Armin Thurnher).
-
Robert Hochner
Die Behauptung, wenn man mit Qualität Quote verliert, dann macht man was falsch, halte ich für skurril. Ich habe jetzt die Quoten gesehen von dieser ganz guten - da kann man drüber streiten - Guido-Knopp-Serie. Die schlechteste Quote hatte "Holocaust", und die beste hatte "Hitlers Frauen". War der Film über den Holocaust schlechter? Nein! Also Qualität kostet. Die Herstellung eines Films kostet. Die Verteilung im Fernsehen kostet fast nix. Hätte Österreich neunzig Millionen Zuschauer, könnten wir vielleicht sogar mit niedrigeren Gebühren leben. Wenn Sie der ARD heute die Werbung wegnehmen, merkt sie es nicht. Wenn Sie dem ZDF die Werbung wegnehmen, merkt es das gerade noch. Noch werden gewisse Softwarerechte - und das hat sich vielleicht noch nicht zu den Politikern durchgesprochen - immer teurer. Natürlich kann man in Österreich dem ORF Geld wegnehmen, um Platz für ein Privatfernsehen zu schaffen. Und die nächste Fußball-WM läuft beim Privaten, damit er endlich einen Durchbruch hat. Man kann über alles reden. Aber man sollte die Argumente fair klären, und daher bin ich dafür, daß man erstens das Tempo reduziert. Diese Schnelligkeit, mit der da etwas so Sensibles wie der Medienmarkt reformiert wird, noch dazu in einem Land, das bald fast keine Zeitungen mehr hat, legt den Verdacht nahe, es soll schnell, schnell gehen, damit keiner genau hinschaut. Ich sehe den Grund für die Eile nicht. Okay, ja, das Urteil von Straßburg. Das ist lang her. Dazu die Details. Wenn der Stiftungsrat wirklich auch die Macht hat, achtzig Spitzenpositionen zu besetzen, heißt das, daß jeder Ressortleiter, wahrscheinlich sogar jeder Moderator, wenn man es zusammenzählt, nicht vom Alleingeschäftsführer gewählt wird, sondern von einem Gremium darüber. Ich versuche das jetzt unabhängig von meiner persönlichen Situation zu sehen, die das Weltbild insgesamt nicht optimistisch färbt. Ich bin überzeugt davon, daß der Großteil meiner Kollegen durchaus in der Lage ist, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen ihre Arbeit so zu machen - sie haben ja viel auch auf ihrer Seite: Der ORF ist beliebt, der ORF ist angesehen, dem ORF wird geglaubt. Es ist ja nicht so, daß hier jetzt sozusagen die Trümmer von etwas beseitigt werden müssen, sondern der ORF hat ja etwas geschaffen. Und das ist zu verteidigen, und zwar nicht durch Pressekonferenzen, Symposien, sondern durch die tägliche Arbeit, dort findet der Beweis statt.
-
Robert Hochner
Ich habe gewußt, wenn mir Ö3 gefällt, machen sie was falsch. Und wenn mir "Taxi Orange" gefällt, machen sie auch was falsch. "Taxi Orange" finde ich nicht lustig. Ich finds so spannend wie "der Farbe beim Trocknen zuzuschauen", wie die Amerikaner sagen. Nur bin ich fair genug zu wissen: Wenn es mir gefällt, dann können sie es gleich weghauen. Weil ich so weit jenseits der Zielgruppe bin. Und das ist ein Zielgruppenprogramm gegen ein aggressives Zielgruppenprogramm, nämlich "Big Brother", das dem ORF etwas weggenommen hätte, in einer für die Werbung irrwitzig relevanten Gruppe, nämlich bei den 14- bis 28-Jährigen. Der ORF mußte es wohl machen. Er kann sagen: Hurra, wir sind so anständig, wir gehen unter. Wie früher das österreichische Fußballnationalteam. Immer in Schönheit sterben.
