Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
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Gerhard Zeiler
Der ORF-Generalintendant ist Geschäftsführer eines Unternehmens, der auf das einzige Produkt seines Unternehmens, nämlich auf das Programm, per Gesetz keinen Einfluß nehmen darf.
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Gerhard Zeiler
Der Vizepräsident des amerikanischen Networks ABC hat erst vor zwei Tagen den Super-Highway-Euphorikern auf die Vorhaltung, die TV-Dinosaurier werden aussterben, so geantwortet: "Es mag schon sein, daß wir Dinosaurier sind, aber es hat einige tausend Jahre gedauert, bis die Dinos ausstarben. Also richten Sie sich auf eine lange Zukunft mit den großen Anstalten ein." Tatsache ist, daß es nach wie vor ein großes Interesse an sogenannten Vollprogrammen, sei es privaten oder öffentlich-rechtlichen, gibt. Der ORF hat mit zwei Fernsehprogrammen, drei Radioketten und den Regionalsendern eine Aufgabe zu erfüllen: Er muß einer Vielfalt an Publikumsbedürfnissen gerecht werden. Sicher werden die Marktanteile geringer werden. Der ORF muß sich in vielen Dingen anpassen. Gelingt das, wird die Institution ORF die nächsten 20, 30, 40 Jahre überleben.
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Gerhard Zeiler
Die AG ist natürlich kein Allheilmittel gegen die Gefahren, die die bevorstehende Konkurrenzschlacht auf dem deutschsprachigen Fernsehmarkt mit sich bringen wird. Aber sie gibt uns das entscheidende Mehr an wirtschaftlichem und organisatorischem Gestaltungsfreiraum, um unser Schicksal selbstbestimmt zu meistern. Und das wäre die Voraussetzung für eine gesicherte Zukunft des ORF. Ich bin nämlich davon überzeugt, daß wir nur mit einem geschäftsfähigen Unternehmen alle Möglichkeiten in der Hand haben, unsere wirtschaftliche Unabhängigkeit zu verteidigen. Nur wer auf Dauer erfolgreich ist und seinen finanziellen Bestand aus eigener Kraft sichert, der bleibt auf Dauer unabhängig.
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Gerhard Zeiler
Die Führung des Unternehmens nach privatwirtschaftlichen Kriterien ist zwingend notwendig.
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Gerhard Zeiler
Die meisten Seher wollen im TV alles haben: Alle Genres, alle Farben. Der Fokus der Öffentlichkeit und der Journalisten ist einmal auf diesem und einmal auf jenem Format. Aber: Obwohl wir gerade den riesigen Erfolg von "Deutschland sucht den Superstar" hatten, haben wir uns nie ausschließlich auf dieses Format konzentriert. Deshalb muß eine Produktionsfirma, wie bei uns Freemantle, die sowohl Drama, Soaps als auch Shows produziert, darauf schauen, daß Neuentwicklungen in sämtlichen Genres stattfinden.
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Gerhard Zeiler
Die News-Produkte, egal ob im Fernsehen oder in den Printmagazinen, können sich einfach mehr leisten, noch eine weitere Stufe der Recherche zu tätigen. Aber das ist eher ein Kriterium des Marktes als ein Parameter der Qualität des Journalismus.
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Gerhard Zeiler
Endlich die Ziele der ORF-Reform 1966 ernstnehmen.
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Gerhard Zeiler
Erstens: Weil wir etwas liefern, was kein Privater liefern kann; nämlich neben Information, Kultur und Bildung auch noch Föderalismus. Wir leisten uns in einem Land, das so groß ist wie Bayern, neun Landesstudios. Das ginge natürlich mit der reinen Werbefinanzierung nicht. Zur Gebührenlegitimation gehört für mich auch, daß eine Mehrheit der Bevölkerung unser Programm sieht. Ein Gebührenfernsehen, das von 100 Prozent der Leute bezahlt, aber nur von 15 Prozent gesehen wird, wäre unvorstellbar. Wir müssen also erstens Qualität bieten und zweitens darauf achten, daß unser Programm zu den Menschen kommt.
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Gerhard Zeiler
Es müssten im österreichischen Fernsehen nur die richtigen Leute an den richtigen Stellen sitzen. Gelingt das, wird auch das österreichische Fernsehen wieder Erfolg haben. Die Medienpolitik muss also gar nicht so viel tun.
