Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Medien - Meinung - Geschmack - TV - Hörfunk - Verlage - Zeitungen - Internet
-
Ludwig Börne
Die Deutschen sind in einem unseligen Wahne befangen. Sie meinen immer noch, es käme darauf an, Recht zu haben, zu zeigen, daß man es hat.
-
Ludwig Börne
Die öffentliche Meinung bildet eine Volksbewaffnung, die unbesiegbar ist, und welcher das stehende Heer der Regierungsgedanken früher oder später unterliegen muß.
-
Wolfgang Bosbach
Wenn Du als Politiker die Wahrheit sagst, brauchst Du ein schnelles Pferd.
-
Pierre Félix Bourdieu
Derjenige, der eine Teilnahme im Fernsehen akzeptiert, ohne sich die Frage zu stellen, ob er überhaupt etwas wird sagen können, verrät deutlich, dass er nicht kommt, um etwas zu sagen, sondern nur um sich zu zeigen und um gesehen zu werden.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Alexander Wrabetz programmiert immer gerne im Sinn der jeweiligen Regierung: "Sie wünschen, wir spielen."
-
Dr. Helmut Brandstätter
Angst, Furcht? Ich bin ein niederösterreichischer Bauernbub, und die wissen, dass sie von ihrem eigenen Können und Fleiß abhängig sind und natürlich von der Natur - aber sie wissen auch, dass sie nicht vom Nachbarn abhängig sind. Ich streite nicht gerne mit dem Nachbarn, aber wenn er den Streit sucht, fürchte ich mich nicht davor.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Besonders rührend finde ich das Engagement der Brüder Fellner (Gründer der News-Gruppe/Anm. der Redaktion) bei der Kandidatensuche. Die brauchen jemanden im ORF, der ihre Marketingstrategie mitträgt, sonst funktioniert das Geschäft so nicht mehr. International geht der Trend dazu, möglichst lange, effiziente Verwertungsketten erschließen, in Österreich heißt diese schlicht News mit ORF.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Das Medientransparenzgesetz hätte die geübte Praxis des gekauften Journalismus beenden sollen. Es wird aber munter umgangen. Von Politikern, die sich von der Geschäftsfrau Eva Dichand heute sagen lassen müssen, dass man sie morgen mit Kampagnen unter Druck setzen wird. Nicht im Sinn der Steuerzahler, aber von diesen bezahlt.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Ehrliche Tränen, besser als verlogene Politik - Politiker sind auch nur Menschen. Aber sie tun vieles dafür, uns das vergessen zu machen. Umkehr täte gut. Als Eva Glawischnig gegen Ende ihrer Erklärung auf ihre Kinder zu sprechen kam, kämpfte sie mit den Tränen. Warum eigentlich? Wann sonst soll eine Frau oder ein Mann weinen, wenn nicht im Zusammenhang mit dem Leben der eigenen Kinder? Politik ist nur selten ehrlich. Politiker wollen die Illusion verbreiten, über viel Kraft und Überlegenheit zu verfügen. Und dann erleben wir, wie sie oft wenig weiterbringen, dafür aber heftig aufeinander losgehen. Man müsse "24 Stunden, 7 Tage in der Woche verfügbar" sein, meinte Eva Glawischnig. Wirklich? Wofür? Natürlich treiben die Sozialen Medien die Politiker an, dabei sind es oft gar nur künstliche Algorithmen. Das wissen immer mehr Menschen und nehmen Facebook und Co. nicht mehr ernst. Die Politiker tun es noch. Über manche klassische Medien urteilte Glawischnig aber auch scharf: "Es gibt Personen, die die Republik vergiften". Warum hat sie sich nicht getraut, den Namen Fellner zu nennen? Weil sie weiß, was ihr dann drohen würde. Kritiker wurden dort mit Fälschungen und Lügen gehetzt, um Exempel zu statuieren. Jeder weiß das, kaum jemand traut sich, das zu sagen. Auch die Wiener Grünen haben sich der Finanzierung der Gratiszeitungen durch die SPÖ Wien nur zögerlich entgegengesetzt. Zu Beginn eines Wahlkampfs, den Medien bereits den "brutalsten aller Zeiten" nennen, weil sie genau das erreichen wollen, sollten sich die Politiker besinnen, dass sie mit der Beschimpfung von Gegnern unser Land nicht besser machen. Und die seriösen Medien sollten Politiker ächten, die nur mit Bösartigkeiten agieren. Traurig genug, dass dieser Appell nötig ist, in einem Land, das mit Grund als besonders lebenswert gilt.