-
Robert Hochner
Ich sag's jetzt einmal polemisch: Wenn eine Regierung, die sich bei so vielen Gesetzen, was die Kosten angeht, so verschätzt hat, von der Ambulanzgebühr angefangen, dem ORF erklärt, welche Kosten oder Nichtkosten ihm erwachsen, bin ich skeptisch. Da denk ich mir: Das wissen die im ORF ein bißchen besser. Daß die im ORF natürlich vermutlich die schwärzere Variante nehmen, ist auch logisch. Aber mir gehts um die Ehrlichkeit einer Diskussion. Man muß sagen: in Ordnung, gut, der ORF kriegt weniger Geld, damit Platz für Werbung ist. Der Einzige, dem bis jetzt die Wahrheit rausgerutscht ist, war der Herr Morak bei euch im "Falter", der hat gesagt: Natürlich ist diese absurd klingende Beschränkung in Sachen Medienwerbung eine Starthilfe für die Privaten. Privatfernsehen kann auch für den ORF im Bereich der Nachrichten durchaus positiv sein. Ein Moderator, dem der ORF nicht paßt, der hat derzeit null Chancen im elektronischen Medium. Null. Der kann nach Deutschland gehen. Tun ja viele. Gut. Mann kann auf der anderen Seite auch argumentieren, daß die Alpen ein sensibles Gebiet sind und wir nicht daran denken, für die Alpen und für den Alpenverkehr dieselben Werte gelten zu lassen wie meinetwegen in Holland, im Flachland. Daraus folgt, wir sind eine nationale Fernsehanstalt, der ORF ist ein Teil der nationalen Identität, und die EU soll uns bitte buckerlfünfern. Daß der ORF meiner bescheidenen Meinung nach gewisse Fehler gemacht hat, indem er die Kommerzialisierung - und zwar an Stellen, die, glaub' ich, für den wirtschaftlichen Gesamterfolg unwichtig waren - übertrieben hat, ist wieder etwas anderes.
-
Robert Hochner
Mit emotionaler Bindung meine ich nicht nur "Vera". Ich möchte den ÖVP-Politiker oder den FPÖ-Politiker sehen, der was gegen "Vera" sagt. Und zwar schon vor diesen Medien-Kooperationen mit News-Gruppe und "Krone". Es gibt auch Abstufungen, beim deutschen Privatfernsehen sehe ich zum Teil, wenn sie Spiegel-TV oder Stern-TV übernehmen, durchaus journalistisch hochanständige Dinge. Dann gibt's einige Magazine, die so tief sind, daß einem nur das Gruseln kommt. Man kann Privatfernsehen furchtbar finden, ich finde es furchtbar. Aber man kann als Demokrat nicht sagen: Es ist furchtbar, wenn Privatfernsehen kommt. Übrigens kann man auch nicht sagen, es ist gratis. Es ist nicht gratis. Sie zahlen für's Privatfernsehen durch die Werbung. Sie zahlen's beim Produkt. Diese Werbung wird - korrigieren Sie mich - als Betriebsausgabe abgeschrieben. Das heißt, wer zahlt's? Der Steuerzahler! There is no such thing as a free lunch. Natürlich ist es durchaus auch in vieler Hinsicht berechtigt, die Fernsehanstalten Tintenburgen zu nennen. Erstens haben wir, glaub' ich, den Anteil der Fixangestellten im ORF von 3400 - das war der Höhepunkt - auf jetzt, glaub ich, 2600 gesenkt. Zum Teil durch Auslagerungen, freie Mitarbeiter und, und, und. Natürlich: Wenn ich heute den ORF neu gründe, gründe ich ihn mit weniger Leuten. Wenn ich heute die Republik Österreich gründe, tu' ich mir neun Bundesländer an? Sicher nicht.
-
Uli Hoeneß
Anfang der 70er Jahre, als wir mit der Trikotwerbung angefangen haben, haben wir 300 000 Mark gekriegt. Und damals hat den FC Bayern in Tokio kein Mensch gekannt. In der Zwischenzeit machen wir eine halbe Million Umsatz im Monat mit Leuten, die im Internet in Singapur eine Bayern-Mütze kaufen.
-
Bob Hope
Die drei bekanntesten Generäle in Amerika sind immer noch General Motors, General Electric und General Food.