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Gerhard Zeiler
Fernsehen funktioniert in Zyklen. Vor fünf Jahren waren nur deutschsprachige Serien erfolgreich. US-Serien hatten eine schlechte Qualität und behandelten zu stark amerikanische Themen. Dann hat man in den USA in die Qualität der Serienstoffe und Produktion investiert. Da können bis dato deutschsprachige und europäische Serien nicht mithalten. Ein Grund: Das Talent und die Zahl der Autoren ist etwa in Deutschland nicht in dem Maße gestiegen wie der Bedarf, vor allem der Privatsender. Aber ich bin zuversichtlich, dass deutschsprachige Serien nicht die schlechtesten Voraussetzungen für einen Wiederstart haben.
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Gerhard Zeiler
Hans Mahr kenne ich schon seit Ende der siebziger Jahre, als er innenpolitischer Chef der Kronen Zeitung war. Er war schon damals ein "Hans Dampf in allen Gassen". Wir sind wirklich gut befreundet.
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Gerhard Zeiler
Ich bin der Meinung, die Verbindlichkeit im Ton ist Voraussetzung dafür, daß die Botschaft auch ankommt. Oder anders formuliert: Ich glaube nicht, daß die Menschen wollen, daß sich Journalisten manchmal - ich sage jetzt bewußt ein Wort, das man mißverstehen wird und das ich daher bitte, unter Anführungszeichen zu setzen - wie "Rotzbuben" benehmen. Höflichkeit gehört dazu. Ich sehe das diesbezügliche Vorbild in den Vereinigten Staaten. Auch beim schärfsten Interview sagt man immer "By all means Mr. President". Auch in der Titelbezeichnung, der Höflichkeitsformulierung wird der Respekt vor der Person des oder der zu Interviewenden gezeigt. Andernfalls überlagert die Stilfrage die Inhaltsfrage.
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Gerhard Zeiler
Ich glaube nicht, daß die Menschen wollen, daß sich Journalisten manchmal wie "Rotzbuben"benehmen.
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Gerhard Zeiler
Ich habe das Gefühl gehabt, daß man sich bei einem gewissen Teil der Mitglieder des Kuratoriums für den Erfolg genieren muß. Dazu kommt selbstverständlich, daß die Position eines RTL-Geschäftsführers eine phantastische Herausforderung ist, die abzulehnen mir in jedem Fall schwer gefallen wäre.
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Gerhard Zeiler
Ich habe nie geleugnet, daß wir bei privater Konkurrenz die Anzahl der Werbebuchungen ebenso wie das Preisniveau nicht mehr lange halten können. Diese Bedrohung ist sehr real. Es ist bereits hundertmal gesagt worden, und ich sage es noch einmal: Wir werden die Kosten senken, die Qualität des Produktes steigern und uns neue Geschäftsfelder suchen müssen.
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Gerhard Zeiler
Ich habe viele Betriebsräte im ORF kennengelernt, die tolle Arbeit für die Belegschaft geleistet haben. Aber ich habe auch einige kennengelernt, die mehr an der eigenen Tasche interessiert waren - das waren aber die Ausnahmen. Unabhängig davon ist es für mich schlicht und einfach ein Systemfehler, egal in welchem Unternehmen, dass Betriebsräte ihre eigenen Chefs wählen.
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Gerhard Zeiler
Ich hätte RTL-Chef werden können? Mich interessieren Branchengerüchte nicht. Tatsache ist, daß ich bis dato Geschäftsführer eines sehr erfolgreichen Privatsenders war und daß ich ganz sicher in der europäischen und der deutschen Medienszene Fuß gefaßt habe und dort weiterarbeiten hätte können. Ausschlaggebend war - nennen wir es ruhig so - eine gewisse Heimatliebe.
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Gerhard Zeiler
Ich will die Champions League gar nicht schlecht reden, aber sie ist einfach zu teuer, und auch sonst stimmen die Rahmenbedingungen nicht.
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Gerhard Zeiler
In der künftigen digitalen Welt kann sich der Konsument ansehen, was er will, wann er will und wo er will. Die RTL Group kann dazu ihre Inhalte und Marken auf unterschiedlichsten Wegen anbieten: Wie bisher über Antenne, Satellit und Kabel. Dazu kommen mobile Verbreitung und das Internetfernsehen. Auf all diesen Verbreitungswegen müssen wir als RTL Group vertreten sein, dann werden wir in Zukunft noch erfolgreicher sein.
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Gerhard Zeiler
Letztlich ist die Umsetzung der Reform aber nur dann möglich, wenn sie von einer breiten Bewußtseinsänderung aller Mitarbeiter getragen wird. Die notwendige Überzeugungsarbeit dafür zu leisten, die Motivation für diese Neuorientierung auf allen Ebenen zu realisieren - das wird Hauptaufgabe des Managements und des Generalintendanten sein. Es muß eine neue Aufbruchstimmung entstehen - nur dann wird der Erfolg auch sichergestellt werden können.