![Dr. Mathias Döpfner Dr. Mathias Döpfner - By Axel Springer AG [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons](/imagecache/5/2/f/8/1/52f8113bb0a126850e04839b23a84a128fa2e7c3.jpeg)
Zitate von Dr. Mathias Döpfner
Wir haben eine inhaltlich hoch motivierte Mitarbeiterschaft, die weiß, daß dieses Unternehmen auch für bestimmte Werte steht. Das sind die Präambeln, die in unseren Arbeitsverträgen stehen: das Eintreten für die deutsche Einheit und die europäische Einigung, die Freundschaft mit Israel und Aussöhnung mit den Juden, die Partnerschaft mit Amerika, die freie Marktwirtschaft und die Bekämpfung jeder Art von politischem Totalitarismus. Ich finde, das ist ein sehr klares, nicht parteipolitisches aber gesellschaftspolitisches, bürgerliches Grundgerüst, auf dem wir den Erfolg dieses Unternehmens in der Vergangenheit aufgebaut haben und in Zukunft ausbauen werden.
Informationen über Dr. Mathias Döpfner
Musikwissenschafter, Germanist, Chefredakteur der "Wochenpost"/ Berlin/1994 - 1996, der "Hamburger Morgenpost"/1996 - 1998 und "Die Welt"/1998 - 2000, seit 1. 1. 2002 Vorstandsvorsitzender der "Axel Springer AG" (Deutschland, 1963).
Dr. Mathias Döpfner · Geburtsdatum
Dr. Mathias Döpfner ist heute 62 Jahre, 2 Monate, 16 Tage oder 22.721 Tage jung.
Geboren am 15.01.1963 in Bonn
Sternzeichen: ♑ Steinbock
Unbekannt
Weitere 10 Zitate von Dr. Mathias Döpfner
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Der Axel Springer-Verlag reagiert mit vier Prioritäten auf diese Krise: Kostensparen; Konsolidierung, sowohl intern wie extern; Kundenorientierung und - Kreativität. Kreativität durch eine Konzentration auf qualitativ hochwertige Inhalte, aber auch in dem Sinn, daß wir mit neuen Konzepten in immer kürzeren Innovationszyklen auf die Bedürfnisse der Leser reagieren. Wir werden rückläufige Auflagen auch dadurch kompensieren, daß wir die Titelvielfalt und damit auch unsere Marktanteile erhöhen.
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Es ist eine menschliche Eigenschaft, daß man Kritik und abweichende Meinungen nicht so gerne hört. Diese Eigenschaft scheint bei Politikern überproportional ausgeprägt zu sein. Politiker neigen, insbesondere wenn sie regieren, dazu, unangenehme Fragen als Feindseligkeit, als Kampagne gar zu interpretieren. Ich denke, die Kampagne gegen die "Kampagne" hat mittlerweile folkloristischen Charakter. Wir werden uns weiter um ebenso kritische wie faire Töne bemühen. Aber einen Regierungs-Applaus-Verein wollen wir aus unserem Verlag nicht machen.
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Es nützt alles nichts: Hochkarätige Informationen haben ihren Preis. Wer den für Papier als Datenträger bezahlt, soll das auch im Internet tun. Gratisjournalismus ist kein Geschäftsmodell - weder auf dem Papier noch online.
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Ich bin Kulturoptimist. Es gibt keine Krise des Feuilletons. Guter Kulturjournalismus wird die Menschen immer interessieren. Es ist wichtig, daß wir auf diesem Feld leidenschaftliche und intelligente Akteure haben, die den Mut besitzen, ihre eigenen Präferenzen zum Maßstab ihres Handelns zu machen. Die nicht dem Leser nach dem Mund reden und das bieten, von dem sie glauben, daß der Leser es will, sondern die so faszinieren können, daß sie den Leser für sich gewinnen. Solange wir uns dieses Selbstbewußtsein, dieses Charisma, diesen Hauch Wahnsinn erhalten, bin ich für unsere Feuilletons, wie auch für den Journalismus insgesamt, nicht pessimistisch. Ich glaube, daß guter Journalismus eine glänzende Zukunft hat.
