Zitate zu "Zwang"
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Liselotte von der Pfalz
Je höher man steigt, je mehr findet man Zwang und Langeweile.
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Titus Livius
Gegen den Zwang der Notwendigkeit leisten nicht einmal die Götter Widerstand.
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John Locke
Das stete Verlangen nach Glück, und der Zwang, den es uns auferlegt, um seinetwillen zu handeln, wird meines Erachtens niemand als eine Schmälerung der Freiheit ansehen oder wenigstens nicht als eine Schmälerung, die zu beklagen wäre. Gott der Allmächtige selbst unterliegt der Notwendigkeit, glücklich zu sein, und je mehr ein vernunftbegabtes Wesen einer solchen Notwendigkeit unterworfen ist, um so näher ist es unendlicher Vollkommenheit und Glückseligkeit.
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John Locke
Ich bin der Meinung, dass die Abneigung, welche manche Leute ihr ganzes Leben gegen Bücher und Wissenschaften behalten, ihren Grund bloß darin haben, dass sie in dem Alter, welches Anstrengung und Zwang am wenigsten ertragen kann, mit Gewalt zum Lernen angetrieben und an die Bücher gefesselt worden sind.
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Niccolò Machiavelli
Es ist leichter, gehorchen als befehlen zu lernen.
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Niccolò Machiavelli
Schwache Republiken sind unentschlossen und fassen nur im Zwang der Not vorteilhafte Entschlüsse; denn ihre Schwäche läßt sie nie einen Entschluß fassen, wenn irgendein Zweifel noch möglich ist. Wird dieser Zweifel nicht mehr aus Not als aus freier Entscheidung beseitigt, so schwanken sie ewig hin und her.
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Niccolò Machiavelli
Verträge, die durch Zwang zustande gekommen sind, werden weder von einem Fürsten noch von einer Republik eingehalten werden.
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Hermann Maier
Als Seriensieger ist es hart, immer siegen zu müssen. Deshalb habe ich jetzt gelernt, daß es wichtiger ist, Freude am Schifahren zu haben, und nicht immer dem Zwang zu unterliegen, das und das und das gewinnen zu müssen.
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Molière
Den Frauen, kurz gesagt, ist jeder Zwang verhaßt, drum ist's gewagt, wenn man mit Argwohn sie verfolgt und gar versucht, sie einzusperren.
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
Jedes Verbot verschlechtert den Charakter bei denen, die sich ihm nicht willentlich, sondern gezwungen unterwerfen.
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Nomen Nescio
Verkäufer, die unaufgefordert und ohne sachlichen Zwang über die Konkurrenten meines Hauses sprechen, genieße ich mit größter Vorsicht.
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Perikles
Ich rede nicht dem Wahn das Wort, daß der Tod vor dem Feind köstlich sei. Ich rede einer Wahrheit das Wort: Daß es zu allen Zeiten ein unentrinnbarer Zwang ist, das, was man liebt, verteidigen zu müssen - auch mit dem Leben.
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Platon
Körperliche Anstrengung, mit Zwang verrichtet, machen den Körper um nichts schlechter; aber in einer Seele ist keine mit dem Stocke beigebrachte Kenntnis von Dauer.
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Platon
Tyrannei? - Wenn Väter ihre Kinder gewähren lassen und sich vor ihnen geradzu fürchten, wenn Söhne ohne Erfahrung handeln wollen wie die Väter, sich nichts sagen lassen, um selbständig zu erscheinen, wenn Lehrer, statt ihre Schüler mit sicherer Hand auf den richtigen Weg zu führen, sich vor ihnen fürchten und staunen, daß ihre Schüler sie verachten, wenn sie die Unerfahrenen den älteren Erfahrenen gleichstellen und in Wort und Tat gegen sie auftreten, die Alten sich aber unter die Jungen setzen und versuchen, sich ihnen gefällig zu machen, indem sie Ungehörigkeiten übersehen oder gar daran teilnehmen, damit sie nicht als vergreist oder autoritätsgierig erscheinen, wenn auf diese Weise verführte Jugend aufsässig wird, sofern man ihr auch nur den mindesten Zwang auferlegen will, weil niemand sie lehrte, die Gesetze zu achten, ohne die keine Gemeinschaft leben kann . . . dann ist Vorsicht geboten: Dieser Weg droht in die Tyrannei zu führen.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Ein adoptierter Zwang mutiert nicht nur zur legitimierten Freiwilligkeit.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Jedem Zwang wich er durch rechtzeitige Unterwerfung aus.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Zwischen Wahl und Zwang ist doch kein so großer Unterschied. Beweis: 1938 wurden in Österreich viele gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Diese fanden in den USA eine "Wahlheimat".
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Jean-Jacques Rousseau
Die Natur, sagt man, ist nur die Gewohnheit. Was heißt das? Gibt es nicht Gewohnheiten, die man bloß durch Zwang annimmt und die niemals die Natur ersticken?
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Jean-Jacques Rousseau
Eure Vergnügungen seien weder verweichlicht noch kommerziell, damit nichts, was nach Zwang oder Interesse riecht, sie vergifte, damit sie frei und hochherzig seien wie ihr, damit die Sonne euer unschuldiges Schauspiel beleuchte, ihr seid es selbst, das würdigste Schauspiel, auf das die Sonne scheinen kann.
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Jean-Jacques Rousseau
Indessen schmachte ich und verzehre mich; ein Feuer durchströmt meine Adern; nichts vermag es zu löschen oder zu mildern; und indem ich ihm Zwang antun will, fache ich es nur noch stärker an.