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Eine gute Zeitung muss im guten Sinn süchtig machen, einem das Gefühl geben: Wenn ich die Zeitung gelesen hab', fühl' ich mich rundum besser informiert, kann mitreden, weiß Bescheid.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Hasspostings? Facebook muss endlich Regeln akzeptieren. Der US-Konzern will nur unser Bestes, sagt er - und uns ohne Skrupel mit Werbung bombardieren. Monopole bringen den Konsumenten immer Nachteile. Medien-Monopole, die auch noch Gewalt verherrlichen lassen, aber sind gefährlich für das Zusammenleben und die Demokratie.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Ich beobachte oft bei öffentlichen Veranstaltungen, wie sich manche ORF-Mitarbeiter an Politiker ranmachen und lieb sind, nur um etwas zu werden. Ich finde das schrecklich erniedrigend.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Ich fürchte mich vor niemandem! Ich fürchte mich . . . vor Krankheiten.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Ich glaube, einschätzen zu können, was sich Unternehmen oder Politiker - über wen eben berichtet wird - im Grund von Medien erwarten dürfen. Und was sie sich nicht erwarten dürfen.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Ich lese natürlich jeden Tag "täglich Alles".
-
Dr. Helmut Brandstätter
In einem immer weniger gelesenen Gratisblatt wird beklagt, dass Regierungspolitiker im Moment kaum Interviews geben. Das ist aus zwei Gründen ein gutes Zeichen. Erstens lässt das Vermutungen zu, dass die Damen und Herren arbeiten. Und zweitens springen sie endlich nicht mehr über jedes Stöckchen, das man ihnen hinhält. // Es gibt ja auch andere Länder mit vielen Boulevardzeitungen. Aber nirgendwo sonst haben sich Politiker derart zu Wurschteln gemacht wie in Österreich. Fotos mit Boxhandschuhen, auf dem Traktor oder kuschelnd mit Hunden, jederzeit. Rudern auf dem See, Anekdoten aus dem Urlaub, Coverboy-Aufnahmen, warum nicht? Journalisten wünschten, sie spielten. Die Politik - ein einziger Seitenblick. // Und das Ergebnis: Immer weniger Wähler. Weil diese sich auch darüber wunderten, wie viel Zeit so eine Ministerin oder ein Parteichef haben muss. Wann arbeiten die eigentlich? Und was haben die Bürger davon, wenn der mediale Ego-Trip zum Programm wird? // Wir erwarten ernsthafte Interviews, wo den Steuerzahlern - im Idealfall - Entlastungen erklärt werden, weil der Staat spart. Journalisten und Politiker müssen sich auf Augenhöhe bewegen, ohne Erpressung, ohne Haberei, ohne unanständige Abkommen. So entsteht Respekt, der in Österreich oft auf beiden Seiten fehlt. // Dann können die Politiker auch aufhören, Medien mit Steuergeld einzukaufen. Die Summen, die hier verschleudert werden, im Bund und vor allem in der Stadt Wien, sind weltweit einzigartig. // Weil gerade so viel von Neuanfang dieser Koalition die Rede ist - das wäre wirklich einer.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Kommunikation ist meistens ein Missverständnis.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Meine Wahrnehmung der österreichischen Politik- und Medienlandschaft? Sie stellt sich mir wie eine verlängerte Heurigenbank dar - man redet miteinander, manchmal sauft man auch miteinander - aber manchmal habe ich schon das Gefühl, dass da zu wenig Respekt besteht. Sowohl vonseiten der Politik gegenüber dem Journalismus als auch umgekehrt.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Notfalls müssen wir den Beitrag schieben oder auf ihn ganz verzichten. Man muß auch den Mut haben, 'nein' zu sagen. Schneller, größer, besser ist Unsinn. Seriöser ist immer mehr.
-
Dr. Helmut Brandstätter
Respekt ist die einzige Grundlage, auf der man arbeiten kann.