Zitate von August "Johan" Strindberg
Was ist diese Liebe zur Natur, die in unserer Zeit als so kulturfeindlich gilt? Ein Rückfall in die Barbarei, sagen einige; eine gesunde Abkehr von der Überkultur, sagen andere.
Informationen über August "Johan" Strindberg
Schriftsteller, "Das rote Zimmer, "Heiraten", "Der Vater", "Fräulein Julie" (Schweden, 1849 - 1912).
August "Johan" Strindberg · Geburtsdatum · Sterbedatum
August "Johan" Strindberg wäre heute 175 Jahre, 9 Monate, 10 Tage oder 64.201 Tage alt.
Geboren am 22.01.1849 in Stockholm
Gestorben am 14.05.1912 in Stockholm
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 183 Zitate von August "Johan" Strindberg
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Alle, die im Leben nichts erreicht haben, sind ins Hintertreffen geraten, weil sie moralisch gewesen sind.
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Ältere Menschen glauben gern an sich selbst.
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Auch Frauen können ein Geheimnis behalten, vorausgesetzt, man erzählt es ihnen nicht.
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Beim Anblick des Leidens eines Mitmenschen gerührt zu sein, gilt als schön und verdienstvoll, doch die Rührung scheint nur ein Reflex zu sein. Man verlegt das Leiden des anderen in sich selbst, und wofür man leidet, ist das eigene Ich.
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Beneide niemanden, denn du weißt nicht, ob der Beneidete im Stillen nicht etwas verbirgt, was du bei einem Tausche nicht übernehmen möchtest.
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Bisweilen kommen wir mit dem bloßen Schrecken davon: Gott straft uns oft mit unseren Einbildungen.
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Blumen, ungern überreicht, verwelken.
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Darum ist Kultur: In einer ewigen Spannung, in einem ewigen Kampf gegen den Rückschritt leben.
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Das Gehirn ist nur ein Impulsorgan für die Muskeln. Wenn nun beim Kulturmenschen die Impulse des Gehirns auf die Muskeln nicht einwirken, ihre Kraft nie abgeben dürfen, entsteht eine Störung des Gleichgewichts, ähnlich der des unbefriedigten Geschlechtstriebes. Das Gehirn beginnt zu träumen.
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Das gesellschaftliche Spiel ist ein falsches Spiel, wer aber will entdeckt werden? Darum bereut man in einsamen Stunden, wenn unbestechlich die Vergangenheit aufsteigt, nicht seine Fehler, sondern seine Dummheiten.
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Das Ich ist kein Selbst; es ist eine Vielfalt von Reflexen, ein Komplex aus Begierden, Trieben, einige hier unterdrückt, andere dort losgelassen.
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Das ist die undankbare Stellung des Vaters in der Familie. Aller Versorger, aller Feind.
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Das menschliche Leben ist ein Kampf von Anfang bis Ende. Wir alle werden unter Umständen voll Kummer und Schmerzen in dieses elende Leben geboren.
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Das Mutterband ist nicht so rasch geknüpft, dies geschieht nur durch eine lange persönliche Bekanntschaft.
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Das Schicksal spielt mit denen, die Schicksal spielen wollen.
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Das Theater ist eine Miniaturgesellschaft in der Gesellschaft, auf dieselbe Weise organisiert, mit Monarch, Ministern, Ämtern und einer ganzen Menge Volksklassen, eine über der anderen.
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Das Vergehen darf nicht bestraft werden, denn das heißt, ihm ein weiteres zufügen. Der Täter muß korrigiert oder um seiner selbst willen belehrt werden, damit er das Vergehen nicht wiederholt.
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Dem Varieté-Theater, das unterhält, ohne aufzuklären, scheint die Zukunft zu gehören, denn es ist Spiel und vermittelt Ruhe.
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Denn das Glück ist wohl hauptsächlich Frieden. Weniger Arbeit und weniger Luxus.
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Der Egoismus lenkt alle unsere Taten.