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Ich bin weder Verleger noch Unternehmer. Ich bin Journalist und angestellter Manager, der allerdings hoffentlich immer so agiert, wie ein Unternehmer und sich für jeden Euro, der ausgegeben wird oder nicht ausgegeben wird, so verantwortlich fühlt, als wäre es sein eigenes Geld. Das ist die Grundhaltung, mit der ich dieses Uternehmen führe. Das Erbe eines Verlegers wie Axel Springer antreten zu wollen, würde ich als Anmaßung betrachten. Ich möchte dieses Unternehmen mit den Mitarbeitern gemeinsam erfolgreich führen. Erfolgreich führen, heißt wirtschaftlich Erfolg erzielen, eine hohe und verläßliche Rendite als Basis für dauerhafte Unabhängigkeit, um publizistische Qualität zu sichern. Das ist es, was mich motiviert - aus Geist Geld machen. Und mit diesem Geld geistigen Mehrwert schaffen.
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Verlage sind dafür verantwortlich, dass die Wahrheit berichtet wird. Facebook verteilt sie nur.
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Wir brauchen weder Redaktionsstiftungen noch Redaktionsbeiräte oder Redaktionsstatuten. All diese Regelungen, die unter dem verführerischen Rubrum der "Sicherung redaktioneller Unabhängigkeit" oder "Vielfaltsicherung" daherkommen, bedeuten in letzter Konsequenz nichts anderes als eine Entkoppelung von Radaktion und Verlag, von Geist und Kapital. Das ist ordnungspolitisch inakzeptabel und läuft auf eine Teilenteignung der Verlage hinaus. Vor allem ermöglicht es den Zugriff der Politik auf den Journalismus. Wenn dieser Wunschtraum der Gewerkschaften aus den sechziger Jahren jetzt wieder unter dem Deckmäntelchen einer Kartellrechtsliberalisierung hervorgezaubert und umgesetzt würde, bedeutete das eine radikale Neuordnung der Medienlandschaft.
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Wir haben eine inhaltlich hoch motivierte Mitarbeiterschaft, die weiß, daß dieses Unternehmen auch für bestimmte Werte steht. Das sind die Präambeln, die in unseren Arbeitsverträgen stehen: das Eintreten für die deutsche Einheit und die europäische Einigung, die Freundschaft mit Israel und Aussöhnung mit den Juden, die Partnerschaft mit Amerika, die freie Marktwirtschaft und die Bekämpfung jeder Art von politischem Totalitarismus. Ich finde, das ist ein sehr klares, nicht parteipolitisches aber gesellschaftspolitisches, bürgerliches Grundgerüst, auf dem wir den Erfolg dieses Unternehmens in der Vergangenheit aufgebaut haben und in Zukunft ausbauen werden.
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Wir konzentrieren uns auf die Dinge, die wir am besten können. Und das ist Print-Journalismus für verschiedene Zielgruppen. Wir sind vor allem ein Zeitungs- und Zeitschriftenhaus. Wir haben eine klare Strategie mit drei Zielen: Das erste Ziel ist der Ausbau der Marktführerschaft im deutschsprachigen Kerngeschäft, das zweite ist die Internationalisierung im Kerngeschäft, vor allen Dingen bei den Zeitschriften, und das dritte ist die Digitalisierung. Ob das Fernsehen für uns eine strategische Komponente bekommt, hängt von den Konditionen ab, die sich im Bieterverfahren ergeben.
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Zunächst muß man sagen, daß wir eine sehr grundlegende Krise der Gesamtwirtschaft und des Zeitungsmarkts erleben. Unsere Branche war recht verwöhnt, sie hat mit quasi monopolistischen Strukturen relativ wettbewerbsfrei gearbeitet. Das hat sich dramatisch und - wie ich glaube - für immer geändert. Wer glaubt, weitermachen zu können wie bisher, wird bestraft.
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